Modellflug nur noch auf Modellfluggeländen?

Relaxr

User
Hi - ich sehe das mit gemischten Gefühlen, war früher selbst "Wildflieger", bin heute brav im Verein mit Flugleiterdienst. Klar - ein schöner Flug an einem schönen "wilden" Ort ist kaum zu toppen. Zum Glück ist unser Vereinsgelände sehr schön, halt Ebene. F-Schlepp und Motorsegeln macht auch Spass.

Dennoch ist man oft erstaunt, wie plötzlich ein Heli in 300m Flughöhe auftaucht und durchaus im Gesamtluftraum des Vereins vorbeizieht. Gelegentlich auch mal ne Antonov auf sightseeing von einem lokalen Kleinflughafen. Da ist man druchaus froh, wenn ein Kollege oder eben der Flugleiter ruft "Obacht Hubschrauber kommt aus Süd in Richtung Nord näher, geht mal alle kurz rüber zum Wald.....".

In fremdem Gebiet oder auch alleine ist der Rundumblick so nicht möglich. Dennoch darf es nicht pauschal verboten werden, "wild " zu fliegen. Wir waren damals zB auf einer wirklich grossen freien Fläche mit Feldern, Baumreihen, Wäldchen etc. allerdings mit einer Landstrasse quer durch. Wir haben aufgepasst ist nie was passiert. Wie es aussähe, wenn man in ein Auto gekracht wäre, keine Ahnung....

Will sagen, bei regem Betrieb, einige Modelle in der Luft, ist ein klar definiertes Gebiet mit einer gewissen Flugraumübersicht - eine Vereinsanlage - sicher ein echter Sicherheitsfaktor. Es kann(!) bei umsichtigen Modellfliegergruppen in freier Wildbahn genauso sicher zugehen. Muss aber nicht...

Nur meine Meinung
Markus
 

udogigahertz

User gesperrt
So ähnlich wollte ich gerade auch vorschlagen. Jammern hilft nichts und ich glaube wir sind uns über den grundsätzlichen "Schwachsinn" einig.

Also ich sehe das anders, als Schwachsinn würde ich das nicht bezeichnen wollen.

Man muss auch die Vorteile sehen:

- Keine Belästigung von in Vereinen organisierten Modellfliegern durch nahe am Platz fliegende Wildflieger mehr möglich (da hatten einige Vereine bereits so ihre Probleme mit).
- Die Versicherungsbeiträge werden günstiger werden (zumindest sollten sie das), denn das Risiko der bei gewissen Tarifen automatisch mitversicherten "Wildfliegerei" fällt ja weg.
- Zur Zeit noch kleine, mitgliederschwache Vereine, die sich gerne vergrößern würden, werden Zulauf bekommen.
- Ganz allgemein wird die Bedeutung von Vereinen zunehmen, es werden sich in Zukunft auch dort Vereine gründen, wo es heute wegen der praktizierten Wildfliegerei nicht erforderlich ist (Hangfluggebiete als Beispiel). Damit wird die Zahl der organisierten Modellflieger steigen, mit der Anzahl steigt aber auch die politische Bedeutung insgesamt.
- Man kann dann gezielt und mit garantiertem Erfolg gegen jeden einzelnen Wildflieger vorgehen, sofern man einen sieht, denn das würde dann ja generell verboten sein. Nach einigen erfolgten Anzeigen und Verurteilungen dürfte sich das alsbald rumsprechen, dass Wildfliegen nicht mehr so zu empfehlen sei, damit steigt dann automatisch das Ansehen der Modellflieger, wenn sie nur noch auf zulässigen Plätzen anzutreffen sind.

Inwiefern sollte ein Verbot der Wildfliegerei hier von Nachteil sein? Ich wette, fast jeder Gelegenheitswildflieger (dürfte die Mehrzahl sein) hat keine Versicherung und hat sein Modell nicht namentlich gekennzeichnet.

Einzig diejenigen, die sowieso im Verein organisiert sind und/oder die verantwortlich und mit Versicherung und mit der Erlaubnis des Grundstückseigentümers wildfliegen, die NICHT absichtlich andere gefährden, die Abstand halten, die auf die Natur achten usw. diese kleine aber feine Gruppe sind die im A*** gekniffenen, die müssen drunter leiden.


Grüße
Udo
 
Nochmal........ bevor Ihr Euch warm lauft

Es wäre schön und sicher im Sinne aller, wenn hier konstruktive Vorschläge gemacht werden würden. Wer, warum , ach hätte ich doch, Du hast doch keine Ahnung, nein Du bist Schuld........... usw. etc. bringt nix


Den Vorschlag freie Flächen für die Wildfliegerei vorzusehen ist nicht umsetzbar und viel zu kompliziert. Wieso erst alles verbieten und dann Ausnahmen zulassen?
Das läuft dann auf ein generelles Verbot mit Ausnahme eben jener dann neu zu schaffenden Flächen raus. Diese freien Flächen halte ich aber für nicht umsetzbar und in sofern ist selbst ein Kompromiss in der Richtung kontraproduktiv.

Achim´s Vorschlag der Openpetition finde ich gut. Eine dort veröffentliche Petition kann in allen deutschen Foren veröffentlicht und von jedem unterschrieben werden.
Inwieweit das bei den betreffenden Stellen überhaupt Gehör findet kann ich leider nicht einschätzen, kannte das bis eben gar nicht.

- Bringt das was, gibts Beispiele aus anderen Bereichen, hat das schon mal jemand gemacht, Erfahrungen?

Die "Branche" hat sicher keine große Lobby aber es würde helfen, wenn auch die sich positionieren (eigentlich ein offenes Scheuentor)


Wenn ich das richtig verstehe hat der Vorstand die Information vom "Hören sagen". Reicht das überhaupt für eine Petition?
Wie sicher sind die Informationen, kann man die "Datenlage" noch etwas fundierter darstellen?
Nacher ist das ein Sturm im Wasserglas .........hoffentlich!
 
Liebe RC-Network-User,

wie im Eingangs-Posting durch den RC-Network-Vorstand schon angedeutet wurde, ist dem DMFV die geschilderte Problematik bekannt. Wir sind in dieser Sache auch bereits im Vorfeld initiativ aktiv geworden und stehen seit einigen Monaten in engem Kontakt zu den Behörden – und hier vor allem zum Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), dem bereits auch eine schriftliche Stellungnahme zu dieser Thematik vorliegt. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir auf genaue Einzelheiten an dieser Stelle nicht eingehen können, da wir dem erst Ende Mai stattfindenden Treffen des Bund-Länder-Fachausschuss-Luftverkehr nicht vorgreifen können.

Wir möchten an dieser Stelle aber versichern, dass sich der DMFV für die Interessen aller Modellflugsportler einsetzt – und damit natürlich auch unabhängig davon, ob im Verein organisiert oder nicht. Schließlich sind im DMFV 40 Prozent, also mehr als 34.000 Modellflugsportler, Einzelmitglieder. Daher werden wir auch alles dafür tun, um eine für sämtliche Modellflieger tragfähige Lösung zu erreichen.

Viele Grüße
DMFV-Pressestelle
 
Also ich sehe das anders, als Schwachsinn würde ich das nicht bezeichnen wollen.

Man muss auch die Vorteile sehen:

- Keine Belästigung von in Vereinen organisierten Modellfliegern durch nahe am Platz fliegende Wildflieger mehr möglich (da hatten einige Vereine bereits so ihre Probleme mit).
- Die Versicherungsbeiträge werden günstiger werden (zumindest sollten sie das), denn das Risiko der bei gewissen Tarifen automatisch mitversicherten "Wildfliegerei" fällt ja weg.
- Zur Zeit noch kleine, mitgliederschwache Vereine, die sich gerne vergrößern würden, werden Zulauf bekommen.
- Ganz allgemein wird die Bedeutung von Vereinen zunehmen, es werden sich in Zukunft auch dort Vereine gründen, wo es heute wegen der praktizierten Wildfliegerei nicht erforderlich ist (Hangfluggebiete als Beispiel). Damit wird die Zahl der organisierten Modellflieger steigen, mit der Anzahl steigt aber auch die politische Bedeutung insgesamt.
- Man kann dann gezielt und mit garantiertem Erfolg gegen jeden einzelnen Wildflieger vorgehen, sofern man einen sieht, denn das würde dann ja generell verboten sein. Nach einigen erfolgten Anzeigen und Verurteilungen dürfte sich das alsbald rumsprechen, dass Wildfliegen nicht mehr so zu empfehlen sei, damit steigt dann automatisch das Ansehen der Modellflieger, wenn sie nur noch auf zulässigen Plätzen anzutreffen sind.

Inwiefern sollte ein Verbot der Wildfliegerei hier von Nachteil sein? Ich wette, fast jeder Gelegenheitswildflieger (dürfte die Mehrzahl sein) hat keine Versicherung und hat sein Modell nicht namentlich gekennzeichnet.

Einzig diejenigen, die sowieso im Verein organisiert sind und/oder die verantwortlich und mit Versicherung und mit der Erlaubnis des Grundstückseigentümers wildfliegen, die NICHT absichtlich andere gefährden, die Abstand halten, die auf die Natur achten usw. diese kleine aber feine Gruppe sind die im A*** gekniffenen, die müssen drunter leiden.


Grüße
Udo

Udo Du warst gerade schneller. Ich halte das für großen Schwachsinn, da ich als engagierter Hangflieger mit einer Ausnahme immer "Wildfliege".
Die Kollegen die mit mir am Hang stehen sind ebenfalls alle im DMFV, sind also grundsätzlich versichert oder meist Mitglied in einem Verein, der aber keinen eigenen Hang hat.
Ich kenne niemanden der nicht versichert wäre!

Das Wildflieger nicht auf die Natur achten, alle nicht versichert sind undsoweiterundsofort nehme ich einfach als typischen UDO-Beitrag zur Kenntnis, kommentieren werde ich das nicht...:rolleyes:

Alle über einen Kamm zu scheren und nur noch Vereinsfliegerei zuzulassen ist eine Einschränkung die in keinster Weise einer Relation entspricht. Viele Vereinsflieger gehen Abends kurz hinters Haus oder an den Hang.

Ich fände es sehr wünschenswert, wenn ich die naturnäheste Form unseres Hobbies auch in Zukunft ohne deutsche Regelwut ausführen könnte.
 
Inwiefern sollte ein Verbot der Wildfliegerei hier von Nachteil sein?
Das will ich Dir gerne schreiben.
Mal abgesehen davon, dass hier (und nicht nur hier) div. Modellflugvereine aufgrund hoher Mitgliederzahlen einen Aufnahmestopp haben, so gibt es in jedem Verein früher oder später die typisch deutsche(?) Vereinsmeierei. Alleine schon der "ewige" Kampf zwischen Heli- und Flächenpiloten bietet Anlass genug. Und wenn dann noch Hardcore-3D Helipiloten kommen, hat so manch langjähriges Mitglied und Rentner Angst...
Und erzähl mir bitte nicht, dass das in eurem Verein nicht so ist. In meiner "Umgebung" gibt es vier Vereine und in allen Vereinen gibt es den besagten Kampf.
 
regeln...

regeln...

Hallo und tach zusammen....

Es gibt keine "wild und oder schwarz" flieger.
Es sind "FREIFLIEGER" ohne Vereinsbindung aber mit Versicherungsschutz.
Es gibt keine gültige BRD(-GmbH) Staatlichen Lufthoheitsrechte.
Alles untersteht der FAA.
Was macht es für einen sinn, das ein "Flugplatz" eine mit festgrenzenden Aufstiegserlaubniss hat ( beispiel: 1,5km. lang,600meter breit und max 150 ALT) und ich darf als FREIFLIEGER auf sichtweite fliegen?:confused:
Vereinsfreunde..... bitte seid doch mal ehrlich:
Wie oft fliegt ihr über die luftgrenze eurer Vereinszulassung?
Wie schnell ist ein Jetcat übers ziel geschossen??
Unser Verein ist satte 300meter(chen) NEBEN der Schleppleine eines echten Segelflug-Vereins.
Wie geht da die zulassung??:confused:
Ist für meinen geschmack viel zu gefährlich.
Leider suchen und lieben viele die Vereinsmeierei. Darum gibt es auch so viele.
Ich fliege zum spass an der freud. Ich habe keine lust auf selbsternannte "Flugleiter"
"Aufpasser" "Startleiter" bla.. bla.. bla....
In jedem Verein ist es doch das gleiche bild. Der eine gönnt dem andere nichts. Heli gegen Fläche.
Alt gegen jung. Ganz zu schweigen von den "Neulingen" im Verein.........
Nein danke.
Da gehe ich liebe dort wo keiner ist, störe niemand und habe meine ruhe.
Jeder sollte fliegen was und wo er möchte, solange er niemand stört oder gefährdet.
Da braucht's kein Verband oder Verein.
Just my 2 cent's...
Schöne grüße and Fly Safe !:)
 

udogigahertz

User gesperrt
Das will ich Dir gerne schreiben.
Mal abgesehen davon, dass hier (und nicht nur hier) div. Modellflugvereine aufgrund hoher Mitgliederzahlen einen Aufnahmestopp haben, ...................

Das ist natürlich bedauerlich einerseits, auf der anderen Seite erledigt sich das Problem im Laufe der Zeit von selbst, denn die allermeisten Vereinsmitglieder bewegen sich doch bereits im fortgeschrittenen Alter ............ da wird es dann in wenigen Jahren so sein, dass die Alten kaum noch junge, frische Vereinsmitglieder vorfinden, die die ganze anfallende Arbeit erledigen, bzw. die wenigen erwachsenen Vollmitglieder, die noch nicht senil sind und folglich alle Arbeiten erledigen müssen, werden dann schon darauf drängen, doch wieder "frische" Neumitglieder aufzunehmen.

Auf der anderen Seite sind dann in so einem Gebiet doch genügend unorganisierte Modellflieger vorhanden, die dann selber einen neuen Verein gründen können.

................so gibt es in jedem Verein früher oder später die typisch deutsche(?) Vereinsmeierei. Alleine schon der "ewige" Kampf zwischen Heli- und Flächenpiloten bietet Anlass genug. Und wenn dann noch Hardcore-3D Helipiloten kommen, hat so manch langjähriges Mitglied und Rentner Angst...
Und erzähl mir bitte nicht, dass das in eurem Verein nicht so ist. In meiner "Umgebung" gibt es vier Vereine und in allen Vereinen gibt es den besagten Kampf.
Ja und? Solcherart Auseinandersetzungen muss der Verein intern regeln, es gibt dazu immer Möglichkeiten. In unserem Verein z. B. haben wir damit kaum Probleme. Und "Angst" hat bei uns niemand, wieso auch?

Wer wann mit was wie häufig fliegt ......... all das lässt sich regeln, falls die Piloten selber untereinander dazu nicht in der Lage sein sollten. Und als Wildflieger hat man diese Probleme nicht? Oder was willst du mir damit sagen?


Grüße
Udo
 

Porkus

User
Früher waren Modellflugzeuge Spielzeuge für Erwachsene, aber die Zeit ändert sich nun mal. Mit der heutigen Technik lassen sich Modelle zur Spionage oder als Waffensysteme verwenden, für die Politiker sicherlich ein Problem. Eine Drohne könnte eine Pizza ausliefern, aber halt auch ne Packung C4 oder ne Tüte Gras über die Grenze fliegen. Es ist verständlich, dass hier Regelungen her müssen, ein Sportschütze darf ja auch nicht „wild“ auf der Wiese rumballern.

Hier Vorschläge für die Moderatoren:

Statt den „Wildflug“ zu verbieten sollten Geräte wie GPS oder Kameras, welche ja für eine „böse“ Nutzung als Waffe oder Spionagegerät erforderlich wären, nur auf Modellfluggeländen verwendet werden dürfen. Auch eine Einschränkung der Motorleistung pro Gewicht wäre denkbar, es müssen nicht unbedingt laute Impeller über die Wiesen heizen.

Hangflug sollte mit Seglern oder schwach motorisierten E-Seglern auf jeden Fall erlaubt sein.
 
Hallo,
ein ganz schönes durcheinander hier.
Das Problem ist doch das das fliegen nur noch auf zugelassenen Plätzen erlaubt werden soll.
Ich selber mache seit Jahren Hangflug und bin beim DMFV Einzelversichert, die Hänge sind von einem verein gepachtet und haben keine Zulassung und der Verein ist nicht beim DMFV eingeragen.
Somit betreibe ich ja kein Wildfliegen und bin trotzdem von betroffen.

Wenn wir keine Wurst mehr bei einem Flugtag verkaufen dürfen, weil der Verein dann gewerblich handelt, dann darf das hoffendlich der Tischtennisverein auch nicht mehr.
Ich darf doch als Gemeinnütziger Verein zur Eigenfinanzierung Bratwurst, Kuchen, etc verkaufen oder wird dieses nur geduldet?
Grüße
Fabian
 
Auf der anderen Seite sind dann in so einem Gebiet doch genügend unorganisierte Modellflieger vorhanden, die dann selber einen neuen Verein gründen können.​
( sorry sollte ein zitat sein, hat aber nicht geklappt)
leider auch keine universallösung:
bei uns sind das ca 60 leute, die seit jahren versuchen einen eigenen platz zu bekommen. ohne erfolg.

@dmfv: da das thema alle betrifft, sehe ich keinen grund eure erklärung hier NICHT vorzustellen. gerade zur vorbereitung des treffens, wäre ein gedankenaustausch mit der basis mmn zielführend.
 
da wird es dann in wenigen Jahren so sein, dass die Alten kaum noch junge, frische Vereinsmitglieder vorfinden, die die ganze anfallende Arbeit erledigen, bzw. die wenigen erwachsenen Vollmitglieder
Und genau dann sind meine beiden Söhne auch schon zu alt dafür. Beide sind Teampiloten einer Firma, die Helis entwickelt und produziert, sind nach DMFV Form IV versichert und fliegen auf nationalen sowie internationalen Veranstaltungen/Wettbewerben.
Wenn man auf den besagten Wettbewerben etwas "reißen" will, genügt es nicht, von links nach rechts zu fliegen, da muss man dann schon richtig bis ans Limit der Maschinen "knüppeln".

Nur: Wo soll man Musikküren mit entsprechenden Flugfiguren üben? In einem Verein bestimmt nicht, da geht dann einigen Vereinsmitgliedern der berühmte "Arsch auf Grundeis", wenn sie nicht schon von der Musik genervt sind.
Ergo sucht man sich ein Fleckchen möglichst fernab jeglicher Zivilisation, dass nicht oder nicht so stark von Fußgängern etc. pp. frequentiert wird und fliegt auch niemals alleine. Mindestens eine Person dient zur Absicherung der Umgebung.

Auf der anderen Seite sind dann in so einem Gebiet doch genügend unorganisierte Modellflieger vorhanden, die dann selber einen neuen Verein gründen können.
An unorganisierte Modellflieger mangelt es hier bei uns bei weitem nicht!!elf
Es mangelt an vorhandener Fläche, um ggf. eine eigene IG, einen eigenen Verein aufmachen zu können.

Solcherart Auseinandersetzungen muss der Verein intern regeln, es gibt dazu immer Möglichkeiten.
Diese Möglichkeiten sind bekannt. Und wenn es diese Auseinandersetzungen bei euch noch nicht gab (oder in Maßen, wie Du ja schon einräumtest), habt ihr entweder zu wenig Heli-Piloten oder aber zu wenig Heli-Piloten, die ihre Kisten nicht nur von links nach rechts und umgekehrt bewegen.

Und als Wildflieger hat man diese Probleme nicht? Oder was willst du mir damit sagen?
Richtig, als Wildflieger hat man diese Probleme nicht, wenn nicht zu viele Wildflieger aufeinander treffen und /oder die Fläche es her gibt, dass jeder einen eigenen Flugraum hat. Du wirst es aus Deinem Verein selber wissen, dass gerade bei schönem Wetter die Flugwiese quasi überlaufen ist. Und das wird nicht besser, wenn sich vermehrt Wildflieger zukünftig in einem Verein organisieren müss(t)en.

Frage: Wie viele Helis dürfen denn bei euch (nach Vereinssatzung) gleichzeitig in der Luft sein?
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Ich frage mich teilweise echt in welchen Vereinen ihr Mitglied seid oder welcher Gegend ihr wohnt. Da braucht man sich eigentlich nicht zu wundern wenn der Gesetzgeber da einschreiten will und das freie Fliegen komplett verbannen möchte.
Ich bin in mehreren Vereinen Mitglied und war da phasenweise auch aktiv. (Bedingt durch die Interessenlage aber auch Rahmenbedingungen) Im großen und ganzen haben sich alle an die Regeln gehalten und das ist auch gut so. Nur wenn da keiner aufpaßt (Flugleiter) geht das schnell schief. Also wenn es bestimmte Regeln gibt (Fluggebiete etc.) dann kann man die auch einhalten - oder sich ein anderes Hoby suchen.
Wir betreiben eben keinen Breitensport und haben somit auch keine Lobby - unser Recht existiert sehr häufig nur auf dem Papier.
Ich kann dazu sagen, wir hatten noch nie Aufnahmestopp, bei uns fliegt Jung und Alt gleichberechtigt und wenn mal eine halbe Stunde nur geschleppt wurde (auch das blockiert den Platz), dürfen die Hubschrauber ran. Wir mögen uns beileibe nicht alle im Verein, aber häusliche Privatsphäre bleibt außen vor, wir müssen uns nicht mögen, nur miteinander auskommen.
Auch wenn ich hiermit die Vereinsinstitution verteidige, ein Verbot des freien Fliegens wäre vermutlich langfristig der Untergang, da nicht selten eben auf der Wiese begonnen wird. Meines Erachtens sollte man das staatlicherseits positiv steuern
 

micbu

User
Bis vor Kurzem hätte ich mir nie vorstellen können, daß ich das folgende tatsächlich einmal schreiben werde:

Ich bin dafür, dass die gesetzliche Regelung weiterhin so bleibt wie sie ist.
Aaaaaaaber, um diese Zusage zu bekommen bin ich für folgendes: Ich bin für die Einführung eines Pilotenscheines für Modellflieger.
Das steuern von Flugmodellen jeglicher Art sollte nur noch nach Nachweis der entsprechenden Fertigkeiten und Nachweis der entsprechenden rechtlichen Kenntnissen gestattet sein. Solch eine Hürde würde viele von gesetzeswidrigem Flugverhalten abhalten. Nicht alle aber wahrscheinlich doch ausreichend viele. Fernsteuerungen (Sender) sollten registriert werden müssen.

Leider haben viele Vorfälle mit Coptern dazu geführt, daß ich meine Meinung mittlerweile in diese Richtung geändert habe. Früher hätte ich jeden für bekloppt gehalten der so etwas vorgeschlagen hätte. Heute bin ich der Meinung, daß dies dazu führen könnte, daß unser Hobby weiterhin von uns, ohne weitere gesetzliche Auflagen, ausgeübt werden kann.

Wenn ich nicht mehr auf der freien Wiese mein Hobby werde ausüben können, dann hat sich dieses Hobby für mich, leider, weitestgehend erledigt. Ich werde nicht jedesmal zu meinem Verein fahren wenn ich ein Modell fliegen lassen möchte. Seit über 30 Jahren betreibe ich dieses Hobby nun, aber ich bin nicht bereit mir alles vorschreiben zu lassen. Eher gebe ich dieses Hobby auf.
Modellflug nur auf Vereinsgelände kommt für mich nicht in Frage.

Michael
 
ich sehe da sehe das auch alles sehr kritisch.

Was macht man dann mit Wasserflug, Hangflug etc.?

Des Weiteren gibt es Gegenden, da ist weit und breit nichts!
Modellfluggelände sind nicht immer für jeden mal schnell erreichbar.

Ich sehe aber auch die andere Seite.
Wenn ferngesteuerte Flugmodelle ( z.B. Multikopter ) in Landeanflugszonen von Manntragenden rumschwirren, muss der Gesetzgeber reagieren.

Man muss beide Seite sehen.
Ich sehe das so, dass man in Zukunft als "Wildflieger" sich eine Aufstiegsgenehmigung holen muss, so wie es jetzt auch gewerbliche Multikopterpiloten machen müssen.
 
Ich frage mich teilweise echt in welchen Vereinen ihr Mitglied seid oder welcher Gegend ihr wohnt. Da braucht man sich eigentlich nicht zu wundern wenn der Gesetzgeber da einschreiten will und das freie Fliegen komplett verbannen möchte.
Könntest Du bitte näher erklären, was Du damit zum Ausdruck bringen wolltest?

Ich bin in mehreren Vereinen Mitglied und war da phasenweise auch aktiv. (Bedingt durch die Interessenlage aber auch Rahmenbedingungen) Im großen und ganzen haben sich alle an die Regeln gehalten und das ist auch gut so.
Das sollte - nicht nur in einem Verein - auch so sein.
 
Die Einführung eines Pilotenscheins klingt ja für den ein oder anderen erstmal nicht schlecht. Aber auch das zieht einige Probleme mit sich, die gelöst werden müssten.
Wie kann jemand mit Modellfliegen anfangen wenn man fürs Fliegen einen Pilotenschein braucht, für den man wiederum wieder üben/fliegen muss, damit man in der Lage ist ihn zu bekommen bzw. die Prüfung zu bestehen?
In meiner Umgebung sind auch 2 Vereine. Der eine will keine Heli-Piloten und der andere Verein hat Aufnahmestopp. Bleibt also weiterhin nur das sogenannte "Wildfliegen".
 
Ich bin dafür, dass die gesetzliche Regelung weiterhin so bleibt wie sie ist.
Aaaaaaaber, um diese Zusage zu bekommen bin ich für folgendes: Ich bin für die Einführung eines Pilotenscheines für Modellflieger.
Das steuern von Flugmodellen jeglicher Art sollte nur noch nach Nachweis der entsprechenden Fertigkeiten und Nachweis der entsprechenden rechtlichen Kenntnissen gestattet sein. Solch eine Hürde würde viele von gesetzeswidrigem Flugverhalten abhalten. Nicht alle aber wahrscheinlich doch ausreichend viele. Fernsteuerungen (Sender) sollten registriert werden müssen.
So ein Führerschein würde nichts bringen (vergl. Führerschein für den öffentl. Straßenverkehr) und der unbeleckte Neuling, der sein "Modell" irgendwo erworben hat, wird davon - ebenso wie von der fehlenden Versicherung - nichts wissen.
Und soll es dafür auch eine (Flug-) Sünderkartei in Flensburg geben? :eek:
 
Bis vor Kurzem hätte ich mir nie vorstellen können, daß ich das folgende tatsächlich einmal schreiben werde:

Ich bin dafür, dass die gesetzliche Regelung weiterhin so bleibt wie sie ist.
Aaaaaaaber, um diese Zusage zu bekommen bin ich für folgendes: Ich bin für die Einführung eines Pilotenscheines für Modellflieger.
Das steuern von Flugmodellen jeglicher Art sollte nur noch nach Nachweis der entsprechenden Fertigkeiten und Nachweis der entsprechenden rechtlichen Kenntnissen gestattet sein. Solch eine Hürde würde viele von gesetzeswidrigem Flugverhalten abhalten. Nicht alle aber wahrscheinlich doch ausreichend viele. Fernsteuerungen (Sender) sollten registriert werden müssen.

Michael

Da kann ich Dir leider nur zustimmen. Ohne einen entsprechenden Kenntnisnachweis wird es wohl nicht so weiter gehen. Bei meinem zweiten Hobby, Paddeln, gibt es den Europäischen Paddel Pass. Der soll in 5 Stufen den Paddler in Sicherheit, Paddeltechnik, Ökologie, Wetterkunde, Flusskunde,... ausbilden. Der ist (noch) nicht Pflicht für das Paddeln hierzulande, macht aber schon Sinn.

Was spricht dagegen Modellpiloten auch in Sachen Sicherheit, Technik-Technik, Flugtechnik, Ökologie, Wetterkunde,.... auszubilden? Mit dem Schein hat man mehr Möglichkeiten, zahlt weniger Versicherung,...

Übrigens dürfen Paddler die im Verein organisiert sind gleich mit Stufe 4 (von 5 ) anfangen. Es geht da eher um die Ausbildung der breiten Masse, die sich mal ein Boot leiht und in Massen unkontrolliert die Flüsse runter treibt... Übrigens ist der EuropäischePaddelPass eine prima Einnahmequelle für Vereine und den Verband, denn die Teilnahme ist kostenpflichtig und die Ausbildung der Lehrkräfte natürlich auch.

Grüße, steve
 
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