Daniel Lux
User
Hallo,
hatte im letzten Jahr mal beim stöbern im Internet,bzw. auf der Suche nach dem Hersteller der Bearcat noch ne Mig 3 entdeckt und Ralf überredet die doch mal zu ordern um sie zu testen. 3 Tage bevor ich zur WASG gefahren bin kam sie dann zusammen mit der neuen F8F Bearcat an.Wie die Bearcat fliegt haben schon einige von euch gesehen, sie ist schnell und sehr wendig. Bei der Mig habe ich aber erst mal nen Schock bekommen, die erinnerte mich stark an diese Spraddelspit die Klaus mal getestet hatte und die in Melle einfach im Flug auseinader gebrochen ist, von daher habe ich mir den Streß vor der WASG mal geschenkt.
Hier dann mal der Kurzbericht von der Mig3 mit einigen Bildern.
Teamkollege Jan H. und die Mig3
Der typische Doppelknick
Innere Werte, sieht spraddelig aus, hält aber.......
Russen haben ihre Hoheitsabzeichen nun mal auf der Unterseite.
Modelldaten:
Spanweite: 89cm
Länge: 72cm
Rumpfbreite: 7cm
Rumpfhöhe: 10,5cm
Flächentiefe innen: 22cm
Flächentiefe außen: 9cm
Profildicke: 12%
Wer sich die Mühe macht das mit den Originaldaten zu vergleichen wird feststellen das sie auf 105% gebaut wurde und nur 2,8mm unter dem erlaubten max. liegt.
Beim Bau habe ich nur die im Bausatz beigefühgten Teile verwendet, ausgenommen den Motorträger, da die Motorhaube aus stabiel laminiertem GFK besteht habe ich da nen selbst gemachten Motorspant eingeklebt und den Motor direkt verschraubt. Damit die Motorhaube sicher hält habe ich anstatt der 4 vorgesehenen Blechschrauben 6 Stück genommen. Ein Bauplan war nicht vorhanden,somit auch kein Schwerpunkt oder Ausschlagsempfehlungen. Da dies aber meine 3. Mig 3 ist habe ich einfach die Daten von der Robbyfly übernommen, denn die fliegt auch gut und sicher. Schwerpunkt lag bei der knapp hinter der größten Flächendicke. Quer soviel wie geht und Höhenruder nur ganz kleine Ausschläge,zur Sicherheit die auch noch mal über Schalter mit 50% Dualrate und dann noch 30 Expo auf alles.
Ausgerüstet mit 2 Digi-Servos und 40A Regler von Truhe in Verbindung mit einem Scorpion 3008 und 3s3000 mAh an einer Aeronaut 9x6,5 Klapp.
Völlig überzeugt das ich sie nicht mehr zur Landung herein bekomme ging es an den Start, kurzer Schubs und ab ging die Fuhre, mit nur 828g ging sie, wie nicht anders zu erwarten sofort mit Power nach oben, sah irgendwie nach großem Looping aus, also fix drücken und ganz schnell trimmen, lag aber nicht an der Minimöhre, sondern an mir, ich hatte Sicherheitshöhe vorher getrimmt, also wieder auf 0 stellen, Quer mußte aber leicht links getrimmt werden, denn das linke Querruder hatte aus der Schachtel heraus leichten Verzuhg. Mit frischem Akku ging sie endlos senkrecht, sehr geruhigend bei nem Erstflug. Nun ausgetrimmt ging es an die Belastungstest's, bzw. an die max. Ausschläge, erst mal vorsichtig und dann immer verwehgener und siehe da Höhe war zu viel, also nur mit 50%. Quer blieb auf 100% was immerhin gut 30° bedeutet und sie recht flink rotieren läßt. Rollrate bei Vollgas würde ich mal auf 2 Rollen pro Sekunde schätzen, den Turn macht sie mit gut 10m Wenderadius, wird dabei aber ziemlich gebremst, bei gut 20m Wenderadius zieht sie besser durch. Zieht man abrupt bei Vollstoff am Höhenruder voll durch, siehts ziemlich eckig aus, aber spektakulär......., Quadratloop's mit 50m Kantenlänge lassen sich so ohne Ende fliegen. Nur eine Rolle auf 400m Distanz läßt sich mit minimal Tiefenruder sauber fliegen, Rollenkreis geht mit etwas Übung sauber. Rückenflug geht dem entsprechen auch mit minimalem Tiefenausschlag. Wer mich kennt weiß das ich gerne schnell fliege, somit ging es an die absolute Sichtgrenze (~500m) und dann mit Vollgas senkrecht runter, wowe wird die schnell, kein Flattern, kein Aufbäumen oder Unterschneiden, die marschiert. Habe sie aber sachte abgefangen, denn das war Pylonspeed, dann noch mal aus gut 150m Höhe, dabei dann eckig abgefangen und anschließend geloopt mit gut 30m Durchmesser, so gut wie kein rausdrehen und das Ganze nochmal, aber im Rücken, dabei verliert sie derbe an Fahrt und der Loop hat gut 50m Durchmesser, 2.Loop sah dann geiert aus und es mußte mit Quer ausgesteuert werden. Fliegen heißt aber auch landen und bis jetzt hatte ich immer Gas drin, also Motor aus. Eigenartiger Weise wird sie schneller langsam als ihr Dicknasiges Gegenstück, die F8F Bearcat, segelt aber dann langsam weiter als diese, so da man sie mit etwas Geschick direkt vor die Füße hungern kann. Quer ist dabei nicht nervös oder trähge, Höhenruder kann dann langsam bis Anschlag gezohgen werden um sie ganz sachte aufzusetzen. Wann der Abriß kommt habe ich im Geschwindigkeitsrausch verfallen glatt vergessen zu testen und das bei allen 3 Testflügen......
Na mal schauen wann und ob sie bei Truhe zu bekommen sein wird, denn Ralf war nicht besonders überzeugt auf Grund ihres eigenartigen Aufbaues. Anbauteile sind auch dabei gewesen, da ich aber nur wenig Zeit hatte, habe ich mir das mal geschenkt. Da sind zum einen die Auspuffbänke und dann noch die Abdeckungen der Ansaugung die man an die Motorhaube kleben soll und dann noch dieser riesen Rumpf-Flächenübergang, naja....., Auspuff und Ansaugung werde ich wohl noch dran machen, sehen ganz nett aus und wiegen nur 2-3 g, den Flächenübergang werde ich aber auf keinen Fall dran machen, denn der ist aus lackierter klarer Tiefziehfolie in der schon bekannten zerbrechlichen Art und dazu auch noch ganz schön schwer, so wie im Nasenbereich ziemlich unpassend abrupt endent.
Gruß Daniel
hatte im letzten Jahr mal beim stöbern im Internet,bzw. auf der Suche nach dem Hersteller der Bearcat noch ne Mig 3 entdeckt und Ralf überredet die doch mal zu ordern um sie zu testen. 3 Tage bevor ich zur WASG gefahren bin kam sie dann zusammen mit der neuen F8F Bearcat an.Wie die Bearcat fliegt haben schon einige von euch gesehen, sie ist schnell und sehr wendig. Bei der Mig habe ich aber erst mal nen Schock bekommen, die erinnerte mich stark an diese Spraddelspit die Klaus mal getestet hatte und die in Melle einfach im Flug auseinader gebrochen ist, von daher habe ich mir den Streß vor der WASG mal geschenkt.
Hier dann mal der Kurzbericht von der Mig3 mit einigen Bildern.
Teamkollege Jan H. und die Mig3
Der typische Doppelknick
Innere Werte, sieht spraddelig aus, hält aber.......
Russen haben ihre Hoheitsabzeichen nun mal auf der Unterseite.
Modelldaten:
Spanweite: 89cm
Länge: 72cm
Rumpfbreite: 7cm
Rumpfhöhe: 10,5cm
Flächentiefe innen: 22cm
Flächentiefe außen: 9cm
Profildicke: 12%
Wer sich die Mühe macht das mit den Originaldaten zu vergleichen wird feststellen das sie auf 105% gebaut wurde und nur 2,8mm unter dem erlaubten max. liegt.
Beim Bau habe ich nur die im Bausatz beigefühgten Teile verwendet, ausgenommen den Motorträger, da die Motorhaube aus stabiel laminiertem GFK besteht habe ich da nen selbst gemachten Motorspant eingeklebt und den Motor direkt verschraubt. Damit die Motorhaube sicher hält habe ich anstatt der 4 vorgesehenen Blechschrauben 6 Stück genommen. Ein Bauplan war nicht vorhanden,somit auch kein Schwerpunkt oder Ausschlagsempfehlungen. Da dies aber meine 3. Mig 3 ist habe ich einfach die Daten von der Robbyfly übernommen, denn die fliegt auch gut und sicher. Schwerpunkt lag bei der knapp hinter der größten Flächendicke. Quer soviel wie geht und Höhenruder nur ganz kleine Ausschläge,zur Sicherheit die auch noch mal über Schalter mit 50% Dualrate und dann noch 30 Expo auf alles.
Ausgerüstet mit 2 Digi-Servos und 40A Regler von Truhe in Verbindung mit einem Scorpion 3008 und 3s3000 mAh an einer Aeronaut 9x6,5 Klapp.
Völlig überzeugt das ich sie nicht mehr zur Landung herein bekomme ging es an den Start, kurzer Schubs und ab ging die Fuhre, mit nur 828g ging sie, wie nicht anders zu erwarten sofort mit Power nach oben, sah irgendwie nach großem Looping aus, also fix drücken und ganz schnell trimmen, lag aber nicht an der Minimöhre, sondern an mir, ich hatte Sicherheitshöhe vorher getrimmt, also wieder auf 0 stellen, Quer mußte aber leicht links getrimmt werden, denn das linke Querruder hatte aus der Schachtel heraus leichten Verzuhg. Mit frischem Akku ging sie endlos senkrecht, sehr geruhigend bei nem Erstflug. Nun ausgetrimmt ging es an die Belastungstest's, bzw. an die max. Ausschläge, erst mal vorsichtig und dann immer verwehgener und siehe da Höhe war zu viel, also nur mit 50%. Quer blieb auf 100% was immerhin gut 30° bedeutet und sie recht flink rotieren läßt. Rollrate bei Vollgas würde ich mal auf 2 Rollen pro Sekunde schätzen, den Turn macht sie mit gut 10m Wenderadius, wird dabei aber ziemlich gebremst, bei gut 20m Wenderadius zieht sie besser durch. Zieht man abrupt bei Vollstoff am Höhenruder voll durch, siehts ziemlich eckig aus, aber spektakulär......., Quadratloop's mit 50m Kantenlänge lassen sich so ohne Ende fliegen. Nur eine Rolle auf 400m Distanz läßt sich mit minimal Tiefenruder sauber fliegen, Rollenkreis geht mit etwas Übung sauber. Rückenflug geht dem entsprechen auch mit minimalem Tiefenausschlag. Wer mich kennt weiß das ich gerne schnell fliege, somit ging es an die absolute Sichtgrenze (~500m) und dann mit Vollgas senkrecht runter, wowe wird die schnell, kein Flattern, kein Aufbäumen oder Unterschneiden, die marschiert. Habe sie aber sachte abgefangen, denn das war Pylonspeed, dann noch mal aus gut 150m Höhe, dabei dann eckig abgefangen und anschließend geloopt mit gut 30m Durchmesser, so gut wie kein rausdrehen und das Ganze nochmal, aber im Rücken, dabei verliert sie derbe an Fahrt und der Loop hat gut 50m Durchmesser, 2.Loop sah dann geiert aus und es mußte mit Quer ausgesteuert werden. Fliegen heißt aber auch landen und bis jetzt hatte ich immer Gas drin, also Motor aus. Eigenartiger Weise wird sie schneller langsam als ihr Dicknasiges Gegenstück, die F8F Bearcat, segelt aber dann langsam weiter als diese, so da man sie mit etwas Geschick direkt vor die Füße hungern kann. Quer ist dabei nicht nervös oder trähge, Höhenruder kann dann langsam bis Anschlag gezohgen werden um sie ganz sachte aufzusetzen. Wann der Abriß kommt habe ich im Geschwindigkeitsrausch verfallen glatt vergessen zu testen und das bei allen 3 Testflügen......
Na mal schauen wann und ob sie bei Truhe zu bekommen sein wird, denn Ralf war nicht besonders überzeugt auf Grund ihres eigenartigen Aufbaues. Anbauteile sind auch dabei gewesen, da ich aber nur wenig Zeit hatte, habe ich mir das mal geschenkt. Da sind zum einen die Auspuffbänke und dann noch die Abdeckungen der Ansaugung die man an die Motorhaube kleben soll und dann noch dieser riesen Rumpf-Flächenübergang, naja....., Auspuff und Ansaugung werde ich wohl noch dran machen, sehen ganz nett aus und wiegen nur 2-3 g, den Flächenübergang werde ich aber auf keinen Fall dran machen, denn der ist aus lackierter klarer Tiefziehfolie in der schon bekannten zerbrechlichen Art und dazu auch noch ganz schön schwer, so wie im Nasenbereich ziemlich unpassend abrupt endent.
Gruß Daniel