Mit welcher Lackierpistole lackiert ihr eure Modelle?

Marc25

User
Ich hab einen Schneider Kompressor 30 ltr. Druck liegt zwischen 1,5 und 2,0 bar. Ich lackiere jetzt auch keine riesen große Flächen am Stück damit. Ein Modell wird ja in mehreren Schritten gemacht.
Gruß
Marc
 

Robinhood

Vereinsmitglied
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Meine 45€ Absauginstallation nach getaner Arbeit. Ein Paar Luftschraubenblätter und einen Spinner mit der Airbrushpistole in Rumpffarbe lackiert. Als Lackierhasser hatte ich sogar etwas Spaß daran 😀.
 
Hi Robin, das ist wirklich eine coole Idee. Ich brushe gerade eine komplette F-20 und habe mein Lackierabteil im Bastel-/Arbeitszimmer mit Folie abgeteilt. Trotzdem hat die werte Gattin heute morgen beim Badputzen roten Farbstauf auf den Fliesen entdeckt. Au weia....

Die Idee mit der Abzugshaube finde ich klasse, weil ich das wegräumen kann, wenn ich nicht brushe, so viel Platz habe ich leider nicht, dass ich die Lackierecke fest einrichte kann. Bei mir wärs aber schwierig den Abluftschlauch nach draußen zu legen. Meinst du, dass die Verwendung von Filter-Vlies alleine ausreichend wäre? Ich würde dann hinten Am Auspuff der Haube auch Vlies drüber machen. So sieht der Brush-Platz gerade aus:

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Danke & Gruß, Holger
 
Hallo Holger,
das Problem wird der Farbnebel bleiben, dass Vlies sorgt ja quasi dafür, dass bei der Abluft der Farbnebel nicht vollständig rausgeblasen wird sondern größtenteils dort hängen bleibt, so dass nur noch Micropartikel und die Dämpfe nach draussen gelangen.
Warum wird das mit dem Abluftschlauch bei dir schwierig? Ist der Raum fensterlos?
 
Hi Hammond, nein, der Raum ist nicht fensterlos, das Fenster ist nur auf der anderen Seite des Raums, das bekäme ich schon hin. Aber die Haus Fassade ist weiß und auf den Anschiss, wenn roter Staub auf der weißen Fassade ist, habe ich keine Lust ;)

Am liebsten wäre mir tatsächlich, wenn der Farbstaub im Vlies gefangen würde und ich es nach dem Lackieren austausche. So nach dem Prinzip Umluft-Abzugshaube mit Kohlefilter, bei mir dann eben Vlies statt Kohle. Es müsste dich aber auch ohne Abluft nach draußen einen Teil des Farbstaubs auffangen?
 

onki

User
Hallo Holger,

ich nutze diesen hier (aber nur weil der in der Firma wegen optischen Mängeln verschrottet wurde):

Damit nutze ich hauptsächlich Aisbrush-Pistolen mit 0,5er Düse für kleine Lackierarbeiten (Revell-Modelle, bzw. Beilackierungen) mit Revell Wasserlack und 2k Lack. Druck liegt so in etwa bei 2 Bar.

Größere Teile lackiere ich im Vereinsheim (alte Esse im Keller als rudimentärer Lackierraum umgebaut). Dort nutzen wir einen Baumarkt Kompressor.
Weil der der so laut ist und auch das Abblasgeräusch immer wieder die Nutzer erschrocken hat, ist der nun im Nachbarraum (Heizungskeller) und der Schlauch wird über ein Loch in der Wand auf eine Wartungseinheit geführt. Ist bei weitem angenehmer und es wird immer halbwegs saubere Luft angesaugt.

Wer Angst wegen der Farbpartikel hat, sollte überlegen, den Absaug-Luftstrom ggf. durch ein kleines Wasserbad zu lassen. Das Wasser sollte natürlich häufig gewechselt werden.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:
Dane Onki. Ich habe keine Angst vor dem Staub, habe ja auch (manchmal) eine Maske auf, bis die Brille beschlägt. Ich - und vor allem meine Frau! - will, dass sich weniger Farbpartikel im Haus verteilen, 50% weniger wären schon mal ein guter Anfang :)

Der Sil Air ist ein sehr feiner Kompressor, das habe ich aber nicht ausgeben wollen. Ich eiere hier mit einem kleinen Fengda FD-186 rum. Bis jetzt macht der aber einen guten Job bei 1,5 bis 2bar bei Pistolen mit bis zu 0,5er Düse.

Gruß, Holger
 

onki

User
Hallo Holger,

Wenn wir die nicht für die Kleintieranästhesie in der Firma verwenden würden (weil sie so leise sind), hätte ich den auch nicht.

Hat denn jemand Erfahrung mit der "Filterung" der Partikel durch ein "Wasserbad"?

Gruß
Onki
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Mein Abluftschlauch bläst in einen Kellerschacht mit weißen Wänden, Abstand vom Schlauchende zur angeblasenen Lichtschachtwand etwa 30cm. An der Wand sind keine Farbreste zusehen, der Vliesfilter hat anscheinend sehr gut abgefangen. Ob das bei häufiger Lackierarbeit auch so bleibt, dafür möchte ich meine Hand nicht ins Feuer legen, es geht garantiert was durchs Vlies durch. Das lagert sich in meinem Fall aber größtenteils im Abluftschlauch ab. Man kann sicherheitshalber vorne noch eine Lage Vlies nehmen und wie Holger meint, auch am Auspuff das Vlies, dann dürfte es recht saubere Luft sein, die hinten rauskommt. Das Problem der Lösungsmitteldämpfe ist bei Umluftbetrieb ohne Schlauch nach draußen jedoch nicht beseitigt.

Die Idee mit dem Wasserfilter finde ich aber auch sexy, vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie das mit einem 150mm durchmessenden Abluftschlauch aussehen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hallo,

an den Airbrush-Absaugungen sind solche Art Filter (G4) im Einsatz:

Die nehmen schon ordentlich was weg. Hab auch keinen nennswerten Ablagerungen an meinem Abluftschlauch und ich hab schon recht viele Farben durch. Aber wie gesagt so ein Wasserfilter wäre mal ein Ansatz.

Gruß
Onki
 
Danke für die Antworten. Ich brushe nur mit wasserbasierten Acryl Lacken. Mit Verdünnungs-Lacken brushe ich nicht. Mir würde es also absolut ausreichen, wenn ein "großer Teil" des Farbstaubs weggefangen wird und ich denke, dazu ist ein Vlies ohne Abluftschlauch ausreichen. Wenn meine F-20 demnächst mal fertig ist, kommt das nächste Projekt ja auch nicht sofort.

Gruß, Holger
 

Marcus Meißner

Moderator
Teammitglied
Hallo,

dass man mit "jeder" Spritzpistole gute Ergebnisse erzielen kann, halte ich für eine völlig unhaltbare Aussage. Würde das stimmen, hätten Lackierprofis die billigsten Dinger. Meist ist das Gegenteil der Fall. Was stimmt ist die Binsenweisheit, dass mit zunehmender Erfahrung das Ergebnis besser werden kann.

Ich bin nach zahlreichen Versuchen mit anderen Typen nun bei SATA Jet 4000 und Minijet gelandet. Mit den Dingern schafft aus meiner Sicht auch ein Anfänger ein tolles Spritzbild. Genial finde ich auch das RPS System - kein Verdünnungsgepansche bei der Becherreinigung.

Leider werden die SATA auch in den Börsen recht hoch gehandelt, aber eine ältere Minijet dürfte für um die 100€ zu bekommen sein.

Viele Grüße
Marcus
 

steve

User
Also, ich verwende eigentlich immer die preiswerteste Pistole aber ich schaue, dass die Lacke hochwertig sind und die Verarbeitungstemp. stimmt. Düsengröße und Druck sind auch so elementare Dinge. Ich schleife und poliere meine Lackoberflächen auch nach.
Was bei den Profi-Pistolen oder grundsätzlich im gewerblichen Bereich ein sehr große Rolle spielt: Wie schnell und wie zuverlässig kann ich die Pistole reinigen, wie oft kann ich sie verwenden und wie verändert sich die Spritzqualität in einem Einsatzzyklus. Es macht einfach einen Unterschied, ob ein Pistole tgl. 20x genutzt evtl. auch so oft gereinigt wird oder einmal im Monat.
Das die Profis sich bei ihrem Preisniveau dann auch gerne eine Top-Pistole zulegen ist so ein bisschen, wie bei uns und den Sendern.
 
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