Hallo Norbert,
ja, diese ganz spezielle "Triangulation" im Leitwerk hatte ich schon vor 45 Jahren bei meinen Freiflugmodellen. Ich hatte damals allen erzählt, wir hätten da so ein spezielles
Computerprogramm (Computer gingen damals noch mit Lochkarten!) zur Berechnung der Kräfte am Leitwerk und einige haben das wohl tatsächlich geglaubt. Mir hat es einfach Spaß gemacht und das System heißt:
wie es gerade so passt!
Das V-Leitwerk habe ich gerade noch mal gewogen, es wiegt jetzt ohne Folie 14 g. Das ist eigentlich 2-3 g zu schwer, aber das Leitwerk ist auch mit 4.5 dm² 20% größer als andere Leitwerke. Ich habe bei meinem anderen Leichtwindfloater die gleiche Leitwerksgröße, das kommt meinem Flugstil sehr entgegen. Ich trimme den Floater gerne weitgehend eigenstabil, dh ich muß nicht dauernd Steuern, der Flieger fliegt von alleine. Eben wie ein Freiflugmodell! Ich sage ihm nur noch, wo er hinfliegen soll und greife nur bei größeren Störungen ein. So bleibt das Modell viel länger immer im bestmöglichen Sinkbereich. So gefällt mir das!!!
Das steht natürlich ganz im Gegensatz zu anderen Konstrukteuren, die die Leitwerksgröße eher noch weiter verkleinern wollen. Dann muß man aber permanent mit dem Höhenruder die Fluglage
kontrollieren um die Fluggeschwindigkeit präzise einhalten zu können. So genau sehe ich das gar nicht. Ist also nix für mich!!!
Das Rohr ist ein lagermäßig lieferbares Rohr von Modellbau Thiele, kostet 30,- und ist bei 85 cm Länge 17 g schwer. Ich habe es mit einer Länge von 70 cm eingebaut, da wiegt es noch 14 g. Stabilität ist gut, für den Floater sicherlich ok, aber für die schnelleren Modelle werde ich mir noch ein paar punktuelle Verstärkungen ausdenken. Am Rohr kann man ja beliebig rumlaminieren und zusätzliche Lagen aufbringen, Rohr bleibt Rohr und Holzrumpf bleibt Holzrumpf.
mfg
Carsten, der Nichtflügler