Hallo Rudi,
die MM ist in der Standardausführung mit A-Rigg eher für wenig Wind konzipiert. Bei viel Wind oder gar Sturm hilft ein schwerer Kiel, aber irgendwann ist Schluss. Dann hilft nur noch Segel kleiner. Manchmal ist B-Rigg und leichterer Kiel (original bis 500g) besser.
Was mir auf den Bildern auffällt:
Kiel - hat Markus schon geschrieben-
Kielposition - Dein Blei legt den Schwerpunkt schon gut nach hinten. Wenn bei Sturm die Finne dann auch in die mittlere oder hintere Position kommt, ist das Klasse.
Mastneigung - bei Sturm eher nach hinten trimmen. Aber vorsichtig und ausprobieren. Die MM ist eine Zicke und reagiert auf die kleinste Veränderung.
Segeltrimm - Profil bei stärkerem Wind eher flachziehen und den Twist im Groß so einstellen, dass selbiges oben offen ist. Fock mit der Dirk anpassen und viel Power auf das Vorliek, damit das System sauber steht. Fockspalt nicht zu eng, eher lose - Faustregel 2-3 Finger breit
Ruder - ich fahre bei starkem Wind auf dem Vorwindkurs ein Expo von 20% auf dem Ruder. Das macht die Ausschläge sehr viel weicher und ich kann mit kleinsten Ruderbewegungen um die Nulllage korrigieren ohne das das Boot hektisch wird.
Hin und wieder ist es einfacher und schneller vor dem Wind zu kreuzen, also eher raumschot zu segeln. Der Weg wird zwar länger, aber ist allemal schneller als das Boot nach einem Tauchgang und Sonnenschuss wieder einzufangen, auf Kurs zu bringen und zu beschleunigen.
Gilt alles auch für B-Rigg. Wenn du ein zweites A-Groß hast, dann kürze dieses oben um 5-6cm.; Fock bleibt gleich. Macht auch bei leichterem Wind kaum einen Unterschied, reduziert aber die Querkraft enorm.
Wenn du noch mehr Tipps willst: MM-Seite
Gruß Kalle