Mein Hahnenmoos

Einige Tage Urlaub am Thunersee. Die Bergspitzen strahlen wie Opas neue Zähne und in meine grauen Zellen macht sich das Thema „Hahnenmoos“ breit. Vor 20 Jahren habe ich dieses Gebiet schon mit Brettern gebügelt. Mit Brettern unter den Füssen. Damals bin ich immer von Lenk aus zum Bühlberg gefahren und dann auf Hahnenmoos mit dem Lift.

In einer guten Stunde bin ich in Adelboden. Ich will nach Geils um dann mit der Gondelbahn nach Hahnenmoos zu gelangen. Aber den Hinweis wo es langgeht haben die Adelbodener Stadtväter wohl nicht in Ihrem Repertoir. Nach einigem suchen und nachdem ich mich durch die von Wanderern bevölkerte Hauptstrasse gemogelt habe finde ich den Weg. Prima. Nach einigen Kilometern über eine einspurige, enge Serpentinenstrasse ist Schluss. Weiterfahrt nur mit Bewilligung. Toll.
Aber ich will nach Hahnenmoos.!!!!
Also zurück. Die Wanderer auf der Hauptstrasse haben jetzt wohl ein Meeting. Ich quengele mich trotzig durch zu Information.
Ja, sagt die freundliche Dame. Für die Fahrt nach Geils brauchen sie eine Bewilligung. Aber die bekommen sie nur im Gemeindeamt. Na prima. Ab zum Gemeindeamt. Die Wanderer schauen mich böse an weil ich schon wieder da bin. Gemeindeamt mit Parkplatz. Sensationell. Bewilligung nach Geils kann ich ihnen geben, sagt die Dame. 8 Fränkli.
Auf nach Geils.
Mittlerweile bin ich zum Schrecken aller rotbestrumpften Wanderer geworden weil ich schon wieder durch die Hauptstrasse fahre die eigentlich ihnen gehört.
Stolz fahre ich an dem Schild mit dem Hinweis „Weiterfahrt nur mit Bewilligung“ vorbei doch ein Stück weiter stoppt ein gelber Bus meine Weiterfahrt. Die Strasse ist so eng und wir kommen nicht aneinander vorbei. Na gut. Ich fahre 500 Meter rückwärts. Der Busfahrer grinst. Ich könnte ihn….
Weiter, ich will nach Geils.
Hinter der nächsten Kurve kommt ein Traktor mit riesigem Heuwagen entgegen. Das selbe Spiel. Ich fahre rückwärts. Diesmal nur 100 Meter. Der Bauer grinst nicht. Schaut aber grimmig. Ich lass ihn.
Ich erreiche Geils. Flieger, Rucksack, Trinkflasche warme Jacke. Ab in die Gondel.
Denkste. Die Flächen passen nicht in die Gondel. Auch die Dame an der Gondel grinst.
Gottseidank passen die Flächen in die Aussentaschen der Gondel. Ich schwebe nach Hahnenmoos. Uff.
Hahnenmoos ist bevölkert von Modellfliegern. Frequenztafel schecken. Meine Frequenz ist von einem Knaben mit Verpackungsflieger besetzt. Diese Spezies können ihren Styro hightec Bomber stundenlang rauswerfen für eine Runde. Am Startplatz Skilift sind die Bedingungen schwach. Kaum Thermik. Nur den Lipo verbraten macht wenig Sinn.
In meinem grenzenlosen Hahnenmoos Vertrauen habe ich nur einen Akku mitgenommen. Der ist nun leer. Im Werkraum finde ich einen freundlichen Mitstreiter der mir den Akku wieder auflädt.
Keuchend stampfe ich zum Steilhang. Einige F3b Verschnitte lümmeln sich on Air. Schwacher Wind aus Ost. Wenigstens auf den Hang. Ich rüste meinen NF-Pfeil zum Start.
„ischt a CO 9“ grummelt jemand. Nein, verdammt, das ist mein Baby. Mein E-GO. Eigengebräu. Auch das Profil.
Ausgerechnet beim Start fällt mir das Bild von Michael Wohlfahrt ein aus dem Buch „Schwanzlose Flugzeuge“ wo er an gleicher Stelle seinen „Sapperlot“ startet.
Warum sind gerade jetzt alle gelandet. Nurflügel Desaster erleben?
Mein E-GO tut ihnen den Gefallen nicht. Wie immer zieht er sauber seine Bahn. Einige Achten an der Hangkante schaffen etwas Überhöhung. Die Wenden kommen knackig fast auf dem Teller. Ich tauche ab ins weite Tal. Herrlich. Ein schwacher Bart bringt mich langsam wieder nach oben. Den Bart sucht sich der E-Go selber und zentriert ihn. Ich brauche kaum steuern. Eigentlich langweilig. Die Höhe nutze ich für ein paar Kunstflugeinlagen. Klappen im Strak und im Messerflug an der Kante entlang. Genuss ohne Reue. Irgendwann Landung im Lee. Kein Problem. Ich bin entspannt. Keiner fragt was, keiner sagt was. Nurflügel sind wohl doch etabliert.
Unten an der Gondel grinst das Mädel schon wieder. Die kann nicht anders. Ich fahre zufrieden und ohne Störungen zurück zum See.

Was soll das werden viele Hahnenmoos Kenner fragen. Nichts oder?. Ist nur eine Anekdote. Meine Anekdote. Ich finde es erstaunlich wie viel Umstand manche Modellflieger auf sich nehmen um im Hochgebirge am Hang zu fliegen. Am Pardoi Joch oder in Fiss auf dem Schönjöchl ist es ähnlich. Am Seller Joch ist es komfortabel. Da kann man fast aus den Auto starten und das tiefe Tal bis Wolkenstein lässt grüßen. Luis Trenker auch. Mein Eldorado ist die Waku. Aber seit 2,4 Ghz darf man seinen Modell keine Sekunde aus den Augen lassen. Es sei denn man fliegt Nurflügel. Den kann man unter den 20 anderen noch erkennen.

Bis neulich, Portobello.
 

Filou

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Hahnenmoos

Hahnenmoos

Sehr geehrter Herr Portobello,

es ist leider so, dass in der Gegend um den Thunersee und im ganzen Berner Oberland leider nur im Hahnenmoos geflogen werden kann, andere Plätze gibt es da nirgends.:p
Deshalb quälen sich alle Modellflieger, die etwas auf sich haben, sich in den Sommerferien da hoch, trampeln sich gegenseitig auf den Füssen herum und ärgern sich grün und blau, weil gerade noch ein anderer auf ihrer doch so einzigartigen Frequenz herumhängt.

Vom Thunersee aus gibt es innerhalb einer Fahrstunde doch genug andere Plätze, an denen man sich beim Fliegen vergnügen kann, ohne gleich alle rotbesockten Wanderern der westlichen Hemisphäre gegen sich aufzubringen.

Nächstes Mal bei den lokalen Modellfluggruppen nachfragen, da werden Sie sicher geholfen.

Ich habe fertig:D

Ralph
 

UweH

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Hallo Wilbert,

nette Geschichte, mit ein paar Fotos wär sie sicher noch netter:rolleyes: Haste bei dem ganzen Umstand keinen Foto dabei gehabt oder den Fotoakku aus lauter Akku-Not in den Flieger gepackt?:D

Portobello schrieb:
Nurflügel sind wohl doch etabliert.

Nein, das glaube ich nicht. In der heutigen Zeit mit dem ganzen Schaumzeug gehören sie zum Alltag und vielleicht ist deshalb das Interesse der "Normalflieger" an den Unterschieden zwischen den Auslegungen viel weniger geworden als früher:rolleyes:
Wenn man leitwerkslos an den Hang kommt denken die Leute "..aja, ein Nurflügel", egal ob Schaum oder Holz oder Hochleister. Die maximal mögliche Toleranz ist die Selbstverständlichkeit.....und ihre häßliche Schwester, die Gleichgültigkeit:D

Viele Grüße,

Uwe.
 
Hallo Ralph.
Mach Dir keine Sorgen. Um den Thunersee herum kenne ich viele Hänge an denen ich sorglos fliegen kann. Hahnenmoos war für mich eine wenig ein Erinnerung an die Zeit wo ich dort Ski gefahren bin.

Wilbert
 
Hallo Uwe.

Manchmal denke ich daß Nurflügel Exoten bleiben auch wenn HJU mich immer wieder vom Gegenteil überzeugen möchte. Es gibt leider nur wenige Hersteller die sich trauen einen guten NF heraus zu bringen. Der ganze Schaumwaffelkram ist für mich nur Spielzeug aber es lässt sich damit eher Geld machen weil die Dinger nicht so langlebig sind.

Fotos vom Hahnenmoos habe ich. Aber die sind eher langweilig. Hier im Forum gibt es sicher bessere. Wenn man solo ist kann man beim Fliegen mit den heutigen Scheckkarten Digis schlecht fotografieren. Mit meiner alten Olympus Digi wäre es gegangen.

Bis neulich,Wilbert
 

UweH

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Manchmal denke ich daß Nurflügel Exoten bleiben auch wenn HJU mich immer wieder vom Gegenteil überzeugen möchte. Es gibt leider nur wenige Hersteller die sich trauen einen guten NF heraus zu bringen.

Hallo Wilbert,

welche Flugzeugklasse bevorzugt wird ist ja immer auch Geschmacksache. Erst Gestern haben wir uns am Hang darüber unterhalten, denn Thomas hat einen ausgezeichnet fliegenden Wingletpfeil der sich bei den gestrigen Bedingungen pudelwohl gefühlt hätte......er hatte ihn wie meistens......Zuhause:eek: das ist natürlich am materialschonensten, aber er mag halt Leitwerkler lieber.

Wenn Hersteller mal gute Nuris auf den Markt bringen sind sie oft überteuert wie z.B. der Taborca. Es gibt zwar Ausnahmen, aber die werden wegen Vorurteilen und aus Geschmacksgründen trotzdem nur in kleiner Sückzahl verkauft. Gute Nuris werden Exoten bleiben denke ich, da kann HJU noch so viele und gute Nuris konstruieren, die meisten Modellpiloten wollen sie grundsätzlich nicht:rolleyes:

Fotos vom Hahnenmoos habe ich. Aber die sind eher langweilig. Hier im Forum gibt es sicher bessere.

Egal, besser schlechte Fotos als gar keine:D
Ich hab mir jetzt eine Schildkappe als Kamerahalter präpariert, zum filmen funktioniert das besser als in einer Hand die Steuerung und in der anderen die Digicam, Fotos muß ich noch testen......

Viele Grüße,

Uwe.
 
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Blick auf Hahnenmoos. Im Hintergrund rechts der Startplatz Schalmi mit Steilhang nach Osten. Davor die Leewiese.
Mein E-GO wartet auf bessere Bedingungen.
 

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Horbach

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Haha, ich habe auch 'meine' Hahnenmoos-Erfahrung gemacht. Ca. vor 4 Wochen... Hatte 2 Tage Frei genommen, da das Wetter einiges versprach. Ich wollte endlich mal das Hahnenmoos sehen. Also packt man ein paar Segler ins Auto und fährt Morgens um 8 los. Natürlich wusste ich vorhin nicht, wie genau man auf den Pass kommt, ich habe irgendwie gedacht, dass wird dann schon angeschrieben sein. Also nähert man sich Adelboden und sieht vor dem Dorf den Abzweiger zum Parkplatz einer Seilbahn, auf dem u.A. Hahnenmoos draufstand. Ich bin dann aber noch schnell ins Dorf, um noch ein paar Fressalien einzukaufen und wieder runter auf den Parkplatz (Oey). Dort den Plan studiert und erkannt, dass die Seilbahn nicht direkt rauf fährt, sondern man zw. Bergläger und Geils den gelben Bus (Postauto) nehmen muss. Der fährt allerdings nur jede Stunde einmal. Darum bin ich mal die Strasse rauf Richtung Geils, habe dann aber festgestellt, dass es irgendwo nicht mehr weiterging (da wo man die Bewilligung benötigt hätte - ich hatte in Erinnerung, dass man dort nur abends und frühmorgens durchfahren darf). Also bin ich wieder zurück nach Oey. Habe dort gefragt, wie lange man bis Bergläger hätte mit dem Bähnli, und '10min' als Antwort gekriegt. Also 15 min vor dem Bus (musste mich beeilen mit Packen..) in die Bahn, aber es ging länger, und der Bus war fort! Also durfte ich dort oben eine ganze Stunde auf diesen doofen Bus warten. Da es nach all diesen Irrfahrten schon 13 Uhr wurde, bis der Bus fuhr, hatte ich schon eine richtige Wut auf mich und dieses bekloppte Bus/Bergbah/Parkplatzsystem im Bauch und wusse jetzt schon, dass ich nicht mehr zum Fliegen kommen würde. Weil, auf dem Pass muss man ja noch ein Weilchen zu einem passenden Hang laufen, und da der letzte Bus um 16.00 Uhr wieder von Geils nach Bergläger fährt, bedeutet das, dass man sicherheitshalber um 15.30 wieder mit der Gondel nach unten muss. Ich ging nur noch ganz hoch, weil ich mir das Gebiet anschauen wollte. In 1:30h auf nen Hang laufen, Flieger zusammenbauen und fliegen, das geht schlicht nicht. Zumal beim kräftigen Westwind alle am Lavey waren und niemand bei der Bergstation. Ich folgere daraus, dass es dort nicht geht oder erlaubt ist.
Nachdem ich eine Stunde den weit entfernten Modellen zugeschaut hatte, fuhr ich wieder runter, quetschte mich (+3 Modelle) mit geschätzten 300 Leuten ins Postauto und konnte mich bei der Fahrt zwischen all den Leuten kaum festhalten und meine Flieger balancieren. In Bergläger kam dann noch die ermunternde Information, dass die Seilbahn kaputt wäre und es nun mit dem Bus bis Adelboden gehe. Eigentlich kein Problem, aber im vollgestopften Bus äusserst ärgerlich. Leute, die unterwegs einsteigen wollten, wurden aus Platzgründen stehengelassen!

Ich wollte 2 Tage bleiben, und dachte trotz allem, dem Hahnenmoos am nächsten Tag noch eine Chance zu geben. Ich übernachtete in meinem Bus auf dem Seilbahnparkplatz. Das 'Nachtparkverbot' (typisch Schweiz) habe ich übersehen. Leider war der Himmel am nächsten Morgen entgegen der Prognose dunkel und es tröpfelte. Das nahm ich zum Anlass, abzufahren und nicht so schnell wiederzukommen. Dann lieber ins Elsass, wo man nicht auf Bergbahnen angewiesen ist, oder ins Tessin, wo die Bergbahnen so fahren, dass man nicht mitten am Nachmittag wieder zusammenpacken muss.

Was ich nicht verstehe: Das Hahnenmoos ist doch seit Jahrzehnten das berühmteste Fluggebiet der Schweiz. Im Prospekt steht jedoch kein Wort von der Modellfliegerei, nicht mal bei der Talstation. Die wissen doch, dass jeden Tag Modellflieger da rauf gehen und es für die nicht ganz einfach ist, raufzukommen. Da könnte man doch klitzeklein was hinschreiben. Oder halt einfach aus Respekt. Es sind ja nicht nur die Wanderer, die da oben Geld liegen lassen.


Immer noch verärgerte Grüsse, Marcel
 
Hallo Wilbert,
erzähl uns doch mehr von deinem guten Flieger, ausgereifte Konstruktionen sind immer gesucht. Nicht jeder will / kann sich die Arbeit machen selbst zu konstruieren.
 
E-GO

E-GO

Hallo Hans.

Ich bin nicht sicher ob das Sinn macht den meine Modelle sind schon ein wenig aufwändiger erstellt. Viele Unbedarfte denken, 2 Flächen schneiden, beplanken, 2 Winglets dran und fertig.
Der E-GO hat eine nicht lineare Verwindung. d.h. 20 unterschiedliche Segmente schneiden mit 10 diversen Profilen. Da braucht man auch eine entsprechende Software die die diversen Profile zeichnet. Die Übergänge zum Winglet sind deutlich gerundet und verwunden. Als Stützmaterial ist Baumarkt Styro unbrauchbar. Also De-Q-cell. Zwei solide Kohleholme müssen erstellt werden. Dazu ein präziser Verbinder mit Taschen. Für manche ein Problem. Die Dinger müssen saugend passen. Beplankung mit Kohleplatten oder 0,8mm Sperrholz. Klappen wie bei F3b üblich. Rumpf in GfK.
Mir ist kein Aufwandt zu hoch um bestes Ergebniss zu erziehlen. " Nurflügel" und oder "Vortex" brauchst Du eh auf Deinem Rechner. Ich häng mal 2 Dateien an.

Bis neulich, Wilbert
 

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Hg

User
Marcel

Marcel

Hi Marcel
1. sind wir Modellflieger auf der Homepage des Hahnenmooses berücksichtigt, und das sogar auf der Startseite!
2. dort hat es auch eine Erklärung, wie man hierher kommt.
3. habe ich von Zürich aus 2.5h bis ich hier oben bin
Gruss aus dem Hahnenmoos
Hg
 

RetoF3X

User
Hi Marcel und Wilbert

Etwas Planung vor einer Reise ist auch im Zeitalter von Navis und Internet nicht verkehrt und hätte wohl einigen Ärger erspart. So kompliziert ist es nun auch wieder nicht wie Ihr das schildert.

Ich bin 1994 das erste mal aufs Hahnenmoos (Jugendlager) und da meine Eltern kein Auto hatten, musste ich den öffentlichen Verkehr nehmen. Auch das hat prima geklappt wenn man (a) gescheit packt und (b) sich vorher informiert, wie die Züge, Gondeln und Busse fahren. Haben viele der anderen Jugendlichen auch so gemacht.

Ach ja, für grosse Flieger oder viel Gepäck hat es eine extra Lastengondel, die einem gratis zur Verfügung steht. Hättet einfach nur fragen müssen.

Viele Grüsse:
Reto

PS: Macht nur weiter mit dem HaMo und Schweiz Bashing, hat sowieso schon zuviele "Diitsche" hier :rolleyes: :).
 
Lieber verärgerter Marcel,
das Hahnenmoss muss und kann so viele begeisterte Modellflieger verkraften, welche auch bereit sind kleine Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, das es auf einen Gast wie dich ohne weiteres verzichten kann!
Es soll sogar ein "Internet" geben, in welchem man sich erkundigen kann, was einem am Ort in etwa erwartet und wie man dorthin gelangt! ;)
Gruss Jürgen (der prinzipiell alle Startplätze meidet, von welchen man "aus dem Kofferraum heraus" starten kann)
 
Na ja, manchmal versteht man die Welt nicht mehr ....
Ich jedenfalls, war die letzte Wche am Schönjöchl, meinen Shark XL füttern und kann es nicht sein lassen, ab morgen noch für einige Tage auf's Hahnenmoos zu fahren!!! Jupee
Gruss / Hugo
 

smaug

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Mein Hahnenmoos

Mein Hahnenmoos...
Obwohl ich Schweizer bin, hatte ich das Hahnenmoos erst vorletzte Woche das erste Mal zum Hangfliegen besucht (man kennt ja hier im Alpenraum noch weitere Plätze).

Die Anfahrt mit meinen beiden Fliegerkollegen war entspannt, stau - und stressfrei bis Adelboden. Die Bewilligung für die Fahrt nach Geils kann man beim 'elektronischen Wegelagerer' mit ein paar Fränkli bequem abgelten. Der Weg zum Gemeindeamt geht sicher auch, einfach umständlicher.
Auf der Fahrt nach Geils ist es empfehlenswert wenn man etwas Voraussehend die Strasse beobachtet um Gegenverkehr rechtzeitig zu erkennen, dadurch erspart man sich den Rückwärtsgang. Hier gilt einfach - in der Ruhe liegt die Kraft ;)
Bei der Gondelbahn in Geils hat uns die freundliche Dame der Bahn, nach dem bezahlen der Tickets, unaufgefordert den Nebeneingang geöffnet damit wir uns nicht mit unsren Rucksäcken und Flächentaschen durch die Drehkreuze quetschen mussten. Die freundliche Dame hat uns auch sofort eine Transportgondel für die mit 'Kohle' gefüllten Taschen angeboten. Somit konnten wir bequem unsere Modelle verstauen und konnten entspannt die Gondelfahrt zum Hahnenmoos geniessen. :cool:
Auf dem Hahnenmoos angekommen konsultierte ich aus reiner Neugier die Frequenztafel beim Hotel/Restaurant. Aus reiner Neugier deshalb, weil wir alle auf 2.4 Ghz umgestellt haben. Bei einem Hangfluggelände wie das Hahnenmoos es darstellt, wo Startplätze 60 Gehminuten und mehr voneinander entfernt sind ist 2.4 Ghz sehr zu empfehlen.
Das Hahnenmoos hat wirklich eine traumhafte Alpenkulisse zu bieten und ist so schon eine Reise wert. Ich selber wohne in schöner Alpenkulisse und denke dies beurteilen zu können.
Zum Glück haben auf dem Hahnenmoos Schaumwaffel, Vollkohle, Scale, Nurflügel, Elektro-, Gross etc. -Segler dieselbe Berechtigung und Akzeptanz einfach fliegen und geniessen zu können.
Dies ist mein Hahnenmoos -Erlebnis, hoffentlich bleibt dies so.

Gruss
Smaug
 

Horbach

User
Hi Marcel
1. sind wir Modellflieger auf der Homepage des Hahnenmooses berücksichtigt, und das sogar auf der Startseite!
2. dort hat es auch eine Erklärung, wie man hierher kommt.
3. habe ich von Zürich aus 2.5h bis ich hier oben bin
Gruss aus dem Hahnenmoos
Hg

Hi Hg,

ich meinte den (Hardware-)Prospekt der Bergbahnen, nicht die Homepage des Hotels ;)

Jetzt bin ich sicher schlauer, und weiss, auf was ich achten muss, wenn ich das nächste mal irgendwo hochfahre. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass das ganze in Adelboden etwas komplizierter ist als üblich.

Gruess
Marcel
 

Chrima

User
Amüsanter Thread !

Wilbert hat das gut und stilvoll beschrieben. Im Prinzip sind solche "Erlebnisberichte" viel zu selten hier. Eine Zeitung braucht ja auch Kolumnen !

Alle Anderen haben aber auch recht ! Und man könnte auch für und wieder noch etwas Öl ins Feuer giessen, aber die Dosis ist hoch genug um eben amüsant zu bleiben. :)


...der prinzipiell alle Startplätze meidet, von welchen man "aus dem Kofferraum heraus" starten kann
das ist mein Favorit, nur dass man solche Leute eben kaum je treffen wird, wenn mans gleich macht ! ;)

Grüsse
Christian
(welcher eh von der anderen Seite hochläuft... :D)
 
hi christian,
auch vom Urlaub zurück? 3 Wochen von der anderen Seite hochgelaufen?? ;)
 
ich war 1984 zu Fuß dort oben und habe meinen mühsam gebauten Freiflieger mit 1400mm Spannweite und Glimmschnursicherung gestartet......nur das die Glimmschnur mein HLW nicht gekappt hat......:eek:

Falls ihn jemand finden sollte, kann er sich bitte bei mir melden......:D

Gruß von Burkhard
 
Hallo Freunde
ich wohne ganz in der Nähe, gehe aber nur zum Skifahren ans Hahnenmoos. Ist wirklich ein super Skigebiet, speziell über Ostern.
Die negativen Erlebnisse meiner Modellflugkollegen bedaure ich sehr. Gibt es eventuell einen einfacheren Weg ins Hahnenmoos, zB. via die Lenk über den Bühlberg? Kennt Jemand den Bühlberg?
Bei den super Temperaturen von dieser Woche geht im Moment ja fast jeder Hang.
 
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