Modela "Melodie" Nostalgiemodell Nr. 1

Gebaut hatte ich meine erste Melodie etwa 1980. Sie war zu schwach motorisiert (welcher Motor drin war weis ich nicht mehr.Könnte ein 6V 10W, 10000/min) und auf Grund der verwendeten RULAG Trockenakkus (verlötet zu 2P, 5 oder 6S) sehr schwer. Die Rumpfschalen wurden bei unseren Schülern erfolgreich in der Klasse F3E-S verwendet.

Ich möchte gerne die Melodie erneut bauen, dann aber mit moderner Technik. Mir ist klar, dass die Melodie kein Rennboot wird. Rumpfform scheint mir dafür nicht gut und bei ABS ist nicht zu viel Festigkeit zu erwarten. Aber etwas flottere Fahrt als 1980 möchte ich schon erreichen. So viel Power die Hier plane ich nicht ein.

Wie das Modell aussehen wird, weis ich noch nicht.
Auf jeden Fall
- Zweimotorig
- Je Motor ein Regler
- Zwei Ruder
- Vermutlich 2S LiPo 2200mAh

Das Modell möchte ich in der Klasse F4A verwenden.
Aus der Erfahrung mit dem PT-109 möchte ich auf Mahagonibeplankung verzichten. Dunkle Farbe ist auf dem Wasser ungünstig auf dem Wettkampfkurs.

Ich hoffe, dass ich das Modell noch fertig bekomme. Mitleser müssen etwas Geduld mitbringen.
 

molalu

User
Uli, ich habe gerade meinen Mitleser-Stuhl in der ersten Reihe aufgestellt😆
 
Zuerst kümmerte ich mich um den Antrieb.
Eigentlich suchte ich
- Motoren mit etwa 15-30W
- max. 2S LiPo
- Betriebsdrehzahl 15-20.000/min
- sensored BL Innenläufer

Mein Favorit war der Surpass mini 1525. Den fand ich nur ab 3500kV. Ohne Sensor gibt es den auch mit 2500 kV. Leider war der Hersteller nicht bereit fehlende technische Daten mitzuteilen. Im MINIZ Forum diskutiert man über Zahnradübersetzungen und Raddurchmesser und überhaupt nicht über Stromstärken.
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Also wich ich auf diesen Motor aus. Aber Lieferungs aus GER.

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Dazu programmierbare V/R Regler.

Die Motoren sind zu stark. da werde ich mit der Schiffsschraube experiementieren. Ich möchte 2,5- max. 4A je Motor erreichen

Nun war ich einigermaßen festgelegt.

Erster Schritt=> Kupplungsgehäuse
Dem Kumpel gab ich den Motor und die Direktkupplung (9x20mm Messing) vor und bekam 2 Entwürfe für 3D Druck.

Entwurf 1.jpgEntwurf 2.jpg
Er bezeichnete sie NASA und Landtechnik

Irgendwie hatte ich Bauchschmerzen.
- überall zu viel Übermaß
- Befestigungsschrauben mussten 30 mm lang sein
- Gehäuse als Zentrierung
=> ich muss die Direktkupplung dünner bekommen

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Schnell eine "Rundmachmaschine" zusammengefriemelt

Eigentlich sollte die Kupplung zwischen den Winkeln sein. Das lies ich dann doch.


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Ohne Kreuzschlitten, Drehstahl; nur Drehmel Frei Schnauze und Freihand habe ich 6,8mm erreicht.
Mit 2D zeichnete ich den Querschnitt. Der Kumpel musste daraus eine 3D Zeichnung und Ergänzungen konstruieren.


Entwurf 3a.jpg

- Montageschlitz für die Kupplungsschrauben
- Aussparungen zum Einfädeln der M2x5 mm Inbusschrauben
- Ein Anschraubflansch
- die obere Befestigung wird nur eingefädelt ich befürchtete, dass ich außen an ddie Schraube nicht ran komme.


Entwurf 3b.jpg
Ich zeichnete 2 D diesen Lagerbock. Die Füsschen sollten nur für einen sicheren Stand beim Druck sorgen. Die werde ich später abarbeiten und den Bock auf möglichst geringe Höhe bringen.

Kupplung.jpg
So sollte die Idee realisiert werden.

Ein Modellbaufreund aus Rostock hatte schon mal ein größeres Kupplungsgehäuse gedruckt



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Irgendwie muss ich mich falsch ausgedrückt haben. Statt 3 Sätzen fand ich diese Teile in der Post. P1060086.JPGP1060085.JPG

Es ist doch etwas zierlicher als mit Speed 400


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Gewinde bohren ist kein Prroblem. Das Vierkantauge nacharbeiten fiel mir nicht ganz so leicht. Das Material klappert auf dem Tisch wie metallisch.


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2mm Welle
5mm Stevenrohr (hier noch ohne Lagerbuchse und trotzdem ist die Welle gut in Position)

Hinweis:
Ich betreibe diesen Aufwand bei der Motorhalterung, weil der komplette Antrieb immer demontierbar sein soll. In der Bauphase komme ich überall ran. Wenn das Modell fertig ist, habe ich in der engen Kabine kaum Chance an die 4 Inbusschrauben an der Motorfront ran zu kommen. Das Stevenrohr wird nicht im Rumpf verklebt. Ich werde das System der Wellenhose vom Paperboat übernehmen. Das Stevenrohr wird stramm, aber beweglich, in einer GFK Bohrung stecken. Der Bock wird im Rumpfs eingeklebt. Nach Lösen der einen M2X8mm Befestigungsschraube kann der Antrieb komplett demontiert werden, wenn ich mal an den Motor ran muss.
 
Nach Studium einiger Baupläne von Knickspantern, vermute ich, dass ich am Rumpf was ändern muss.
ich vorher vermutete; Bei meiner Kiellinie ist eine (kleine) Disharmonie in der Kurve. Mal sehen, ob ich das ausgeglichen bekomme.

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Hier geht es nicht um die Schwarzfärbung der Kimmlinie. Ein Modellrennbootfahrer wies mich darauf hin, dass an den Stellen, wo die Strömung das Modell verläßt Schrägen und Rundungen zu vermeiden sind. Ähnlichlautend ist Ingolfs Erfahrung, dass Trimmklappen garade ausgerichtet zum Boden sein sollen Dieser Makel ist leicht behebbar.



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Schwieriger erscheint mir die Korrektur der Kimmlinie.
Die Kiellinie verläuft, bis auf den Makel am Spiegel, zwischen A´´ und B´´gerade.
Die Kimmlinie macht vom Bug bis zum Punkt B eine eine plausible Kurve. Zwischen A und B ist sie gerade und ab A bis zum Spiegel ist sie wieder gekrümmt. Das gefällt mir nicht.
Vom Bug bis B nimmt die Strömungsgeschwindigkeit an der Kimmlinie zu. von A bis B folgt die Zunahme der Ströungsgeschwindigkeit der Geraden.
Ab A verlangsamt sie sich im Verhältnis der Geschwindigkeitsentwicklung zwischen A und B. Das schätze ich als ungünstig ein, ohne abschätzen zu wollen, wie stark sich das negativ aus wirkt.

Diesen Mangel will ich beseitigen. Nur wie?
Von 0 bis 3 mm aufspachteln liegt mir nicht so. Einenen Sperrolzkeil anzufertigeen wäre ein Weg.
Ich favorisiere
- Hinten den Boden teilweise raus schneiden
- Schnittlinie 1 etwa 2 cm links von B´´ an der Kiellinie zu 1cm rechts neben A an der Kimmlinie
- 2. Schnitt genau Kimmlinie
- 3. Schnitt am Spiegel

Nur an Kimmlinie und Spiegel aufschlitzten und Keile einsetzen kann ich mir nicht gut für die Bodenform vorstellen. Mal sehen wie ich das mache.

Anderes Problem
Was für Positionslampen würdet Ihr nehmen?
Ich gehe von einem Mßstab 1:15 aus.


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Bildquelle
Mein Vater hatte an einem ähnlich großen Motorboot solche Positionslampen dran. Solche würden da gut passen, finde ich aber für Schiffsmodelle nicht. Daher meine Frage zu den Positionslampen.
Da das Modell aus der Zeit vor 1980 stammt, möchte ich die heutige Rechtslage nicht anwende

Ulli
 
Weitere Ungereimtheit

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Bildquelle

Wie kommt man bei einem solcheen "Motorboot" an Bord, ohne auf die Sitzbank zu traampeln?
Irgendwie fehlen mir

- Rutschsichere Aufssteigefläche an Deck
- Haltegriff
- Übersteigeleiter

Rübersteigen/ Hüpfen möchte ich Niemandem zumuten
 

molalu

User
Daher meine Frage zu den Positionslampen.

Die weißen 3V Birnchen würde ich gegen 3mm LED rot/grün tauschen und ggf. an einen RC-switch hängen.


Diese wunderbaren, von Dir fotografierten Positionslampen wird man aktuell im Handel nicht finden. Mit viel Glück auf dem Gebrauchtmarkt.
 
Danke Ingolf für Deine Hilfsbereitschaft.
Die AERONAUT Lampen kenne ich. Die haben keinen 120° Abstrahlwinkel.
Die alten Lampen wären super, wenn ich eine rot grüne Scheibe hätte.
Die runden Lampen von Berthold benötigen einen Aufstellbock. Das passt irgendwie nicht zu so einem Boot.
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Bildquelle
Solche Positionslampen wären Super für mein Modell. Die könnte ich seitlich an der Kajütenwand befestigen


Irgendwie fehlen mir

- Rutschsichere Aufssteigefläche an Deck
- Haltegriff
- Übersteigeleiter
Mist, da habe ich mich falsch ausgedrückt
Mir ging es darum, wie ich bei einem solchen Motorboot an Bord komme.
Die Verlängerte Kajütenseitenwand finde ich bei Modellen oft. Bei Vorderkajütbooten wenig.
Rutschsichere Trittfläche an Deck kann Sandpapiersein.

Ab in den Keller
 
Nun will ich mich dem Rumpf widmen.



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Das Deck ist noch lange nicht dran. Ich brauche es zwischenzeitlich als Zeichenschablone

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Ein 1,5mm breiter Rand von der Rumpfschale soll auf diesem unebenem Untergrund angeklebt werden. Das gefällt mir nicht.




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Ich weis noch nicht, wie das Deck mal aussehen wird. Eine breitere Klebefläche kann nicht von Schaden sein.
Also eine 3x5 mm Leiste in Stücke geschnittenund in die Rumpfschale geklebt. Von dem "Gestückel verspreche ich mir weniger Verspannungen in der Rumpfschale.


Ich zähle mich nicht zu der Fraktin Modellbauer, die die Auffassung vertreten Schiffbau ist Schiefbau. Mein Augenmaß ist schlechter als das desjenigen, der kein Augenmaß hat.

Damit das Modell keine Verzüge bekommt, brauche ich wieder mal eine Vorrichtung.
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Für diese Fundament benötigte ich das Deck als Zeichenschablone.
Die Füsse sind so hoch, dass später problemlos die Antriebe mit Schiffsschrauben montiert werden können.
Füsse dürfen auf einer ebenen Fläche nicht kippeln.
Das Packband ist für besseren Halt des doppelseitigen Klebebandes. Zum Befestigen der Rumpfschale



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Das "Fundament muss so groß sein, dass die Rumpfschale überall 1-2 mm Luft hat, damit es nicht zu Verspannungen kommt.
Nun gilt es die Rumpfschale exakt zu positionieren.

Schutzpapier vom Doppelklebeband im Bugbereich etwa zur Hälfte ablösen und nach Aussen knicken
Rumpfschale in das Fundament einlegen und den Spiegel gegen die Gerade drücken
Bug absenken und den freien Klebestreifen auf das Fundament andrücken.


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Jetzt das Schutzpapier vollständig entfernen und restlichen Rand der Rumpfschale andrücken.
Sitzt jetzt perfekt. Nun kann ich etwas herzhafter mit der Rumpfschale handtieren


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Die 3x5 mm Leistenstücke mit dem Schlichthobel vorarbeiten und den Rest mit dem Schleifbrett glätten. Wenn ABS Rand und Leisten durchgängig matt sind, sind Beidde auf gleicher Höhe.


Im Kaputt machen bin ich gut. Nun geht es dem Rumpfboden an den Kragen.


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Auch hier versuche ich möglichst gezielt zu arbeiten. Ein 1mm SPH Stück mit Doppelklebeband auf den Boden geklebt, damit die Klinge immer gute Führung hat.



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Bei Kimm und Spiegel musste der Winkel das Masser führen



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Das Fundament hat mir sehr geholfen. Ich habe den Ausschnitt ganz gut hin bekommen. Gleichzeitig bleibt Rumpfschale immer in der Urprungsform


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Mit dem rausgetrennten Bodenteil konnte ich das Reparaturstück vorbereiten.
Mittellinie Anritzen
Grob vorkanten.
Liegt jetzt schon fast richtig und spannungsfrei auf. Jetzt gut anpassen. Leider kann ich von 12- 16:00 im Keller nicht arbeiten.
Mittagessen und Mittagschlaf der älteren Nachbarn Mein Keller ist unter ihrem Schlafzimmer.
Morgen geht es weiter. Nun muss ich mich um die Gestaltung eines Armaturenbrettes für ein Motorboot mit Twin Antrieb kümmern.
 
So, es ging etwas weiter

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Durch die große Öffnung wurde der Rumpfrest etwas instabil. Deshalb musste ich die Kiellinie stabilisieren



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Damit die Teile, die gerade sein sollen auch gerade bleiben wurden mehrere Leisten zur Stabilisierung aufgeklebt.


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Aus dem rausgeschnittenen Boden gleich
- die Klebenahtverstärkungen
- Die Bordwandmodifizierungen
- die Spiegelmodifikation
geschnitten.

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Den Ersatzboden stabilisiert


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Neue Kimmlinie und Spiegelunterkante eingeklebt.


Mist, Mist, Mist
Trotz aller Stabilisierungen habe ich im Ersatzbogden Biegungen drin, die ich nicht ignorieren kann
=> neuen Ersatzboden schneiden. Dieses mal aus zwei Teilen, damit ich die Mittellinie nicht kanten muss.


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Ersatzboden ist drin und sieht einigermaßen aus.




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Eine kleine Unsauberkeit ist doch drin. (ist schon behoben)




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Mit der Kielnahtverstärkung wurde die Rumpfschale deutlich formstabiler.



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Den 2mm Überstand am Spiegel lasse ich noch dran, bis der Spiegel fertig ist. Eine saubere Abrisskante sollte damit möglich sein



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Im Nachhinein erkenne ich besser, dass der Ersatzboden nicht so groß sein musste. Ist nun Geschichte

Noch eine Erkenntnis im Nachhinein
Ich hätte unter den vielen Leisten erst Klebefilm aufbtringen sollen. Ich hatte mich davon verleiten lassen, dass das Doppelklebeband gut auf dem ABS hält. Leider hat das Doppelklebeband keine Trägerfolie und war schwwer zu entfernen. Sonst geht das gut mit Brennspiritus. Hier musste ich Benzin nehmen. Aceton fällt bei ABS aus.
 
Mist .... Mist .... Mist
Da habe ich eine schöne Vorrichtung gebaut, damit die Rumpfschale keine Verzüge bekommt. Und??? ich hätte dafür gesorgt, dass die verzogene Rumpfschale schön verzogen bleibt.

Ich hatte mich über die krummen Schnittkanten gewundert, aber sah keine Veranlassung darüber nachzudenken. Eine Kante hatte einen S-Bogen, die andere auf 20cm Länge eine Abweichung von 2,5mm selbst der Spiegel war 1,5mm konkav.


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Also
- Rumpfschale demontiert
- Rumpfschale erneut fixiert, aber Kanten schön gerade gedrückt und mit SeKu am Packband angeklebt
- Kantenverstärkung aus 3mm SPH eingepasst ( Lampe unter dem Rumpfboden um Spalt besser zu erkennen.


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- BB und Symmetrie überprüft
- Verstärkungeen eingeklebt

Ist zwar unerwünschtes Zusatzgewicht, ich sah aber keine Lösung Deck und Rumpfschale ordnungsgemäß zu vereinen. So sollte das klappen.
 
Im Thema Schraube verloren hatte ich einen Vorschlag beschrieben. Bisher hatten meine Motoren wenig Leistung und niedrige Drehzahlen.,
Nun soll es nicht beim Vorschlag bleiben.



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Prop und Welle auf Rundlauf überprüft



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Nabe mit Kernlochdurchmesser durchgebohrt und M2 Gewinde durchgeschnitten



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Nabespitze abgedrehmelt und Prop mit M2 Stoppmutter gesichert. Der sollte nicht so leicht verloren gehen



Die Lösung ist sicher, gefällt mit noch nicht richtig Ich wollte versuchen eine andere Nabenspitze hin zu bekommen





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6mm MS mit M2 Gewinde versehen und grob am Schleifstein vorgeschmirgelt. Anschließend mit meiner "Rundmachmaschine" und Drehmel bearbeitet, mit Schlichtfeile und 800-er Schleifpapier geglättet.




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Gewunde gekürzt und bereit Prop zu sichern



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Ohne CNC und Drehmaschine. Ich bin mit meiner Handarbeit zufrieden

PS
Die Antriebswellen hat mir Herr Berthold nach meinen Wünschen angefertigt
 

molalu

User
Uli, Du bist halt noch ein echter Schiffsmodellbauer👍. Ich kenne nur sehr wenige Kollegen, die sich bei der Prop-Montage so viel Arbeit gemacht hätten. Im Handel gibt es dafür DriveDogs, die auf das Wellenende geschraubt werden und passende K-Props, oder Alu-Props mit dem Gegenstück.
Die Antriebswellen hat mir Herr Berthold nach meinen Wünschen angefertigt

Mit Herrn Berthold arbeite ich auch gerne zusammen. Einer der letzten Modellbauhändler, der nicht nur seinen online-shop pflegt, sondern der auch noch ein offenes Ohr für die Fragen und Anliegen seiner Kunden hat.
 

molalu

User
Da muss ich Dir widersprechen. Drive Dogs werden zwar bevorzugt bei den Rennbooten verwendet, sind aber genauso beliebt beim Einsatz, z.B. an Sportbooten.
 
Drive Dogs ........ sind aber genauso beliebt beim Einsatz, z.B. an Sportbooten.
Mein Antrieb hat 2mm Wellen mit M2 Gewinde und die gezeigten Props haben D= 26mm. Zum Testen habe ich auch 3 Blatt Props mit D=25 und 30 mm gekauft.
Die Drive Dog, die ich bisher sah, waren für 4mm Wellen oder dicker. Wenn es für meinen Antrieb welche gibt, dann benötige ich sie nicht mehr.

Antriebsüberprüfung


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Dieser Antrieb hattte mich genervt.
Draussen und ohne Prop lief alles ruhig. Komplett im Modell gab es inakzeptable Vibrationen.
- Der Prop kann es nicht sein, der ist industriell gefertigt und sah optisch gut aus
- mehrmals den Rundlauf der Welle überprüft
- Schlauchkupplung gewechselt

=> keine Verbesserung

Obigen Antrieb komplett ohne Prop, elastisch im Schraubstock befestigt
Statt 6V mit Höherer Spannung getestet
alles ruhig
Prop montiert
Nichts zu hören
Fingernageltest am freien Wellenende zeigte mir Wellenausschläge
=> Prop hat Unwucht

Mit Fineliner konnte ich die Position der Unwucht auf der Welle ermitteln ( bei laufendem Motor den Fineliner langsam der Welle nähern, bis erste Farbspuren auf der Welle sichtbar sind.)

Nabe parallel zur Gewindebuchse anbohren und mit Lötdraht füllen traute ich mir nicht zu
Im Fundus fand ich eine Stahlscheibe D=10mm s=3mm mit M3 Gewinde zentral. Die ersetzte die M3 Kontermutter
Mit Drehmel hatte ich die Stahlscheibe gegenüber der Unwucht so lange dünner gesschliffen, bis der Fingernageltest keinen Wellenausschlag registrierte. Jetzt lief der Antrieb auch im Modell ruhig.

Oft höre ich es, wenn ein Antrieb nicht gut montiert ist.
Klappern
Vibrationen
Kreischen
Nach Motor Aus bleibt dieser abruppt stehen

Oft sehe ich keine schnelle Hilfe.
 

molalu

User
Rennschraube Carbon K-Serie Links und Rechts D=26mm? normaler 3 Blatt Prop mit D=25 mm?
Ich will gerne was dazu lernen
weil Du die perfekte Lösung präsentiert hast
Sehr aufwendig.
Wie bekomme ich ein 6mm MS Rundmaterial ohne Werkzeugmaschine zentriert?
- Hülse mit Di 6mm drauf schieben (als Führung für den 6mm Bohrer)
- 6mm Spiralbohrerschön spitz schleifen
- Nur eine kleine Ansenkung anbohren
- Hülse entfernen
- 6mm auf 12 mm ablängen
- 1,5mm Bohrer horizontal so in Schraubstock, dass nur 2mm raus schauen MS Stück 6*12 in Akkubohrmaschine
- Loch anbohren
- Loch dann auf 6mm Tiefe bohren
- M2 Gewinde rein
jetz bearbeiten und fertig, wenn D=5,5mm und L=11 mm
 
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