topo

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Hallo Christian, ja ich denke auch dass HLW+SLW eher auf der schweren Seite sind. Ich habe gerade das Plus X HLW nachgewogen. Es hat 32g. Das SLW wird in einem ähnlichen Bereich sein.

LG Tom
 
Hallo Christian,
ein super Baubericht!
Mein Arthobby-Park reicht vom Alpha EV mit 1m über den Boar mit 2m, den Castor mit 2,5m, den Nuri Tigra bis zum Avatar.
Alle Modelle fliegen sehr gut.
Spätestens beim Avatar begannen jedoch meine Zweifel an der Stabilität der Flächenverklebung und ich habe eine Lage Matte mehr verwendet
und die 2. Lage auch breiter ausgeführt.
Bedenken hatte ich auch ob die Verklebung zwischen dem Schwarzpappelfurnier und dem Styrokern die Belastung noch aushält, bzw ob der
Styrokern sich dann nicht irgendwann aufdröselt. Bisher hat es toi toi toi gehalten.
Aber bei 4 Meter halte ich die Bauweise für grenzwertig. Auch die Konstruktion mit den beiden kleinen Tragflächenteilen kann der Stabilität
nicht zuträglich sein und deren Sinn erschleißt sich mir nicht.
Bin mal gespannt was hier sonst noch so berichtet wird.
Schätze aber mal der Preis wird einer weiten Verbreitung des Modells entgegen stehen.
Eine Preisverdoppelung von 3,4m auf 4,0m erscheint doch etwas happig, zumal außer den edleren Leitwerken keine großen Unterschiede erkennbar sind. Reizen tut er mich trotzdem, Abrundung des Flugparks nach oben....
 

C-J-S

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Gerry, danke fürs Feedback!
Ich hab nun bei unterschiedlichen Wetterbedingungen neben dem Scalar auch die Silent-E, die Odysse und ein leichteres 4m-Modell mit Rippenflächen (Quiet Confidence) immer wieder abwechselnd geflogen.
Auch wenn die Scalar sehr schön fliegt und gut liegt - sie ist nun nicht um Dimensionen besser als z.B. Silent-E, sondern halt gerade ein klein wenig besser. Dafür weniger agil und hat weniger Durchzug. Und wie du auch sagst, sie ist nicht unbedingt ein Preis-/Leistungs-Sieger.
Sobald etwas Wind (ab 5 km/h) am leichten Hang ist, machen Silent-E und Odyssey mehr Spaß. Und bei ganz zarten Bedingungen ist meine Quiet Confidence - mit gleich großen Flächen aber 600g weniger - einen Ticken besser beim Floaten...

Die Schwarzpappel-Styro-Verbindung ist aus meiner Sicht ok. Was nicht ok ist, das ist die Tatsache, dass dem Bausatz nicht die geeigneten GFK bzw. Kevlar-Gewebe in ausreichender Menge beilagen und dass es keine dazupassende Bauanleitung gibt. Das schmerzt beim doppelt-so-hohen Preis...
Edel sind die Leitwerke schon - nur die Seilanlenkung ist beim Zusammenbau immer irgendwie unpraktisch - und ob bei der Version, die ich erhalten habe, das Gewicht nicht doch zu hoch war, das weiß ich noch nicht...
LG
Christian
 

C-J-S

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Als Weihnachtsgeschenk hab ich dem Scalar ein Upgrade gegönnt:

Statt dem ART 1300 darf nun ein ART 1900 ans Werk!
Scalar_253.jpg
Ich hatte ursprünglich den 1300er bestellt und die Nase auch dafür ausgelegt, da ich den Gewichtangaben des Herstellers geglaubt hatte und ein Segler mit 1650g kann mit 1300g Schub durchaus auf Höhe gebraucht werden, auch wenn es etwas dauert und der YGE auch sagt, dass der Motor 13x das Stromlimit überschritten hatte. Da aber mit den viel zu schweren Leitwerksteilen der Schwerpunkt nicht zu halten war und mein Abfluggewicht mehr als 200g schwerer als gewünscht war, war der 1300er sehr, sehr bemüht und erinnerte eher an die Anfänge des Elektroflugs.

Der 1900 ist deutlich größer und 60g schwerer (130g statt 70g); auch die 15x6 Blätter sind rund 10g schwerer als die 12x6, aber ich hatte sowiese 50g Blei inder Nase, so why not?
Scalar_254.jpg

Da ich den 35mm Motorspant mit 8,25mm Offset so schön eingeharzt habe, musste ich 15mm lange Hülsen und 20mm lange Schrauben verwenden, um den Motor so weit nach hinten zu bekommen, dass er Platz hat. Der Bauplan würde ja empfehlen, die Nase 22m weiter hinten abzuschneiden und auf einen 38er Motorspant zu wechseln, aber das passt mit nicht (Option Getriebemotor wäre damit tot).
Somit: Hülsen und damit man die von hinten einsetzen kann, hab ich mir eine Schablone aus PLA gedruckt:
Scalar_255.jpg
Zusammengesetzt mit der Schablone sieht das so aus:
Scalar_256.jpg
Aktueller Nachteil: nicht alle Leitungen fanden im Rumpf platz...
Scalar_257.jpg
... aber mit etwas Klebeband sieht man das kaum...
Scalar_258.jpg
... und die empfohlenen Aeronat Blätter liegen TROTZ des sauteuren Arthobby Spinners eh nicht so eng an...
Scalar_259.jpg

Mit dem 1300er Akku passt der Schwerpunkt nun punktgenau; mit dem 2200er Akku wandert er 5mm nach vorne.
Mal sehen, wie sich das auswirkt... noch bin ich nicht geflogen...
LG
Christian
 

C-J-S

User
Gestern und heute hatte ich ausgiebig Zeit und Gelegenheit, den neuverbauten ART 1900 Antrieb mit dem Aeronaut 15 x 6 Propeller zu testen.

Wetter: Strahlend blauer Himmel und beinahe Windstille bei +14°C. Nicht schlecht für den 1. Jänner 😉

Scalar_260.jpg
Die Perspektive täuscht: die Odyssey im Vordergrund hat nur 2,7m Spannweite...

Test mit den kleinen Akkus:

Mit den 3 Jahre alten 1300mAh 3s SLS Quantum 40C Akkus (121g) komme ich auf gut 2 Minuten Akkulaufzeit (75-80% entnommen) und eine Steigleistung von bis zu 5,5m/sec ~70° aufwärts, also nicht senkrecht.
Der Schwerpunkt passt hier ja genau zur Planvorgabe; optisch hängt sie leicht, fliegt auch recht langsam und hat einen schön großen Abfangbogen.

Test mit den großen Akkus:

Mit dem neuen 2200mAh 3s SLS Xtron 30C Akkus (195g) komme ich auf gut 4:30 Minuten Akkulaufzeit (75% entnommen) und einer Steigleistung von bis zu 6,5m/sec auch bei ca. 70° Steigwinkel. Die höhere Steigleistung erkläre ich mir mit der höheren Spannungslage unter Last beim deutlich größeren Akku.
Der Schwerpunkt ist 5mm weiter vorne, ich muss einiges hochtrimmen, aber der Abfangbogen ist weiterhin noch akzeptabel. Sie fliegt etwas schneller. Heckblei ist keines nötig.

An solch einem Tag wie heute, wo auf den ersten hundert Meter kaum Luftbewegung ist - weder rauf noch runter - da kann man mit dem kleinen Akku 20-25 Minuten fliegen, mit dem großen ist es mehr als eine Stunde. Die leichte Kopflastigkeit mit dem großen Akku tut nicht weh, wenn man nur zum Spaß fliegt. Wahrscheinlich wäre ein Akku mit 1600 -1800mAh die beste universelle Wahl.

Jetzt, wo der Steigflug keine Quälerei mehr ist, macht die Scalar deutlich mehr Spaß! Fliegt sehr schön, gleitet majestätisch und trotz der geänderten V-Knicke gegenüber dem Plan kann man sie beim Kreisen mit Seite+Höhe alleine gut halten. Jetzt fehlt nur noch etwas Hangwind oder Thermik!

LG
Christian
 
Hallo Christian,

macht es nicht vielleicht Sinn, einen 1300er Akku mit einer besseren Entladerate zu verwenden? Dann passt der Schwerpunkt doch auch viel besser und man muss nicht “gegen trimmen” …
Dann macht auch das Kreisen in der Thermik viel mehr Spaß.

Peter
 

C-J-S

User
macht es nicht vielleicht Sinn, einen 1300er Akku mit einer besseren Entladerate zu verwenden?
Ja, so werd ich es machen. Den 1300er kann ich ja auch gut in der Silent-E und der Quiet Confidence verwenden. Und 2 Minuten Laufzeit sollten eigentlich immer auch für ausgedehnte Flüge ausreichen, wenns mal etwas Thermik gibt - oder am Hang als Heimkehrhilfe, falls der Wind auslässt...
LG
Christian
 

C-J-S

User
Und manche Dinge passieren schneller als gedacht:

Heute gab es 5-10 km/h Südwestwind, welcher gut zu unserem Flugplatz passt: der Wind muss dort 25m Höhenunterschied erklimmen und für die Scalar reicht das schon, um "oben" (= auf Augenhöhe) zu bleiben. Nach 12 Minuten hab ich dann auch mal den Motor für 15-20 Sekunden eingeschaltet und damit so viel Höhe erreicht, um die Strömungen weiter oben auszunutzen. Nach einer Stunde hab ich den Flug abgebrochen, weil ich ja auch noch etwas mit den Kollegen quatschen wollte... Somit ist der Beweis erbracht: es reicht der 1300er 😀

Was ich auch interessant fand: im Rückenflug muss ich nix drücken, um schön zu gleiten! Klarerweise in den Kurven schon etwas, aber im Geradeausflug kann man einfach die Knüppel loslassen... Der negativ-Aufschwung mit Motor ist zwar noch nicht perfekt, reicht aber aus, wenn man etwas Fahrt aufnimmt.

Hab danach die zwei 2200mAh Akkus sofort einem Vereinskollegen weiterverkauft.

LG
Christian
 
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