*** MIG-15, EPO, 1100mm, Kit-Version ***

hps

Vereinsmitglied
Servus zusammen,

als bekennender MIG-15 Fan 😉 habe ich zufällig vor kurzem bei Banggood eine MIG-15 aus EPO mit einer interessanten Spannweite von 1100mm gefunden. Ich habe ja auch jeweils eine Version mit einer Spannweite von 700mm (ALFA) und 900mm (Exceed) und auch eine Voll-GFK von Tobi. Diese Mig15 passt nun perfekt in mein "Sortiment" 😃.

Die Mig15 wird von Bangood als Kit-Version, also ohne Servos und Impeller aus dem EU-Raum ohne Versandkosten geliefert; also ohne Zoll und sonstigen Steuern.

Ich werde diese Mig-15 wieder ohne Fahrwerk bauen, da sie mit entsprechendem Antrieb problemlos von Rasen per Rutschstart in die Luft befördert werden kann. Es sind am Modell jedoch eine Änderungen und Modifikatonen notwendig und sinnvoll. Hier einmal ein paar Bilder vom (sehr gut verpackten) Lieferumfang:

Bild04a.JPG

Da ich noch in meiner Wühlkiste einen arbeitslosen 70mm e-Flite 6S-Antrieb gefunden habe, wird dieser testweise zum Einsatz kommen. Mit seinem Innenläufer mit 1850KV dürfte der Schub sich um die 1,6 - 1,7Kg bewegen bei humanen 65A. Ich habe mal alle Teile hinsichtlich Gewicht zusammengerechnet und komme auf ein Abfluggewicht von ca. 1,5 - max 1,6kg. Da steht also einem Bodenstart nichts mehr im Wege.
Es wird an den Flächen begonnen zu arbeiten. Da verständlicherweise keine Flaps benötigt werden, werden diese mittels Depron-Streifen fixiert. Ebenso werden alle "Löcher" (Fahrwerk, Flap-Servo-Ausnehmung, Bombenfixierung) mit 6mm bzw. 3mm Depron verschlossen. Querruder werden eingebaut und angelenkt:

Bild08a.JPG

Bild10a.JPG

Stay tuned
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
... als nächstes wird das Höhenleitwerk gebaut. Für die Ansteuerung der Höhenruder sind im Seitenleitwerk jeweils links und rechts eine Ausnehmung für ein Servo vorgesehen. Nicht nur, dass das optisch ein NoGo ist, sondern es würden auch relativ lange Schubstangen benötigt (Durchbiegen). Eleganter ist da natürlich, wenn man die Servos direkt in den Höhenleitwerkdämpfungsflächen verbaut. Ich habe mich dabei für leichte 7g Digitalservos entschieden. Das Höhenleitwerk ist relativ dick, sodass ein funktioneller und stabiler Einbau kein Problem darstellt.

Die anscharnierten Höhenruder sollte man übrigens unbedingt trennen und mit kleinen Stiftscharnieren befestigen. Die originale Anscharnierung ist bei den Höhenrudern so dünn, dass dies nach einigen stärkeren Auf- und Abbewegungen der Ruder bereits einzureißen beginnt! Bei den Querrudern ist mir das nicht aufgefallen, hier vertraue ich erst mal der dickeren EPO-Verbindung.

Auf dem letzten Foto sieht man die Kunststoffteile für die Bremsklappen im Rupfhinterteil. Da diese natürlich auch nicht angelenkt werden, habe ich sie etwas von Gewicht "befreit". Diese werden dann einfach auf die dafür vorgesehenen Öffnungen aufgeklebt.

Bild15a.JPG Bild19a.JPG

Schönen Abend &
Jetgruß Peter
 

nsx

User
Hallöle!

Hatte mich auch kurz über den recht hohen Teilepreis gewundert ;o)
Bin mal gespannt wie sie fliegt. Ist ein schöner Flieger für fix mal zum Feierabend noch paar entspannte Ründchen drehen.
Immer schön weiter berichten...

Gruß aus Sonneberg
Andreas
 

hps

Vereinsmitglied
Hatte mich auch kurz über den recht hohen Teilepreis gewundert ;o)
Hallo Andreas,
ja, fast 140,- für ein paar Schaumteile ist nicht wenig, jedoch findet man in dieser Größe sonst keine Mig15. Zumindest kauft man keine nicht zu verwendende China-Teile, welche man letztlich entsorgt, mit 😉! Dafür hat man aber reichlich zu bauen und optimieren!

************************************************************************************************************

... so, weiter geht es mit dem Rumpfaufbau bzw. den Optimierungen. Hier mal die Rumpfhälften. Es ist sehr löblich, dass man die Rumpfhälften herstellerseitig noch nicht zusammengeklebt hat. So kann man wesentlich einfacher Änderungen vornehmen und es erleichtert auch den Einbau der Komponenten.
Als erstes mussten Ausnehmungen für den Impeller-Einlaufring ausgefräst werden, da der Einlaufkonus am Impeller-Gehäuse mit angeformt und somit nicht abnehmbar ist. No problem, das geht mit einer kleinen Schleifwalze recht zügig. Dann werden die Ausnehmungen für die Gehäuselaschen ausgeschnitten und zwei kleine Pappelsperrholzleisten zum Anschrauben des Impellers einlaminiert:

Bild20.JPG Bild23a.JPG

Ein weiteres NoGo sind die Wülste im Schubrohrkanal (Verstärkung für Spreizklappen). Diese werden kurzerhand abgeschliffen, sodass keine Querschnittsveränderungen im Schubrohrkanal entstehen. Die zwei Ausnehmungen für die angedachten Höhenruderservos (die Servos für die HR sind bei meinem Bau ja in den HR-Dämpfungsflächen) werden mit Styrodur aufgefüllt. Später werden all diese "Auffüllungen" an den Flächenunterseiten und im Seitenleitwerksbereich natürlich noch silber nachlackiert.
Das große Loch an den hinteren Spreizklappen wird auch mit etwas Styrodur aufgefüllt, lackiert und die Klappen mit UHU-Por verklebt.

Bild30a.JPG Bild34a.JPG

Schönen Abend, stay tuned &
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

hps

Vereinsmitglied
... heute hatte ich wenig Zeit, also nur ein kleines Update. Für die Höhenruderservokabel musste eine Dürchführung zum Rumpf-Kabelkanal geschaffen werden. Mit einem heißen bzw. gühenden dicken Draht war das schnell erledigt.
Ich war noch etwas unschlüssig, ob ich auch das Seitenruder anlenken sollte, habe mich dann letztlich aber doch dafür entschieden. Auf die 10g kommt es nicht an 🙃. Den Bowdenzug wollte ich aber nicht bis in den vorderen Rumpfbereich verlegen. Ich entschied mich daher ein kleines Miniservo in den mittleren Rumpfbereich einzubauen. Eine entsprechende Ausnehmung ausgefräst, den Bowdenzug abgelängt und mit UHU-Por eingeklebt. Das sollte so gut passen.

Bild40a.JPG Bild41.JPG

Schönen Abend &
Jetgruß Peter
 

nsx

User
@Peter

Du hast mich falsch verstanden. Ich habe deine Bilder mit dem Zettel für die Gewichtsbilanz gesehen und auf den ersten Blick sah es aus wie ein Zettel mit Preisen für Teile...

Gruß
Andreas
 

hps

Vereinsmitglied
Hi Andreas, ja, klar, ich bin da auf der Leitung gestanden 😜!

*************************************************************************************************************

...so, weiter geht es nun mit dem Einlaufkanal, sofern man überhaupt von einem solchen sprechen kann 😞. Zuerst musste der Innenbereich für die Akkuaufnahme um ca. 2mm je Seite erweitert werden, damit mein 6S/4500 Redpower reinpaßt. Sollte die ganze Fuhre damit letztlich zu schwer werden, dann kann ich immer noch auf einen leichteren 6S/3500 Redpower ausweichen (-140g)! Die Akkuauflage ist übrigens relativ lang, da dürfte das Einstellen des SP keine große Sache sein.

Btw, es liegt dem Bausatz weder eine Explosionszeichnung noch eine Anleitung bei. Natürlich auch keine Info zum Schwerpunkt. Das macht mir aber keine Sorge, da ich den SP durch meine anderen MIG15 relativ leicht scalieren und somit ermitteln kann.
Man muss aber doch viel überlegen wie und wo man was einbaut; ist also kein ARF-Schaumi, den man heute kauft und morgen fliegt 😉.

Jetzt also an den inneren Seitenwändern 2mm weggeschnitten, dann paßte das. Damit man den Lipo später mit Klettband ordentlich befestigen kann, habe ich noch rasch ein Akkubrett gezeichnet und aus leichtem 3mm Pappelsperrholz gefräst. Der dünne wabbelige EPO-Boden erschien mir zu wenig fest. So habe ich aber keine Bedenken mehr, dass das ordentlich hält!

Während der Kleber trocknete habe ich noch den Einlaufbereich und den Schubrohrbereich innen mattschwarz lackiert. Mir gefällt das so besser als sichtbares weißes EPO 🙃. Jetzt trocknet das mal:

Bild46a.JPG Bild47.JPG

Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

ufisch

User
Schönes Modell, schöne Größe und sieht auch noch von den Proportionen her "Scale" aus! 👍

Hab mir mal gleich eine geordert (kommt erst einmal auf dem Dachboden, zu den 1zu15er-Mini-MiG's von HK und der 1zu9er-RC-Lander-MiG-17). ;)

War bei Dir der Rumpf auch punktuell mit doppelseitigen Klebeband "verklebt"?

...und setzt Du noch einen Piloten ins Cockpit (Maßstab 1/9)?

...und bist Du so freundlich und veröffentlichst Ruderwege, Expo und Schwerpunkt? 😉
 

hps

Vereinsmitglied
Schönes Modell, schöne Größe und sieht auch noch von den Proportionen her "Scale" aus! 👍
Hab mir mal gleich eine geordert (kommt erst einmal auf dem Dachboden, zu den 1zu15er-Mini-MiG's von HK und der 1zu9er-RC-Lander-MiG-17). ;)
War bei Dir der Rumpf auch punktuell mit doppelseitigen Klebeband "verklebt"? > JA
...und setzt Du noch einen Piloten ins Cockpit (Maßstab 1/9)? > NEIN
...und bist Du so freundlich und veröffentlichst Ruderwege, Expo und Schwerpunkt? 😉 > JA, siehe unten

********************************************************************************************************************

... ein wenig ist wieder geschehen. Hinsichtlich der obigen Frage wegen Schwerpunkt habe ich folgendes Foto auf HK gefunden:

Bild00.jpg

Dies deckt sich auch mit meinem scalierten SP von meinen anderen Mig-15. Das wird also schon so passen, kann nicht ganz verkehrt sein 😉. Ruderwege und Expo kann ich erst nach den ersten Flügen posten!

Da ja kein Fahrwerk verbaut wird ist auch die untere vordere Öffnung für das Bugrad zu schließen. Auch hier werden einfach Styrodurklötzchen zurechtgeschnitten, eingeklebt und grob verschliffen. Den Rumpfboden werden ich später noch mit 49g Gewebe und Epoxi versteifen (Rutschstart und Bauchlandung 😀). Die Servo-Kabel für die Höhenruder werden verlegt. Da ich die HR erst ganz zum Schluss einkleben werde und dann die Servokabel ja nachgezogen werden müssen/sollen, habe ich die Kabel mit kleinen Draht-U-Häckchen geführt.

Da die beigelegten Decals jenseits von Gut und Böse sind habe ich mir welche gezeichnet, geplottet und die jeweils zwei Schichten übereinander verklebt. Das ist zwar einiges an Arbeit, jedoch kein Vergleich zu den glänzenden und teilweise zu großen Teilen vom Bausatz.

Soweit der aktuelle Stand. Nun können die Rumpfhälften miteinander verklebt werden:

Bild54a.JPG Bild059a.JPG Bild060.JPG

Schönes WE &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
... ein wenig an der Optik gearbeitet 😉. Die weißen Elapor-Füllungen an den Flächenunterseiten mussten ja noch lackiert werden. Tipp: Felgenlack! Dieser ist nur minimal dunkler, passt ganz gut. Er greift auch weder EPO noch Elapor an. Ich habe mir deshalb einfach aus stärkerem Papier Schablonen gemacht, welche ca. 4-5mm größer sind als die zu lackierende Fläche. Das geht schnell und ist rasch lackiert. Mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden.

Die Servokabel habe ich noch mit etwas Silberlack von Revell lackiert, so sieht das besser aus. Ebenso wurden die Servohebel, Schubstangen und Ruderhörner silber lackiert. Dann erfolgte der erste Anstrich mit Parkettlack (seidenmatt). Das muss jetzt trocknen.

Btw, der CFK Flächenverbinder liegt dem Bausatz übrigens nicht bei. Man sollte jedoch schon einen einkleben. Es ist zwar in den Flächen im Bereich der Nasenleiste ein CFK-Rohr mitgeschäumt, dieses ist jedoch meines Erachtens etwas zu dünn ausgefallen. Die Flächen biegen sich schon bedenklich. Von "hartem" Höhenrudereinsatz ist eher abzuraten 😜. Das CFK-Rohr für die Flächen sollte man mE jedoch unbedingt einkleben!

Bild064a.JPG Bild068a.JPG

Schönen Sonntag &
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

ufisch

User
Btw, der CFK Flächenverbinder liegt dem Bausatz übrigens nicht bei. Man sollte jedoch schon einen einkleben. Es ist zwar in den Flächen im Bereich der Nasenleiste ein CFK-Rohr mitgeschäumt, dieses ist jedoch meines Erachtens etwas zu dünn ausgefallen. Die Flächen biegen sich schon bedenklich. Von "hartem" Höhenrudereinsatz ist eher abzuraten 😜. Das CFK-Rohr für die Flächen sollte man mE jedoch unbedingt einkleben!
Schönen Sonntag &
Jetgruß Peter

Wenn die Landeklappen "stillgelegt" sind, könnte man ja hier noch einen 6mm CfK-Vollstab oder ein 8er Rohr (82cm lang) einbringen?
Der/das ginge dann ~an der Vorderkante des Cheater Hole quer durch den Rumpf.
(Allerdings vor dem Verlegen des Servokabels)

IMG_8327.jpg
 

hps

Vereinsmitglied
Wenn die Landeklappen "stillgelegt" sind, könnte man ja hier noch einen 6mm CfK-Vollstab oder ein 8er Rohr (82cm lang) einbringen?
Der/das ginge dann ~an der Vorderkante des Cheater Hole quer durch den Rumpf.
(Allerdings vor dem Verlegen des Servokabels)
Ja, wenn man eine deutlich verstärkte Fläche haben will, wäre das sicher eine Überlegung. Ich denke gerade nach, wie man so ein langes Loch für das CFK-Rohr vernünftig und ohne irgendwo in der Fläche rauszukommen 😜, einbohren kann. Wahrscheinlich wäre es sinnvoller an der Flächenunterseite einen Kanal auszuschneiden, das Rohr einzulaminieren und dann mit Schaum wieder zu verschließen. Jedenfalls wäre das sicher eine Challenge 😉. Mir genügt die aktuelle Stabilität, da ich das Modell bereits einmal flog und die mögliche Beanspruchung kenne. Hier dazu ein kleines Video:

***********************************************************************************************************

... nun sind alle Teile bereits ein mal mit Treppenlack gestrichen:

Bild071.JPG

Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

hps

Vereinsmitglied
... ist musste nun die Teile einmal zusammenstecken - sieht doch nicht so schlecht aus. Wo liege ich mit dem Gewicht? Nun zu den 670g kommt jetzt noch der EDF samt Regler mit Kabel und Empfänger mit ca. 330g, zusammen also ziemlich genau 1 Kg. Beim Lipo kann ich dann wahlweise einen RedPower 6S/3500 oder meinen verfügbaren 6S/4500 verwenden. Damit liegt das Abfluggewicht dann entweder bei 1.440g oder 1.580g. Das wird für Bodenstart allemal passen 🙂.
Leider habe ich den bestellten 80A Regler noch nicht bekommen, deshalb kann außer ein wenig Lötarbeit und der GFK-Verstärkung an der Rumpfunterseite nicht mehr viel gemacht werden. Flächen und Höhenruder werden erst nach installiertem EDF eingeklebt; das Handling ist so einfacher:

Bild073.JPG Bild072.JPG

Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
...und bist Du so freundlich und veröffentlichst Ruderwege, Expo und Schwerpunkt? 😉
ACHTUNG: Korrektur zum Schwerpunkt! Der in dem obigen Bild angeführte Schwerpunkt von 210mm ist nicht korrekt!!! Von zwei Piloten, welche das Modell bereits geflogen haben, erfuhr ich, dass der CG bei 160mm von der Nasenleiste gemessen liegt. Das sind 10mm vor der Kante der Fahrwerksmontageöffnung.
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Kleinigkeiten werden erledigt. Die Rumpfunterseite wird mit 2x 49g Gewebe und Epoxi verstärkt. Nach dem Aushärten wird es wieder mit Felgenlack lackiert. Die Öffnungen des unteren Rumpfdeckels für "Zusatzluft" werden mit "Siebgitter" verschlossen. Somit dürften beim Rutschstart kaum Fremdkörper angesaugt werden können. Der Impeller wird mittels Moosgummi vom Rumpf entkoppelt - hilft es nicht, so schadet es auch nicht 🙂:

Bild079a.JPG
 
Wieder feine Arbeit Peter,
Tip: Das FOD-Sieb mache ich aus Malerflies oder alter Damenstrumpfhose, so daß auch effektiv Staub, Gras, Insekten abgehalten werden. Das kann man selbst auch fast widerstandsfrei durchatmen, so daß kein Durchsatzwiderstand entsteht.
Viel Spaß weiter, schaue mit einem weinendem Auge zu, in memory an meine alte abgeschmierte FlyFly-MiG-15
Gruß
Tom
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten