@Jürgen
jepp, ich bin mir sicher,
die Miss U.S.Classic Hydroplanes Rundnase Best. 10821 ist die Hawaii Kai III von MPR, das weiß ich so genau weil wir (MPR) bei der Firmenauflösung die Formen an O.Sies verkauft haben.
Ich sage nicht das die Miss Viva die Miss U.S. bzw die Hawaii Kai III IST. Aber leg sie mal nebeneinander. An der Miss Viva sind zwei Dreikantleisten dran die der Miss U.S. fehlen. Bilde dir deine eigene Meinung *breitgrins*
Die Classic "Hawai Kaii" Best. 20557 mit der Sbynek Fiser Vizeeuropameister wurde ist ebenfalls von mir, ich habe das Urmodell und die Form gebaut und nachher an O.Sies verkauft.
Aber nun zurück zum eigentlichen Thema.
Fahren tut das Teil auch mit nem Speed 700 und 12-14 Zellen, aber wie du schon sagtest ist nicht mehr wirklich viel Restauftrieb vorhanden. Die Geschwindigkeit die du erreichst ist ja auch nicht übel. Da die Hawaii Kai aber garnicht für diese Geschwindigkeit ausgelegt war, sollte man schon gewisse Rennbooterfahrung mitbringen um das Boot so einzustellen das es noch einigermaßen sicher durch die Kurven geht. Da Ragnar ganz offensichtlich Anfänger ist, macht es meiner Meinung nach keinen Sinn das Boot übermotorisiert zu fahren und in jeder zweiten Kurve auf dem Dach zu liegen bzw. bei stärkerem Gegenwind oder Rauhwasser abzufliegen.
Wenn's preiswert sein soll ... nim nen Feigao, aber bitte sehr sehr gut kühlen da bei nem Hydro wesentlich mehr Teillast gefahren wird als man glaubt. Falls Akkupacks vorhanden sind und du keinen Wettbewerb fahren willst, leg den Motor so aus das du die Akkupacks verwenden kannst.
Das seitlich versetzte Ruder beim Hydro unterstüzt in Verbindung mit der nach innen geneigten Turnfin auf der rechten Seite ein günstigeres Kurvenverhalten, bezogen auf den 'Drehpunkt' des Bootes.
Ob das Ruder seitlich nach rechts oder links versetzt wird, ist Geschmacksache, für beide Versionen gibt es für und wieder. NICHT direkt hinter den Prop, das führt im ungünstigen fall zu abrubten Richtungsänderen wenn der Prop wegen zu geringer Geschwindigkeit mal zu weit eintaucht, und dann liegt das Boot aufm Dach.
Das Drehmoment (Propwalk) wird durch das seitlich versetze Ruder nicht kompensiert. Niemals Ruder oder Turnfin dazu benutzen um den Propwalk auszugleichen, lieber die Welle oder den Strut leicht schräg stellen.
Wenn's unbedingt ein Bürstenmotor sein soll .... schau mal bei Ebay nach den altern Lehner Motoren, die gibt's da recht preiswert. Bei 6-8 Zellen war das damals ein 2220/?, oder so.
Ich schaue morgen im Büro nochmal genau nach, vieleicht finde ich auch noch bilder von meinem Boot.
PS: einiger der aktuellen outrigger hydros mit Rumpfmittelteilen die aussehen wie Flügelprofile sind ebenfalls von mir gezeichnet.