ME163 Komet als PSS

Hallo zusammen,

die Flächen sind rohbaufertig. Sie sehen soweit ganz gut aus. Die Farbe (IMC) hätte etwas dicker lackiert sein können. Das Gewicht beträgt 2x184g. Insgesamt machen die Flügel einen ziemlich biege- und torsionssteifen Eindruck. Die Oberfläche ist ordentlich hart. Wenn man die Fläche ins Licht hält, kann man die Haftfäden der 100er UD Kohle erahnen. Die Endleiste ist schön schmal.

Die Nase könnte besser sein. Ich habe einen 1,5cm Streifen 100er UD mit Sprühkleber auf 49er Glas in +/-45° geklebt. Daraus habe ich 2,5cm breite Streifen geschnitten und diese mit Transferklebeband 3M 924 an die Nase geklebt. Bevor die Mylars aufgelegt wurden, wurde die Nase ordentlich mit Harz eingerollt. Nach dem Abziehen der Mylars habe ich die Nase verschliffen. Das klappt eigentlich gut, leider schleift man an der einen oder anderen Stelle durch. Das kann man wieder beheben, aber das macht dann auch Arbeit.

Die Ruder sind durch die Kohle ziemlich steif und lassen sich leicht bewegen. Ich habe die Deckschicht mit einem Eisensägeblatt angeritzt. Das geht erstaunlich gut. Ausgesägt habe ich die Ruder mit der Japansäge Dozuki Universal Compact 180. Unglaublich, wie gerade und schmal der Schnitt ist.


Stefan

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Hallo zusammen,

es ist vollbracht! Die Me war in der Luft. Die Berechnung des Schwerpunkts und der Klappenstellung passt perfekt. Der Start verlief abgesehen von der knapp bemessenen Motorleistung (~200W) problemlos. Das Fluggewicht liegt mit 1600g doch etwas oberhalb der Schätzung. Ich werde auf 400W aufrüsten.

Die Gleiteigenschaften sind relativ gut. Das Modell fliegt absolut unkritisch. Fast schon zu einfach. Das Seitenruder wirkt enorm und die Rolleigenschaften sind auch recht gut. Alles in allem für mich ein gelungenes Projekt.

Aber wohl doch etwas mehr Motorflieger als Segler...

Danke für Eure Unterstützung

Stefan

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Ich habe den Motor noch mal gewechselt. Jetzt ist es ein NTM 35-42 1250kv. Mit der 10x6 fließen ca. 40A. Damit geht es mit 60° nach oben. Das Gewicht ist nur um 100g gestiegen. Der größere Motor kompensiert das Blei in der Nase. Wegen dem höheren Strom nehme ich aber jetzt einen 3S 2200mAh Akku. Dieser wiegt 100g mehr als der kleinere Akku zuvor.

Die Thermikeigenschaften sind nicht mit einem normalen Segler zu vergleichen. Dennoch kann man sich auch bei schlechten Bedingungen in der Ebene relativ lange oben halten. Mit 20% negativer Differenzierung rollt es sauber und schnell. Der Abriss erfolgt an der Wurzel, so dass es einfach die Nase herunter nimmt und Fahrt holt. Im Sturzflug wird es ziemlich schnell, bleibt aber immer beherrschbar.
 
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