MUSCULAIR I Peanut-Modell

Hallo Freunde,
ich habe den MUSCULAIR I als RC-Peanut Modell gebaut. Die Spannweite ist 90 cm Rumpflänge 33 cm.
Bespannung der Kanzel fehlt noch.
Das Material für Flügel und Leitwerke ist 2 mm Styropor mit Hitzdraht geschnitten. Das Fluggewicht ist um 10 Gramm.
Da ich Mitglied im Musculair Team von Günther Rochelt war, habe ich noch alle Daten vom Rekordflug 1984 mit Gewinn des Kremer-Preises. Ich habe auch eine Planskizze für das Modell gemacht, falls jemand interessiert ist, siehe auch Fotos.
Das Original hatte 22 m Spannweite und ein Leergewicht von 28 kg. Der Pilot wo 53 kg.

Es grüßt
Longgrain
 

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M.a.x.

User
Grüß dich

Eine schöne Arbeit.
Ist der Flügel ohne Verstärkung?

Möchte dich aber trotzdem darauf hinweisen, das es in dieser Grösse kein Peanut Modell ist.
Diese definieren sich entweder über die Spannweite von max. 33 cm, oder eine Rumpflänge
von max. 22,86 cm.
Nachzulesen im Buch "Alles über Saalflug"erschienen im VTH Verlag, kann ich nur empfehlen.

Gruß Markus
 
Hallo Longgrain,
darf ich dich nach ein paar Fakten zu Musculair fragen?
Ich meine ich hätte Musculair mit Rochelts Sohn als Pilot auf einem Flugtag auf dem Roßfeld bei Metzingen gesehen. Das müsste so zwischen 1984 und 1986 gewesen sein. Ich war damals ein Kind und meine mich errinern zu können, dass Musculair bei diesem kurzen Flug zerstört wurde.
Kannst du das bestätigen, oder täuscht mich meine Errinerung?
LG Marc
 
Ja, die Regeln für Peanut Scale sind so, wie sie der Kollege beschreibt. Ich habe das Modell jedoch trotzdem in diese Kategorie eingeordnet. Es gibt auch Walnut Scale. Ich fliege damit aber keinen Wettbewerb. Es lässt sich jederzeit auch auf die entsprechende Rumpflänge verkleinern. In Nimwegen war auch einmal ein Gossamer Condor von einem Engländer in dieser Größe dabei.

Von der Zerstörung des MUSCULAIR in Metzingen habe ich gehört. Er wurde danach wieder repariert. Ich war nur beim Bau und den Rekordflügen in Neubiberg (MUSCULAIR I) und Schleißheim (MUSCULAIR II) dabei und habe das Zielfoto geschossen (war schon in der Abenddämmerung), siehe Anlagen.

Inzwischen musste ich das Modell ändern, da die Kabine zu viel Widerstand hat. Ich habe sie deutlich verkleinert. Auch beim Original vermute ich, dass die Kabine soviel Widerstand erzeugte, wie das gesamte Restflugzeug. Heute würde ich die Kabine nach dem Konzept des Liegerads konzipieren.

Euer Longgrain
 

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Modell des Musculair: Zur Flügelverstärkung: sitzen auf der Unterseite etwa bei 50% Tiefe 0,5 mm CF-Stäbe fast bis außen hin. An den Knickstellen befinden sich jeweils an Nasen- und Endkante einige CF-Fäden. Der Flügel sollte die 12 g Fluggewicht einwandfrei tragen. Überraschungen nicht ausgeschlossen!
Wenn er fliegt, werde ich ein Video einstellen.
FG
Longgrain
 
Hier nun die Endversion des Musculair I mit verkleinerter Pilotenkanzel. Die FernwDSC_0866vv.JPGelle wurde wegen Schwingungen 3-fach gelagert.
Das Fluggewicht beträgt 11,5 g.
Der Erstflug wird demnächst in der Flugwerft stattfinden. Ein Beitrag für FMT folgt.
Euer Longgrain
 
Hallo.

Frage: warum Fernwelle?
Wäre die Platzierung des doch relativ leichten Motors am Heck nicht einfacher und leichter als eine Fernwelle? Stromzuführung über Kupferlackdraht, ist auch leicht, und Schwerpunkteinstellung mittels Akku in der Nase.

Ein sehr interessantes und sehr schönes Projekt!

Gruß
Willi
 

S_a_S

User
@longgrain : ich finde es immer beeindruckend, wie leicht manche bauen können. Sowohl das Original als auch das sehr gut getroffene Modell !

Wäre die Platzierung des doch relativ leichten Motors am Heck nicht einfacher und leichter als eine Fernwelle? Stromzuführung über Kupferlackdraht, ist auch leicht, und Schwerpunkteinstellung mittels Akku in der Nase.

Wenn ich mal den Motor mit 1g Masse und den Hebelarm Heck-Rumpf anhand des Bildes im Verhältnis 2,5:1 abschätze, lässt sich das mit einer 50mAh LiPo Zelle (1,8g) noch nicht ausgleichen. Mal ganz davon abgesehen, dass das Leitwerk und der Leitwerksträger auch nicht masselos sind.

CuL kann zwar recht dünn ausgeführt werden - bei 140mA sollten aber schon 0,22mm Durchmesser mit 100g/215m verwendet werden. Da braucht man 60cm (hin und zurück) und liegt bei 0,27g.
Das ist nicht so viel weniger als ein 30cm langer 1mm Carbonstab mit 0,36 g oder ein 0,5er Stahldraht mit 0,45g für die Welle.

Und hat dann Motor und Akku, um den Leitwerksträger und die Luftschraube auszuwiegen.

Grüße Stefan
 

Dix

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Moin,


Das Hebelverhältnis ist wohl eher 5:1. Da verbietet sich jede unnötige Masse hinten.
 
Hallo.

Ja, das sind Argumente die ich verstehen kann! Danke für die Mühe der Erklärungen! Ich hätte nicht gedacht, daß sich doch einige mit so etwas beschäftigen.

Gruß
Willi
 
Hallo,
bei ersten Tests stellte sich heraus, dass der Strombedarf doch recht ordentlich ist. Das ist wahrscheinlich den 3 Lagerpunkten geschuldet. Die Welle schwingt auch unweigerlich, was die Reibung erhöht. Die Flugzeit mit 50 mAh wird sich voraussichtlich um 3 Minuten bewegen.
Leider gibt es zurzeit keine kleinen Lipos mit 20 bis 50 mAh und mind. 5 oder 10C mehr.

Der Kollege hat natürlich recht, heute würde ich beim Original einen Frontpropeller und eine in der Höhe deutlich reduzierte Kanzel empfehlen.
Ich füge nochmal ein Bild des aktuellen Standes bei.
VG Longgrain
 

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S_a_S

User
Hallo Longgrain,
jetzt - wo der Sender neben dran liegt, hab ich oben nochmal genauer gelesen
wird da Motor und Seitenruder gesteuert?

Von den 11,5g Akku, Motor, Welle, Prop, Empfänger, Steller, Aktor abgezogen, da bleibt ja wirklich nicht mehr viel Masse für die Struktur über...

Grüße Stefan
 
Akku 1,2g Motor mit Getriebe1,2 g Prop 0,3 g Servo 1,8 g RX 0,3 g Kabel 0,2 g Welle 0,5 g Zelle ca. 6 g

Steuerung nur Seite und Gas. Aufgrund früherer Erfahrungen ist das voll ausreichend. Man fliegt im Geradeausflug etwas schwanzlastig, dann passt es auch in der Kurve.
 
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