Daniel Lux
User
Hallo,
bin ja nun mal Zero Fan und habe auch schon so einige gebaut und geflogen und somit stand für mich auch fest das die Zero von Jamara auch mal in meinen Stall muß. Vor gut 2 Wochen war wohl ein Händler etwas von seinem Lagerbestand genervt und hat 3 Zero in der leeren Version für 52 Öcken im E-Bay verscherbelt, von denen hab ich mir dann 2 gesichert, eine für nen Kumpel und eine für mich. Da ich auch noch ne uralte von Kyosho habe, wurde sie mit dieser nach ihrem ankommen erst mal verglichen und siehe da, die gleichen sich fast wie Geschwister, haben nur einige Details anders, denn die Kyosho war ne Typ 21 Sen mit der kürzeren Motorhaube. Da die Jamara ja nun mal gut 25 Jahre jünger ist und sich die RC-Technik etwas geändert hat, so kleiner, leicht, Leistung stärker, hat sie noch ein Einziehfahrwerk und einen lenkbaren Sporn von Jamara spendiert bekommen. Die Oberfläche kann mit der von Kyosho leider nicht mithalten, denn die war früher total glatt und man konnte nicht sehen das sie aus Styro war, bei der Jamara Version stören mich doch etwas die groben Körner mit ihren sichtbaren Korngrenzen. Dafür sind die angebrachten Decals an der neuen fast kpl. und in einer spitzen Qualität, kannte ich bisher nur von Standmodellen.
Quelle: http://www.neuershop.jamara.com/bilder/produkte/gross/23381_1.jpg
Also rann ans Werk und die Kiste zusammen geklebt, was sich auf das Leitwerk beschränkt und in gut 5 min. erledigt ist. Servoschächte sind für alle Servos vorhanden, ich habe da das Corona 929 mit Kunststoffgetriebe gewählt und ein No-Name Testservo von Truhe mit etwas mehr Kraft für das Einziehfahrwerk. Man muß nur die Servos für die Querruder an den Laschen mit der Feile etwas modifizieren und die Anschlußkabel um ca. 15cm verlängern damit sie passen. Ein Motorträger aus Kunststoff ist vorhanden und als Motor hatte ich noch nen N3536-900kv liegen, also fix montiert, Regler und Akku dran und mit einer 9x6 einen Probelauf gemacht.........anlaufen...Halbgas......Vollgas......Bumms.... der gesamte Motorspant ist abgerissen...hm... das war es mit dem Testflugvorhaben an diesem Tag. Grund für das Versagen war schnell gefunden, schlampige nur teilweise Verklebung mit Silikon, keine irgendwie im Styro gelagerten Wiederlager, das konnte gar nicht halten. Also einen Motorspant aus 8mm Flugzeugsperrholz gesägt und mit dem passenden Sturz und Zug dünn geschliffen, 8 Löcher in 3mm außen eingebohrt um aus Schaschlikstäben bestehende Anker ins Styro mit PU-Leim ein zu bringen. Hält jetzt bombig. Der beigelegte Motorträger aus Kunststoff mußte meinem eigenen aus GFK-Platine weichen, das Plaste Ding müßte aber auch funzen. Mit einer Aeronaut 9,5x7 auf der Welle und einem Nonotech 3s 3300 45C im Bauch ging es dann ein paar Tage später mit 1050g an den Erstflug, aber noch ohne Einziehfahrwers Servo. Da sie schon mal ein Fahrwerk hat, darf sie auch darauf starten und nach gut 10m vorsichtigem beschleunigen und nur sehr wenig Ruderkorrektur ging sie nach oben. Mein vorher programmiertes Angsthochtrimm auf dem Höhenruder mußte ich wieder auf 0 zurück trimmen und damit ging sie wie auf Schienen und durfte zeigen was sie kann. Combatlike ging es um die Ecke, stürzen, Rückenflug, steigen, abkippen, positiv und negativ gerissene Manöver....sie macht alles mit ohne Trudeln oder einen Abriss. Sogar ihre Segeleigenschaften können sich sehen lassen. Nach gut 5 min. ging es dann an das Landen, also Motor aus, Platz anvisiert und bei starkem Wind mit leichter Tendenz von rechts den Platz angeflogen und vorsichtig aufgesetzt....sie setzt auf und überschlägt sich fast augenblicklich....Hm..... Das rechte Fahrwerksbein hatte sich gedreht, da es wohl nicht im Werk ordentlich verschraubt wurde. Bis auf ein abgebrochenes Pitotrohr keine Schäden. Zu Hause wieder angekommen wurde das dann geändert und mit Loctide gesichert, so wie das besagte Servo zum einziehen des selbigen verbaut. Das Ladegerät zeigte das nur 470 mAh verbraucht wurden...erstaunlich. Wieder ein paar Tage später dann der 2. Versuch zu fliegen und sie mal richtig zu landen. Ein anderer Kollege war mit seiner Spit da, somit konnte ich dann auch sehen was mir noch an Speed fehlt, ich schätze sie mal als 30 km/h zu langsam ein. Ob das Fahrwerk nu drin oder draußen ist spielte da so gut wie keine Rolle, denn die Fahwerkstüren schließen durch den Winddruck nicht sonderlich gut, pfeifen dafür aber nett....... Eingezohgen sieht es aber besser aus. Landung mit Schleppgas habe ich nach gut 12 min. mit reichlich rumtoben und Vollgas eingeleitet, diemal war es nicht so windig, so das es wirklich auf langsames aufsetzen ankam und sie setzte ultra langsam und butterweich auf, rollte noch gut 2m und stand. Taxiway rollen klappt nur auf kurzem Rasen oder extrem langsam, denn die kleinen Rädchen gepaart mit den dünnen Drähtchen lassen nicht mehr zu. Nach jetzt gut 6 Flügen muß ich sagen die kleine Zero taugt und man kann mit ihr fliegen wie man mag, ob schnell oder mehr scale, die kann das. Fahrwerksdrähte mußte ich 2x mal leicht zurück biegen. Ich habe mich bisher mit ihr 3x überschlagen, davon 2x beim zurück rollen, sie hat sich dabei aber nichts getan. Soll sie in den Combat, würde ich aber doch empfehlen ihr einen gut 30cm langen Holm zu spendieren. Sie hat Holme, aber die sind leider nicht verbunden und somit hat sie durch Faltenwurf an der Flügelwurzel klar ihre Grenzen angekündigt.
Mein Fazit zu der Jamara Zero: ein klasse Flieger mit nur leichten nötigen Modifikationen zum Combatmodell, sollte ihr mal irgendwo oder wann einen für kleinen Totto abgreifen können...zuschlagen. Sie hat sogar eine abnehmbare Kabinenhaube zum Akku wechseln, die eine echt pfiffig gelöste Verriegelung über Winkel und Magnete hat.
Gruß Daniel
bin ja nun mal Zero Fan und habe auch schon so einige gebaut und geflogen und somit stand für mich auch fest das die Zero von Jamara auch mal in meinen Stall muß. Vor gut 2 Wochen war wohl ein Händler etwas von seinem Lagerbestand genervt und hat 3 Zero in der leeren Version für 52 Öcken im E-Bay verscherbelt, von denen hab ich mir dann 2 gesichert, eine für nen Kumpel und eine für mich. Da ich auch noch ne uralte von Kyosho habe, wurde sie mit dieser nach ihrem ankommen erst mal verglichen und siehe da, die gleichen sich fast wie Geschwister, haben nur einige Details anders, denn die Kyosho war ne Typ 21 Sen mit der kürzeren Motorhaube. Da die Jamara ja nun mal gut 25 Jahre jünger ist und sich die RC-Technik etwas geändert hat, so kleiner, leicht, Leistung stärker, hat sie noch ein Einziehfahrwerk und einen lenkbaren Sporn von Jamara spendiert bekommen. Die Oberfläche kann mit der von Kyosho leider nicht mithalten, denn die war früher total glatt und man konnte nicht sehen das sie aus Styro war, bei der Jamara Version stören mich doch etwas die groben Körner mit ihren sichtbaren Korngrenzen. Dafür sind die angebrachten Decals an der neuen fast kpl. und in einer spitzen Qualität, kannte ich bisher nur von Standmodellen.
Quelle: http://www.neuershop.jamara.com/bilder/produkte/gross/23381_1.jpg
Also rann ans Werk und die Kiste zusammen geklebt, was sich auf das Leitwerk beschränkt und in gut 5 min. erledigt ist. Servoschächte sind für alle Servos vorhanden, ich habe da das Corona 929 mit Kunststoffgetriebe gewählt und ein No-Name Testservo von Truhe mit etwas mehr Kraft für das Einziehfahrwerk. Man muß nur die Servos für die Querruder an den Laschen mit der Feile etwas modifizieren und die Anschlußkabel um ca. 15cm verlängern damit sie passen. Ein Motorträger aus Kunststoff ist vorhanden und als Motor hatte ich noch nen N3536-900kv liegen, also fix montiert, Regler und Akku dran und mit einer 9x6 einen Probelauf gemacht.........anlaufen...Halbgas......Vollgas......Bumms.... der gesamte Motorspant ist abgerissen...hm... das war es mit dem Testflugvorhaben an diesem Tag. Grund für das Versagen war schnell gefunden, schlampige nur teilweise Verklebung mit Silikon, keine irgendwie im Styro gelagerten Wiederlager, das konnte gar nicht halten. Also einen Motorspant aus 8mm Flugzeugsperrholz gesägt und mit dem passenden Sturz und Zug dünn geschliffen, 8 Löcher in 3mm außen eingebohrt um aus Schaschlikstäben bestehende Anker ins Styro mit PU-Leim ein zu bringen. Hält jetzt bombig. Der beigelegte Motorträger aus Kunststoff mußte meinem eigenen aus GFK-Platine weichen, das Plaste Ding müßte aber auch funzen. Mit einer Aeronaut 9,5x7 auf der Welle und einem Nonotech 3s 3300 45C im Bauch ging es dann ein paar Tage später mit 1050g an den Erstflug, aber noch ohne Einziehfahrwers Servo. Da sie schon mal ein Fahrwerk hat, darf sie auch darauf starten und nach gut 10m vorsichtigem beschleunigen und nur sehr wenig Ruderkorrektur ging sie nach oben. Mein vorher programmiertes Angsthochtrimm auf dem Höhenruder mußte ich wieder auf 0 zurück trimmen und damit ging sie wie auf Schienen und durfte zeigen was sie kann. Combatlike ging es um die Ecke, stürzen, Rückenflug, steigen, abkippen, positiv und negativ gerissene Manöver....sie macht alles mit ohne Trudeln oder einen Abriss. Sogar ihre Segeleigenschaften können sich sehen lassen. Nach gut 5 min. ging es dann an das Landen, also Motor aus, Platz anvisiert und bei starkem Wind mit leichter Tendenz von rechts den Platz angeflogen und vorsichtig aufgesetzt....sie setzt auf und überschlägt sich fast augenblicklich....Hm..... Das rechte Fahrwerksbein hatte sich gedreht, da es wohl nicht im Werk ordentlich verschraubt wurde. Bis auf ein abgebrochenes Pitotrohr keine Schäden. Zu Hause wieder angekommen wurde das dann geändert und mit Loctide gesichert, so wie das besagte Servo zum einziehen des selbigen verbaut. Das Ladegerät zeigte das nur 470 mAh verbraucht wurden...erstaunlich. Wieder ein paar Tage später dann der 2. Versuch zu fliegen und sie mal richtig zu landen. Ein anderer Kollege war mit seiner Spit da, somit konnte ich dann auch sehen was mir noch an Speed fehlt, ich schätze sie mal als 30 km/h zu langsam ein. Ob das Fahrwerk nu drin oder draußen ist spielte da so gut wie keine Rolle, denn die Fahwerkstüren schließen durch den Winddruck nicht sonderlich gut, pfeifen dafür aber nett....... Eingezohgen sieht es aber besser aus. Landung mit Schleppgas habe ich nach gut 12 min. mit reichlich rumtoben und Vollgas eingeleitet, diemal war es nicht so windig, so das es wirklich auf langsames aufsetzen ankam und sie setzte ultra langsam und butterweich auf, rollte noch gut 2m und stand. Taxiway rollen klappt nur auf kurzem Rasen oder extrem langsam, denn die kleinen Rädchen gepaart mit den dünnen Drähtchen lassen nicht mehr zu. Nach jetzt gut 6 Flügen muß ich sagen die kleine Zero taugt und man kann mit ihr fliegen wie man mag, ob schnell oder mehr scale, die kann das. Fahrwerksdrähte mußte ich 2x mal leicht zurück biegen. Ich habe mich bisher mit ihr 3x überschlagen, davon 2x beim zurück rollen, sie hat sich dabei aber nichts getan. Soll sie in den Combat, würde ich aber doch empfehlen ihr einen gut 30cm langen Holm zu spendieren. Sie hat Holme, aber die sind leider nicht verbunden und somit hat sie durch Faltenwurf an der Flügelwurzel klar ihre Grenzen angekündigt.
Mein Fazit zu der Jamara Zero: ein klasse Flieger mit nur leichten nötigen Modifikationen zum Combatmodell, sollte ihr mal irgendwo oder wann einen für kleinen Totto abgreifen können...zuschlagen. Sie hat sogar eine abnehmbare Kabinenhaube zum Akku wechseln, die eine echt pfiffig gelöste Verriegelung über Winkel und Magnete hat.
Gruß Daniel
