Modellständer – vielseitig, variabel, einfach

gerwi

User
Ich gebe zu, ich bin durch mehrere Zufälle auf die folgende Lösung gekommen (ich suche nach so etwas schon länger – die Marktangebote haben mir aus mehreren Gründen bisher nicht so gut gefallen…zu sperrig, zu spezifisch, Preis-Leistung usw.)

Zu Beginn der Realisierung meines aktuellen Projektes (E-Segler DIANA 2, 3,75m) habe ich mal wieder Werkstatt und Dachboden „gestöbert“ und bin dabei auf eine schöne große Schreinerkiste gestoßen, die ich sofort als „Vorratskiste“ für Modellbau-Artikel“ rekrutiert habe. Über den Inhalt war ich überrascht: Unmengen von Teilen des MÄRKLIN-Metallbaukasten-Systems, das mich viele Jahre zur Erstellung von kleinen Lastwägen und Kränen ermutigt hatte, bis ich mit einem Freiflug-UHU das Metier schlagartig gewechselt habe.

Da die Teile, gut geschützt und in gutem Zustand waren, kam mir die Idee mit einigen Teilen einen kleinen Ständer für den Ausbau meiner Diana zusammenzuschrauben – nach 5 min und mit 10 Schrauben stand das Ding auf dem Baubrett (kann man dort auch noch mit 2 Spax festschrauben…). Die Verbindung entsteht an den hinteren Arretierungsbolzen, zusätzlich festgelegt durch 2 Korkstücke (das funktioniert aber nur mit Kork von hochwertigen Bordeaux-Weinen!). Durch das Lochraster der Bügel kann man den Rumpf schnell und leicht längs oder quer anstellen - das ständige Kippen des Rumpfes „ohne“ war nun Vergangenheit. Mehr noch, auch das Messen der EWD gestaltet sich damit simpel und genau (durch horizontales Verschieben eines Unterleg-Klotzes) und sogar der Motorsturz ist schnell wunschgerecht eingebaut (aufgrund einer 7cm langen Welle meines Motors ganz einfach mit einer el. Pitsch-Lehre für Rotorblätter).

Meine große Sammlung an Märklin-Teilen wurde dann sofort für weitere ähnliche Modelle gecheckt. Weitere Ständervarianten landeten im Auto (2 nebeneinander auf ein Brett gespaxt, mit etwas Abstand, in dem die Flächen hochkant ruhen) sowie auf dem Regal (Bügel nach oben!). Aufgrund des Rasterlochung braucht es eher nicht viele Ständer für ähnliche Seglertypen (bei mir genügen 2 „kleine“ für 3 schlanke Rümpfe und 2 unterschiedlich „große“ für 6 vorbildähnliche Segler verschiedener Größen. Es versteht sich, dass es hier um Segler mit angesteckten Flächen handelt, für andere und Motormodelle ist das System ev. nicht effizient einsetzbar.

Also: denkt mal nach, ob Ihr sowas auch „eingelagert“ habt und ev. nutzen wollt/könnt. M.W. gab es solches „Spielzeug“ (aber nicht so hochwertig und schön farbig) auch noch von TRIX. Die grünen Märklin-Teile sind auch gut und leicht formbar, sodass die Ständer flexibel und schnell auf verschiedene Rümpfe angepasst (oder auch „umgeschraubt“) werden können (die langen Teile sind leicht mit der Pucksäge zu teilen oder kürzen...die Kanten einfach rund zu feilen. Und sie rosten wohl auch nicht...war halt noch "Deutsche Wertarbeit"!?) .

Wem die Idee gefällt, aber nicht auf „Funde“ zurückgreifen kann: für einige Ständer könnte ich noch Material zur Verfügung stellen (alle meine hierzu nicht einsetzbaren Teile werde ich in der Bucht anbieten). Retro liegt auch da im Trend…die Teile scheinen als „antikes Spielzeug“ durchaus nachgefragt zu sein, landen aber damit leider nur in einer Vitrine zur Beschau – das hat Märklin eigentlich nicht verdient!? Aber ich brauche die schöne Kiste.
Vielleicht findet sich auch ein "System-Ständer-Hersteller" - es bräuchte "nur" die Fertigung von wenigen Metall-Teilen mit Rasterlochung...und ein paar Schrauben.
 

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heikop

User
die Teile scheinen als „antikes Spielzeug“ durchaus nachgefragt zu sein, landen aber damit leider nur in einer Vitrine zur Beschau – das hat Märklin eigentlich nicht verdient!?

Gute Idee, ich habe vor Jahren mal einen Rasenmäher als Anhänger für einen Robbe Rodeo aus meinem
Märklin Metallbaukasten gebaut, hat sogar zufriedenstellen funktioniert.

Allerdings würde ich lediglich Montage- oder Reparaturständer daraus fertigen, das Metall ist einfach zu weich
und verbiegt sich schnell bei Belastung.
 
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