Georg Funk
Vereinsmitglied
Wir haben hier 2 Effekte.
zum einen das "negative Wendemoment" also der Effekt dass die nach oben gehende Tragfläche abgebremst wird und damit die Nase in die "falsche" Richtung geht und das Flugzeug extrem Wiederstand erzeugt ist das eine. Um den Effekt abzuschwächen gibt es die sog. Querruderdifferenzierung. Das bedeutet dass das nach unten ausschlagende Querruder weniger weit ausschlägt als das nach oben ausschlagende. Meist bleibt dann aber ein Rest des negativen Wendemoments. Der wird mit dem Seitenruder in Kurvenrichtung ausgeglichen. Viele behelfen sich hier mit dem sog. "CombiSwitch", also einen Mischer vom Querruder auf das Seitenruder. Der Wert muss hier auch erflogen werden. Je nach Ausprägung des negativen Wendemoments. Da dieser Effekt auch von der Geschwindigkeit abhängt kann dies immer nur ein Provisorium sein. Mit etwas Übung sieht man schnell das "Schieben" also die Flugrichtung quer zur Flugzeuglängsachse und kann das ohne Mischer mit dem Seitenruder ausgleichen. Eine gute Übung ist hier die sogenannte "Rollübung" also das Flugzeug mit etwas erhöhter Geschwindigkeit in mittlerer-größerer Höhe auf gerade auf sich zufliegen lassen und dann mit dem Querruder abwechselnd 30° rechts und 30° links rollen. Dann sieht man sehr schnell dass die Rumpflängsachse nicht in Flugrichtung bleibt. Genau das wird dann mit dem Seitenruder ausgeglichen. Wenn man die Abstimmung perfekt trifft bleibt die Rumpflängsachse.
Von der Beschreibung des Problems her würde ich aber eher auf den 2. Effekt tippen. In der Kurve ändert sich ja die Richtung des Auftriebs, er bleibt senkrecht den Tragflächen, da die aber schräg in der Luft stehen wirkt ein entsprechend großer Teil des Auftriebs in Richtung Kurveninneres (Vektordiagramm) und Aufgrund der Fliehkraft erhöht sich die nötige Auftriebskraft. Dies führt dazu dass das Flugzeug die Nase etwas nach unten nimmt und schneller wird. Das wird mit dem Höhenruder ausgeglichen. Hier ist ein Mischer meiner Meinung nach nicht wirklich möglich. Das muss einfach per "Auge/Handkoordination" ausgeglichen werden, also soviel am Höhenruder Ziehen dass die Rumpflängsachse in etwa gleich bleibt. Auch hier hilft nur Übung, zieht man etwas zu viel nimmt das Flugzeug die Nase nach oben und wird zu langsam, bei zu wenig Höhenruder taucht das Flugzeug nach unten weg.
zum einen das "negative Wendemoment" also der Effekt dass die nach oben gehende Tragfläche abgebremst wird und damit die Nase in die "falsche" Richtung geht und das Flugzeug extrem Wiederstand erzeugt ist das eine. Um den Effekt abzuschwächen gibt es die sog. Querruderdifferenzierung. Das bedeutet dass das nach unten ausschlagende Querruder weniger weit ausschlägt als das nach oben ausschlagende. Meist bleibt dann aber ein Rest des negativen Wendemoments. Der wird mit dem Seitenruder in Kurvenrichtung ausgeglichen. Viele behelfen sich hier mit dem sog. "CombiSwitch", also einen Mischer vom Querruder auf das Seitenruder. Der Wert muss hier auch erflogen werden. Je nach Ausprägung des negativen Wendemoments. Da dieser Effekt auch von der Geschwindigkeit abhängt kann dies immer nur ein Provisorium sein. Mit etwas Übung sieht man schnell das "Schieben" also die Flugrichtung quer zur Flugzeuglängsachse und kann das ohne Mischer mit dem Seitenruder ausgleichen. Eine gute Übung ist hier die sogenannte "Rollübung" also das Flugzeug mit etwas erhöhter Geschwindigkeit in mittlerer-größerer Höhe auf gerade auf sich zufliegen lassen und dann mit dem Querruder abwechselnd 30° rechts und 30° links rollen. Dann sieht man sehr schnell dass die Rumpflängsachse nicht in Flugrichtung bleibt. Genau das wird dann mit dem Seitenruder ausgeglichen. Wenn man die Abstimmung perfekt trifft bleibt die Rumpflängsachse.
Von der Beschreibung des Problems her würde ich aber eher auf den 2. Effekt tippen. In der Kurve ändert sich ja die Richtung des Auftriebs, er bleibt senkrecht den Tragflächen, da die aber schräg in der Luft stehen wirkt ein entsprechend großer Teil des Auftriebs in Richtung Kurveninneres (Vektordiagramm) und Aufgrund der Fliehkraft erhöht sich die nötige Auftriebskraft. Dies führt dazu dass das Flugzeug die Nase etwas nach unten nimmt und schneller wird. Das wird mit dem Höhenruder ausgeglichen. Hier ist ein Mischer meiner Meinung nach nicht wirklich möglich. Das muss einfach per "Auge/Handkoordination" ausgeglichen werden, also soviel am Höhenruder Ziehen dass die Rumpflängsachse in etwa gleich bleibt. Auch hier hilft nur Übung, zieht man etwas zu viel nimmt das Flugzeug die Nase nach oben und wird zu langsam, bei zu wenig Höhenruder taucht das Flugzeug nach unten weg.
