*** Mirage-2000 *** „traditional wood”

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Wenn Du nen gerades Baubrett hast (wirklich gerade) erhältst Du ein absolut verzugsfreies Modell da die ganze Chose plan auf dem Baubrett aufgebaut wird.
Der Nachteil ist... Wenn das Baubrett nicht gerade ist :D
Ein weiterer Vorteil: Du kannst (wenn sie stabil genug sind) die Hälften vom Baubrett lösen und ganz bequem Innenausbauten machen. Kommst ja überall heran.
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Tim,
Christian hat es bereits auf den Punkt gebracht. Es sind bei dieser Bauweise keine Heling, Stützfüße, zentrales Montagerohr oder dergleichen notwendig. Durch die dabei notwendigen doppelten Gurte in der Mitte ist das Gewicht des Rumpfes evt. geringfügig höher. Ich bevorzuge jedenfalls diese Bauweise; jeder hat so seine Vorlieben ;) und ein ebenes gerades Baubrett hab ich auch :D.
Jetgruß Peter
 

Gast_79870

User gesperrt
120 mm EDF Mirage

120 mm EDF Mirage

Hallo Peter,

Die Konstruktion schaut ja richtig durchdacht und super aus -

Was kostet denn dieser Bausatz mit Versand?

Welches Fahrwerk und welchen Antrieb wirst Du verwenden

LG Harry
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Harry,
Infos und Preise zu dem Modell findest du auf der Herstellerseite.
Da ich das Modell so leicht wie möglich bauen will, werde ich auch das EZFW nicht überdimensionieren. Ich schätze, dass ich bei einem Abfluggewicht von ca. 7 Kg landen werde. Das ins Auge gefaßte EZFW soll bis 8 Kg ausreichend sein. Ich werde es noch ein wenig modifizieren. Zu den FW-Beinen, Rädern und elektr. Bremsen etwas später mehr.
Jetgruß Peter
 

max-1969

User
sieht toll aus

sieht toll aus

Hallo Peter!
Es wurde hier ja schon der Vorteil der Halbspantbauweise diskutiert. Passen die beiden Hälften dann wirklich so perfekt zusammen?
Habe bei Dir zumindest beim Zusammenbau der 2. Hälfte keinen Plan darunter liegen gesehen (evtl. nur für die Fotos entfernt) und wenn man die
Teile "nur zusammensteckt" könnte ich mir vorstellen, dass da der ein oder andere Millimeter Versatz über die doch beträchtliche Länge der Maschine zusammenkommt.

Mir gefallen solche Bausätze ebenfalls sehr gut und ich bin auch drauf und dran so einen Bausatz zu kaufen. Als Verfechter leichter Modelle hätte ich aber bei diesen Bausatz fast das Bedürfnis nur jeden 2. Spant zu verwenden :rolleyes: ...vor allem weil das ganze Gerippe ja aus Sperrholz ist. Bin schon gespannt, wie es Dir mit dem Gewicht gehen wird.

Auf den Bildern sieht man ja ganz gut, dass die Bausätze geläsert sind (Abbrand an den Schnittflächen) .... hält da der Leim eigentlich ausreichend?
Oder schleifst Du diese vor dem Beplanken noch an?

Bin auf alle Fälle auch schon wieder sehr gespannt, was Du hier draus machen wirst. Gutes Gelingen in jedem Fall.
 
Hallo Markus,

mir geht es wie dir, ich spare Gewicht wo ich nur kann, aber ich hab mir die Konstruktion auch auf der Homepage von therccustomjets genau angeschaut und habe außer der doppelten Verbindungsteile der Rumpfhälften nichts gefunden, was ich weglassen würde. Die Anzahl der Spanten auf die Rumpflänge von 2m ergibt etwa alle 7,5cm einen Spant. Zugunsten einer leichten Beplankung aus 2mm Balsa würde ich die Abstände nicht vergrößern wollen.

Aber vielleicht nimmst du mal Kontakt mit Petr, dem Hersteller auf. Er ist wirklich sehr freundlich, kompetent und hilfsbereit. Er passt die Konstruktion sicher gerne an deine Wünsche an. Heißt ja nicht umsonst custom jets ;)

Aber sicher hps aka Peter zur gegebenen Zeit auch noch was zum Rohbaugewicht schreiben...

Gruß, Tim
 

hps

Vereinsmitglied
... Habe bei Dir zumindest beim Zusammenbau der 2. Hälfte keinen Plan darunter liegen gesehen (evtl. nur für die Fotos entfernt) und wenn man die Teile "nur zusammensteckt" könnte ich mir vorstellen, dass da der ein oder andere Millimeter Versatz über die doch beträchtliche Länge der Maschine zusammenkommt.
Servus Markus,
es gibt keinen Plan :p; ich hatte mich auch zuerst gewundert, aber nach den erhaltenen CAD-Zeichnungen läßt sich das problemlos aufbauen. Und zu deiner Frage: da braucht man keinen Plan unterlegen, dass paßt alles Zentelmillimeter genau; die beiden Teile sind absolut deckungsgleich!

... Auf den Bildern sieht man ja ganz gut, dass die Bausätze geläsert sind (Abbrand an den Schnittflächen) .... hält da der Leim eigentlich ausreichend? Oder schleifst Du diese vor dem Beplanken noch an?
Nein, schleife ich nicht an; da würde man nur stundenlang anschleifen. Mit dem von mir bereits angesprochenen dünnflüssigen Kleber wird bei den rechtwinkeligen Stoßkanten einfach der Kleber aufgetragen und dieser dringt durch seine Viskosität stark ins Holzmaterial ein. Das ist für die Verklebung der Spanten und Gurte absolut ausreichend. Bei den stark beanspruchten Teilen helfe ich noch mit Weißleim nach.

Zu deinen Bedenken hinsichtlich Gewicht wegen zu vieler Spanten: Ich glaube auch, dass man das nicht sonderlich viel leichter bauen kann/soll. Die Spanten sind aus äußerst leichtem Sperrholz (Pappel oder sogar noch Leichterem); gefühlsmäßig nicht viel schwerer als hartes Balsa. Wenn der Rohbau abgeschlossen ist, werde ich den Rumpf auf die Waage stellen und das Gewicht posten.
 

hps

Vereinsmitglied
Servus zusammen,
heute habe ich mich mal etwas vom Holz abgewendet und dem Metall zugewendet :). Ich habe kürzlich die Hauptfahrwerks-Räder und Bremsen von Grumania bekommen. Hier ist noch etwas Metallarbeit notwendig, da die Bremsscheiben auf die Felgen montiert werden müssen. Bei Nachfrage bei Grumania erhielt ich folgende Vorgehensweise:
Für die Felge wird aus Alumaterial eine Distanzscheibe mit einem 5mm Loch gedreht. Dadurch läuft die Scheibe mal zentrisch ;). Dann wurde die Bremsscheibe in die Felge eingelegt, mit einer Reißnadel ein Bohrloch angezeichnet (wo genügend Fleisch ist), angekörnt, mit einem 2,4mm Bohrer ein Loch gebohrt und ein 3mm Gewinde eingeschnitten. Nun wird eine Madenschraube mit Loctite so eingeschraubt, dass ca. 2mm überstehen und das Loch der Bremsscheibe noch etwas aufgebohrt, sodaß die Madenschraube in das Loch der Bremsscheibe einrastet. Damit ist die Bremsscheibe ausreichend fixiert und am Durchdrehen gehindert. Ich erkläre das deshalb so genau, da mir anfangs die Funktionsweise der Bremse respektive die Montage der Bremsscheibe auch nicht sofort klar war. So sollte das aber tatsächlich gut funktionieren und dürfte praxiserprobt sein!

Bild046a.JPG

Die EZFW-Mechaniken sind auch schon aufgeschlagen. Diese sollen für bis zu 8Kg Modelle ausreichend sein. Hier im RCN wurde mir die Qualität der Mechaniken als sehr gut bestätigt und auch, dass man die Aufnahmen von 5mm auf 6mm aufbohren kann (Fleisch genug vorhanden). Dies habe ich dann auch sofort realisiert, da die bestellten Beine 6mm Aufnahmen haben. Knochen also ausgebaut, mit 5,9mm aufgebohrt und mit einer Reibahle den Rest aufgerieben - paßt:

Bild048a.JPG

Die Mechaniken werden übrigens von den unterschiedlichsten Lieferanten angeboten. Die kostengünstigste Bezugsquelle ist RC-Castle.
Die FW-Beine dürften leider noch irgendwo im Zoll liegen; noch sind sie ja noch nicht unbedingt notwendig :). Bei den Bug-Zwillingsrädern bin ich mir noch nicht sicher, welche und vor allem welche Größe ich nehmen soll. Hat ja noch ein bißchen Zeit! Jetzt gehts dann wieder mit Holz bzw. Carbon weiter (Flächen-Steckungen) :D.

Schönen Abend und
Jetgruß Peter
 

max-1969

User
Servus Markus,
es gibt keinen Plan :p; ich hatte mich auch zuerst gewundert, aber nach den erhaltenen CAD-Zeichnungen läßt sich das problemlos aufbauen. Und zu deiner Frage: da braucht man keine Plan unterlegen, dass paßt alles Zentelmillimeter genau; die beiden Teile sind absolut deckungsgleich!

alles klar, das hört sich super an und macht dann natürlich noch mehr Spass, wenn alles so genau passt!

Nein, schleife ich nicht an; da würde man nur stundenlang anschleifen. Mit dem von mir bereits angesprochenen dünnflüssigen Kleber wird bei den rechtwinkeligen Stoßkanten einfach der Kleber aufgetragen und dieser dringt durch seine Viskosität stark ins Holzmaterial ein. Das ist für die Verklebung der Spanten und Gurte absolut ausreichend. Bei den stark beanspruchten Teilen helfe ich noch mit Weißleim nach.

Zu deinen Bedenken hinsichtlich Gewicht wegen zu vieler Spanten: Ich glaube auch, dass man das nicht sonderlich viel leichter bauen kann/soll. Die Spanten sind aus äußerst leichtem Sperrholz (Pappel oder sogar noch Leichterem); gefühlsmäßig nicht viel schwerer als hartes Balsa. Wenn der Rohbau abgeschlossen ist, werde ich den Rumpf auf die Waage stellen und das Gewicht posten.

Ich will beim Holz eigentlich immer mit Leim arbeiten, und hier hatte ich eben Bedenken, weil ich in der Vergangenheit bei Lasergeschnittenen Bauteilen Probleme mit Leim hatte ... darum die Frage ... aber wenn Du hier sowieso mit einem anderen Kleber arbeitest ist das natürlich kein Thema.
Bin schon gespannt, wie sich das gewichtstechnisch entwickelt, und klar, wenn man dadurch eine dünnere Beplankung nehmen kann, relativiert sich das Gewicht der Spanten wieder.

Ich lese auf alle Fälle sehr interessiert mit und hoffe, dass ich das nächste Mal in Salzburg wieder Zeit habe und mir die Maschine dann in Natura ansehen kann.
Danke für die Infos auf alle Fälle.
 

WolfiE

User
Hallo Peter,

Super Baubericht, lese gespannt mit!

Verwendest du ø76mm Räder für das Hauptfahrwerk?

Lg aus Wels, Wolfgang
 

WolfiE

User
Danke Wolfgang,
ja, sind die 76mm Räder von Ilja Grum.
Jetgruß Peter

Danke Peter!
Die Mirage würde mir auch sehr gut gefallen, bin allerdings noch nicht sicher, ob ich den Bau aufgrund fehlender "Holzbauerfahrung" hinbekommen würde.
Daher werde ich deinen tollen Bericht weiter verfolgen und dann entscheiden.

Lg Wolfgang
 

hps

Vereinsmitglied
Servus zusammen,
heute war die Flächensteckung an der Reihe ;). Nachdem ich erst heute die beiden bestellten Carbonrohre auspackte, stellte ich mit Schrecken fest, dass diese nicht ineinander paßten. Es handelt sich um ein 18mm und ein 16mm Rohr mit jeweils 1mm Wandstärke. Ergo müßten sie ja ineinander zu schieben sein. Es handelt sich natürlich nur um 1-2 hunderstel Millimeter. Nun, jetzt war also schleifen angesagt. Mit 240er Schleifpapier bewaffnet :) gings auf den Balkon und das Innenrohr wurde "feinbehandelt". Nach mehrmaligen Probieren paßte nun endlich das Innenrohr saugend in das Außenrohr - geschafft!

Damit die Steckungen letztlich mit den Flächen bündig fluchten, mussten nun auch vorher die Flächen gebaut werden. Das ging recht schnell von der Hand. Die Klebestellen mußten jedoch für die Weiterbehandlung dann erst mal durchtrocknen. Es wurde auch penibel geschaut, dass hier kein Verzug "eingebaut" wird und dass die Anschlußrippe und die Stirnfläche für das Ruder "gerade" sind und auch bleiben ;).

Die vorgelaserten Löcher in den Rippen mussten auch noch etwas erweitert werden; hier gings um 1-2 zehntel Millimeter. Ich überzog dafür ein Reststück eines 16mm Rohres mit Schleifpapier und so konnten die Aufnahmelöcher für die Flächensteckung recht einfach etwas vergrößert werden. Schließlich paßte alles perfekt:

Bild055a.JPG

Nun wurden die entsprechenden Längen an Carbonrohre angefertigt; die Führungsrohre und die Steckungsrohre eingeschoben und siehe da, es paßte alles ohne Nacharbeit. So können die Führungsrohre nun einlaminiert werden.

Und wieder mußte alles mal zusammengesteckt werden :D:

Bild056.JPG

Bild058.JPG

Schönen Abend und stay tuned
Jetgruß Peter

PS: Hab sie mal auf die Waage gestellt - bescheidene 1.950g - denke, da lieg ich ganz gut im Rennen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
wahnsinns tempo

wahnsinns tempo

bin wie immer begeistert von dein bericht Peter,
und wie immer haust du ein wahnsinns tempo raus, aber super weiter so um so schneller wird mein bauberichtsordner voll:D.

beste grüße vom bodensee

Micha
 
Servus Peter,

ich lese schon von Anfang an mit und es freut mich echt, dass Du in Deiner gewohnten Genauigkeit nun ein Holzmodell baust.:) :) :)
Bisher sieht das echt alles tippitoppi aus!:cool: :cool:
Hast Du Urlaub, oder wie geht das bei Dir so schnell? Klaro, bis zur Fertigstellung dauert das schon noch, aber immerhin ist nun bereits der Grundstock vorhanden.
Wirst Du das Grundgerüst vor dem Beplanken etwas überschleifen (wegen der Brandspuren vom Lasern)? - Sollte vielleicht nicht schaden, oder?

Ich wünsche Dir auf alle Fälle weiterhin ein glückliches Händchen, aber so wie ich dich kenne wird das sowieso wieder eine Top-Maschine. ;) :D
Und das Finish diesmal in Lack nach Deiner Bildvorlage - boahhhh! ;)

Peter, wir sehen uns!

Viele Grüße,
Christian Hoffmann
 

hps

Vereinsmitglied
Hallo Micha,
danke, ja, geht ganz gut voran. Ich muss einfach meine derzeitige Bau-Motivation rasch ausnutzen :D!

Servus Christian,
danke für die netten Worte und schön, dich als Mitleser zu wissen. Du bist ja nicht ganz unschuldig an meinem jetzigen Projekt :). Letztendlich haben mich deine wunderschönen Holzmodell-Kunstwerke angestiftet und motiviert, es auch mal mit diesem Baumaterial zu versuchen ;).
Ja, vor dem Beplanken werde ich die Rippen und Spanten leicht anschleifen und nein, ich habe keinen Urlaub :), das ist nur ein kleiner Vorteil, den man als EPU hat; diese Zeit nehm ich mir.
Jetgruß Peter
 
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