Modellflug-Markt: Daten + Entwicklung

Naja, die Zahlen mögen steigen .. liegt an
längerer Lebenserwartung
mehr Karteileichen
ich würd sagen (ohne zu wissen), statistisch kommt erst der Erwachsene mit dem Alter 40+ zum dauerhaften Modellfliegen, dann ist er erst mal aus dem Gröbsten Stress,Finanzen,Job,Hausbau,Familie,Kinder,Frau suchen ;) usw. raus.
Jugendliche müssen erstmal ERREICHT werden - das geht nur mit den dazu passenden modernen Medien.
Und es muss erstmal ein schneller Erfolg her, der dauerhaften Eindruck hinterlässt - die probieren sonst tausend Sachen aus, die die Eltern nur Geld kosten und bleiben bei keiner Angelegenheit bei der Stange ...
Wenn ich sehe, was meine Kids alles schon so "ausprobiert" haben - da hat man als Elternteil grad schon gar keinen Bock mehr auf einen weiteren
"Versuch" ....
 

Eisvogel

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So schauts aus!
Diese Nerds geben in der Regel sehr viel Geld aus, Modelle im hohen vierstelligen Bereich sind Standard, knapp fünfstellig nix besonderes und jeder hat mehrere davon. Wenn diese altersbedingt wegfallen, dann gibts nen größeren Einbruch am Markt. Das wird, wie ich schon geschrieben hab, in 10 bis 20 Jahren passieren.
Ist mir aber egal, da brauch ich auch kein Balsa mehr, nur noch ein paar größere Fichtenbretter für die Kiste auf dem Rost.....
 
Nö, das jetzt nicht. habe sowohl mit Schiffen als auch religiösem Firlefanz nichts am Hut. Aber den Fortbestand des Modellflugs fände ich doch ganz nett. Denn wie gesagt, ich finde, es ist ein Hobby welches viele positive Aspekte in sich vereint. Man kann j wenigstens versuchen, gemäß der eigenen Möglichkeiten die Entwicklung positiv zu beeinflussen.
 

Eisvogel

User
Man kann j wenigstens versuchen, gemäß der eigenen Möglichkeiten die Entwicklung positiv zu beeinflussen.
Macht doch so ziemlich jeder Verein: Schnupperfliegen, Ausstellungen, Flugtage.....
Ich kenn auch keinen Verein bei dem Jugendliche nicht unterstützt würden. Bei uns z.B. liegen Schulungsflugzeuge und eigens dafür angeschaffte Lehrer-Schüler-Analgen bereit. Es kommen halt keine Neuen, für die man das brauchen könnte. Das Schnupperfliegen, so mein Eindruck, wird von den Eltern genutzt um die Kids mal nen Tag loszuwerden. Beim letzten mal musste man die "Flugwilligen" fast zum fliegen zwingen, die hockten lieber beisammen und tippen am Handy rum, oder liefen in der Gegend rum.

Wenn dann doch mal einer hängenbleiben sollte, bekäm er bei uns jede nur erdenkliche Unterstützung.
 

Cfr

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Vielleicht ist ja auch die Einstellung in manchen Clubs....ich habe mich vorgestellt und es hies ungefragt relativ schnell keine Drohnen, kein FPv , Helis naja und Luftkampf finden wir auch nicht so toll.......also das die keine Kungen und auch mich nicht als Mitglied bekommen ist doch klar. Ich würde das doch alles gerne ausprobieren dürfen wollen.....
 

MD-Flyer

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Vielleicht ist ja auch die Einstellung in manchen Clubs....ich habe mich vorgestellt und es hies ungefragt relativ schnell keine Drohnen, kein FPv , Helis naja und Luftkampf finden wir auch nicht so toll.......also das die keine Kungen und auch mich nicht als Mitglied bekommen ist doch klar. Ich würde das doch alles gerne ausprobieren dürfen wollen.....
Es gibt solche und solche Vereine. In einem meiner Vereine sind auch so 3 Spezialisten. Wenn man Leute bei anderen Vereinen in der Gegend kennlernt, hört man oft, dass die anfangs erst bei uns waren und dann mit den 3 Diven zusammengetroffen sind und dann auf dem Hacken kehrt gemacht haben. Da gibt es Typen, die als Kind wohl einfach zu nah an der Wand geschaukelt haben: machen Interessenten und Anfänger erstmal an, dass sie hier noch nichts beigetragen hätten und sich nicht einfach so "ins gemachte Nest setzen könnten". Es gibt echt Menschen, wo ich mich schwertue diese überhaupt als solche zu sehen.
 
Werden wir wirklich weniger? Die Mitgliederzahlen beim DMFV zeigen ein ganz anderes Bild. Das kann man in der Chronik nachlesen. Zum Beispiel waren es 1989 erst 28229 Mitglieder, 1999 bereits 50526, 2009 schon 69692 und 2019 bereits 86556 Mitglieder. Die Mitgliederzahlen steigen also ständig. Sind das nur alte Leute die hier hinzukommen?
Jain, stimmt nur zum Teil, die Zahl stieg ständig, erreichte in 2017 die 90.000 und soll aktuell wieder unter 90.000 liegen, die genaue Zahl konnte ich jetzt auf die Schnelle aber nicht finden.
Also eher stabil oder leichte Stagnation...aber jetzt auch nicht kriegsentscheident.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Ganz schön Offtopic, aber es ist doch völlig egal ob wir zehntausend oder hunderfünfzigtausend Modellflieger sind. So lange jeder Spaß an seinem Hobby hat, ist doch alles gut.

Die wenigsten fliegen mit tausenden anderen Modellfliegern, sondern im kleineren Kreis oder sogar alleine. Eine Lobby haben wir eh nicht.
Und das es eines Tages gar keine Modellflieger mehr gibt, halte ich für abwegig. So leicht stirbt das Hobby nicht aus.
In diesem Sinne Kopf hoch und weitermachen. ;)
 
Hallo

Ganz schön Offtopic, aber es ist doch völlig egal ob wir zehntausend oder hunderfünfzigtausend Modellflieger sind. So lange jeder Spaß an seinem Hobby hat, ist doch alles.
...

Der Unterschied ist mir persönlich auch egal, da ich Einzelkämpfer bin und Vereinen nicht viel abgewinnen kann, auch wenn diese natürlich ihre Daseinsberechtigung haben und sicherlich auch gute Arbeit leisten.
Die Menge an Modellbauern ist aber insofern wichtig, da diese einen Markt bilden mit einer gewissen Nachfrage an Artikeln. Die Modellbauwelt ist sehr reichhaltig, das kann sich aber ganz schnell ändern wenn der Modellbau noch weiter zum Nischenprodukt schrumpft.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Betrachte den Markt weltweit, dann sieht es nicht so düster aus. ;)
 
oder noch düsterer. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl liegen wir wohl an oder nah an der Spitze.
Dazu ein paar Zahlen.
Modellflugvereine / Plätze je Mio. Einwohner:
Deutschland ca. 20
Österreich ca. 35
Schweiz ca. 33
Frankreich ca. 13
UK ca. 13
Kanada ca. 10
USA ca. 8

Gruß Arno
 
Hallo Micha,

'normales' Modellfliegen ist viel günstiger als in den 80ziger Jahren. Wenn ich noch daran denke wie lange ich für eine Anlage sparen und meinen Vater überzeugen mußte, wie teuer die damaligen Glühzünder, Servos waren,...manoman.
Das ist heute viel viel günstiger. Wenn man allerdings die Parameter des Modellfluges nach oben verschiebt, was damals gar nicht möglich war da die Technik/Elektronik das noch nicht hergegeben hat, kann man natürlich auch hier ein Vermögen ausgeben. Aber das braucht man ja nicht mitmachen.

Gruß Malte
 
Das weiß ich ja. Aber im Vergleich zu anderen Hobbies kann man auf Dauer eine Menge Geld in Modellen und Zubehör versenken. Ich habe drei Modelle, alle gebraucht aus der Börse oder den Kleinanzeigen. Meine Taranis-Funke ist ebenfalls gebraucht zu mir gekommen. War trotzdem gutes Geld, auch wenn der Gegenwert für mich mehr als lohnenswert war und ist. Aber: Für Fußball braucht man einen Ball und auf geht's. Bücher sind verhältnismäßig günstig. Apps sind zu einem guten Teil kostenlos. Das ist halt einfach harte Konkurenz für den Modellbau 🤷‍♂️
 
Da bin ich bei Dir. Ich kann heute mit Fußball auch nichts mehr anfangen, aber als Jugendliche hat ein Ball und einfache Fußballschuhe auf dem Bolzplatz vollends gereicht.

Ich möchte mich jetzt aber auch nicht dauerhaft rechtfertigen müssen für meine Aussage, das Modellbau nach dem ersten Einstieg VERHÄLTNISMÄßIG teuer ist und sich das viele nicht leisten können. Das dürft ihr gerne anders sehen, ich empfinde das nunmal so. Und das nicht unbedingt als einziger. Das scheint mir nunmal eine wichtige Hürde zu sein um nachhaltig Nachwuchs zu 'rekrutieren' und somit das Hobby weiter zu entwickeln.
 

MD-Flyer

User gesperrt
Dafür ist Modellflug zeitlich aber schön flexibel. Fussball ist ein echter Zeitfresser. Modellflug hat allerdings mM auch noch einen gewaltigen Nachteil: die "soziale Komponente" ist relativ schwach ausgeprägt. Mannschaftssportarten sind da weit vorne, selbst online-Gaming bringt teilweise mehr. Und ich war erstaunt wie sozial das im Airsoft läuft. Von allen Sportarten / Hobbies, die ich betreibe ist Modellflug mit am "unsozialsten".
 
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