Modelflugzeug als Sensorträger?

Hallo,

ich möchte ein Fluggeräte (Flugzeug oder Copter) mit Sensoren ausstatten und automatisiert eine Strecke abfliegen.
Umso weiter ich fliegen kann, umso besser, daher vermute ich, dass ein Flugzeug die bessere Wahl ist. Geschwindigkeit oder Wendigkeit spielen keiner Rolle.
Meine Sensoren wiegen ca. 400 g.
Nach ein wenig googlen bin ich auf die Flugsteuerung Pixhawk PX4 gestoßen, damit könnte ich vermutlich das Flugzeug autonom einen Kreis abfliegen lassen (den rechtlichen Aspekt möchte ich in dieser Phase noch ausklammern)
Die Reichweite müsste mindestens 10 km sein. 50 km wären schon super und alles was darüber möglich wäre, wäre absolut traumhaft.
Was nice to have wäre aber nicht zwingend notwendig, wenn der Flieger die Höhe ungefähr gleich halten könnte, damit alle Daten aus der selben Höhe stammen. Muss aber nicht unbedingt sein.
Ein weiteres nice to have wäre, wenn man das Flugzeug drucken könnte, muss aber auch nicht unbedingt sein.

Könntet ihr mir dafür etwas empfehlen?

Viele Grüße
Mike
 

jomowe

User
Was Du hier anfragst ist nachvollziehbar und technisch mit kommerziell erhältlichem Equipment sehr einfach alles umsetzbar.

Aber für private Modellflieger auch illegal und juristisch potentiell ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr. Was ist, wenn Dein autonom fliegender Sensorträger mit 50km Reichweite mit einem Rettungshubschrauber kollidiert und 4 Menschen sterben? Oder fliegst Du nur autonom im Sichtbereich, schaust nie auf Deine Sensoren und kannst jederzeit eingreifen?

Könnte sein, dass der Moderator vom Dienst deswegen hier zu macht, weil man den juristischen Aspekt eben nicht ausklammern kann und Illegales den Forenregeln widerspricht.

Nicht böse sein... Der neugierige Techniker versteht Dich... aber Deine Anfrage ist m.e. problematisch.
 
Wenn es Rettungshubschrauber gibt, kann das gut sein, da wo wir fliegen, gibt es die aber nicht. Da ist nur Wildnis.
Daher möchte ich den Aspekt weiterhin ausklammern.
 

jomowe

User
Hallo Mike,

wenn Du Biologe bist, und in der Serengeti Elefantenbestände zählen willst (oder ähnliches), dann liegt der Fall natürlich anders.

Bitte Details Deines Anwendungsfalles nennen.

Dennoch möchte ich (und vielleicht andere hier auch) vorher die Freigabe der Moderatoren haben, bevor ich/wir Dir helfen. Ich möchte nicht wegen Verstoß gegen die Forenregeln gesperrt werden.

Ich bitte um Verständnis.
 
Zuletzt bearbeitet:

Heinz234

User
Hallo Mike,

wenn Du Biologe bist, und in der Serengeti Elefantenbestände zählen willst (oder ähnliches), dann liegt der Fall natürlich anders.

Dennoch möchte ich (und vielleicht andere hier auch) vorher die Freigabe der Moderatoren haben, bevor ich/wir Dir helfen. Ich möchte nicht wegen Verstoß gegen die Forenregeln gesperrt werden.

Ich bitte um Verständnis.

Voll deutsch. Ohne Hintergrund erstmal alles als illegal erachten. Als Nächstes werden juristische fallstricke erdacht die jeglicher Grundlage entbehren.

Um mal was sinnvolles beizutragen:

10km könnten elektrisch gut gehen, mit einem gedruckten Modell aber nicht. Die gedruckten Geschichten haben kein gutes Verhältnis aus Größe/Stabilität und Gewicht. Relativ schwer alles.

Für 50km brauchst Du schon ein ordentlich großes Modell um entweder einen Riesen Akku gut tragen zu können oder es sollte mit einem sparsamen Benzin viertakter fliegen. Der Gaui 50ccm viertakter wurde für genau diesen Bereich entwickelt.
 

foxfun

User
Moin Mike
Sag doch einfach mal genauer, wo Du die Gerätschaft für was einsetzen willst.
Gruß Martin
 
10km könnten elektrisch gut gehen, mit einem gedruckten Modell aber nicht. Die gedruckten Geschichten haben kein gutes Verhältnis aus Größe/Stabilität und Gewicht. Relativ schwer alles.
Super, vielen Dank für die Info. Mit 10 km können wir fürs erste schon arbeiten.

mit einem sparsamen Benzin viertakter fliegen.
Benzin würden wir gerne erstmal vermeiden, weil wir ja möglichst unverfälschte Luftdaten bekommen wollen.
 
Hallo Mike
50 km im sauberen Streckenflug ist meiner Erfahrung nach kein unrealisierbarer Akt.
Das Modell muß ja nur dem Zweck dienen! Mit Komponenten ...Luftschraube gut abgestimmt, Reisegeschwindigkeit ca. 50 kmh, E Motor guter Wirkungsgrad....und grob gesagt 10 000 mAh Akkus (10 Zellen Lipos), das wären mal theoretisch 10 A Stomaufnahme und eine Seglertragfläche mit ca. 3m Spw mit passendem Zweckrumpf für deine Komponenten .Modell dürfte so um die 5 bis 6 kg wiegen.
Absolut kein Unding.... tolles Projekt.

Grüße Hans
 
Ich spreche die ganze Thematik mal von ner anderen Seite an, alles rechtliche ausgeblendet: wenn ich recht verstehe, ist das das erste Projekt (wahrscheinlich was Studentisches) auf dem Gebiet. D.h. noch nie eine Modellflieger geflogen, noch nie einen gebaut, 0 Ahnung von Ewd und Schwerpunkt, Flightcontroler das Wissen aus nem Youtube-Video. Liege ich da richtig? Und dann direkt nen autonomen Träger bauen der 10km und mehr zuverlässig abfliegt? Das dünkt mir recht sportlich. Ist so ein bisschen wie wenn man den Mont Blanc besteigen möchte aber noch nie vorher auf nem Berg war. Nicht dass es nicht möglich wäre, aber da liegt vorher doch ein bisschen eine Anlaufstrecke und Lernkurve. Einfach mal eben so locker flockig aus dem Blauen heraus wird das holprig werden.
 
Technisch sind die 50km kein Problem. Allerdings bin ich da beim WundererM. Wenn die Grundkenntnisse fehlen wird es schwierig. Plug and play gibt es nicht und eine Datei wo alles fertig gedruckt raus kommt auch nicht. Wie sind denn eurer Kenntnisse?

Torsten
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Das Fliegen mit dem UAS außerhalb der Sichtweite des Piloten ist in der offenen Kategorie nicht zulässig. Für das geplante Vorhaben braucht der Pilot eine spezielle und aufwändige Ausbildung. Ist das dem Themenstarter bewußt? Wenn ein solcher Pilot greifbar ist, kann das Projekt angedacht werden. Ob das UAS dann auch noch spezielle Prüfungen/Zulassungen braucht, kann ich nicht beurteilen. Der Themenstarter ist gut beraten, sich vorher über die rechtlichen Rahmenbedingungen zu erkundigen, bevor Geld und Zeit investiert wird.
 
Ich spreche die ganze Thematik mal von ner anderen Seite an, alles rechtliche ausgeblendet: wenn ich recht verstehe, ist das das erste Projekt (wahrscheinlich was Studentisches) auf dem Gebiet. D.h. noch nie eine Modellflieger geflogen, noch nie einen gebaut, 0 Ahnung von Ewd und Schwerpunkt, Flightcontroler das Wissen aus nem Youtube-Video. Liege ich da richtig? Und dann direkt nen autonomen Träger bauen der 10km und mehr zuverlässig abfliegt? Das dünkt mir recht sportlich. Ist so ein bisschen wie wenn man den Mont Blanc besteigen möchte aber noch nie vorher auf nem Berg war. Nicht dass es nicht möglich wäre, aber da liegt vorher doch ein bisschen eine Anlaufstrecke und Lernkurve. Einfach mal eben so locker flockig aus dem Blauen heraus wird das holprig werden.
Ja, da liegst du ziemlich richtig :-)
Wir können das selbst bauen ja erst mal weg lassen.
Das ganze muss ja auch nicht sofort alles klappen.
Ich habe nur mal das Endziel formuliert, damit der Start der Reise schon mal in die richtige Richtung los fährt.
Ich dachte erst auch, dass das Equipment deutlich teurer wird und unser Budget ist nicht so rießig.
Aber wenn man fürs erst mit so einem Sonic Binary nur 150€ bezahlt und man damit für erste Testss zumindest in die richtige Richtung geht, dann wäre das TOP.
 
Wie sind denn eurer Kenntnisse?
im 3D-Druck sind die Kenntnisse sehr gut, darum würden wir das gerne in das Projekt einbringen. Aber wie bereits erwähnt, ist das nur so eine Art Bonus.
Das können wir fürs erste auch einfach weg lassen und schauen wie es sich entwickelt.
Beim Flug sind wir praktisch bei 0.
Mit den Sensoren und Elektronik sind wir Experten.
Bezüglich der Analytik auch.
 

madmao

User
Wäre es eine Möglichkeit, sich mit Studenten aus der Studienrichtung Aerodynamik zusammen zu tun? So aus der Akaflieg oder so, die mit dir zusammen das auf die Beine stellen? So als fachübergreifendes Projekt?


Grüsse Florian
 
Das Fliegen mit dem UAS außerhalb der Sichtweite des Piloten ist in der offenen Kategorie nicht zulässig. Für das geplante Vorhaben braucht der Pilot eine spezielle und aufwändige Ausbildung. Ist das dem Themenstarter bewußt? Wenn ein solcher Pilot greifbar ist, kann das Projekt angedacht werden. Ob das UAS dann auch noch spezielle Prüfungen/Zulassungen braucht, kann ich nicht beurteilen. Der Themenstarter ist gut beraten, sich vorher über die rechtlichen Rahmenbedingungen zu erkundigen, bevor Geld und Zeit investiert wird.
Vielen Dank für den Hinweis.
Wir können das Thema fürs erste auch vereinfachen und dahingehend abändern. dass das Flugzeug nur per Hand und in Sichtweite geflogen wird.
Das Reicht für unsere Tests auch völlig aus. Weiter werden wir in den nächsten zwei Semestern vermutlich eh nicht kommen.
Aber für die Modellempfehlungen / Entwicklungen würde ich dann einfach die Payload um das Gewicht einer autonomen Flugsteuerung erhöhen, damit falls es irgendwann soweit kommt, dass alle Tests und Projekte erfolgreich waren, wir nicht nochmal von Vorne anfangen müssen.
 
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