Nicht erklärbare Fehlfunktion mit 2G4 System

Julez

User
Hallo Leute,
soll das bedeuten, dass ein Handy in der Hosentasche ein 2,4GHz-System stören kann!
Das kann ich nicht glauben, wo soll hier ein Fortschritt sein?
Nur wegen des Quarz-Vorteiles, nun Flugzeug und Menschenleben gefährten, verstehe ich das hier richtig!?
Wenn es ein Handy kann, dann wird es wohl von noch vielen anderen Störquellen gestört werden!
Wenn das so ist, gehört es verboten!

Nun mal ganz ruhig.
Erstens: Die Signalübertragung ist es nicht, die gestört wird. Wenn ein Handy mit hoher Sendeleistung direkt neben dem Empfänger betrieben wird, kann die bloße Strahlungsenergie stark genug sein, um überall alle möglichen Spannungen zu induzieren. Siehe auch Musikanlagen, die in solchen Situationen zu brummen anfangen. Auch in den Servokabeln können Spannungen induziert werden, welche die Servos erratisch arbeiten lassen, und das, obwohl der Empfänger normal funktioniert.
Ich hab mal vor einiger Zeit einen Test gemacht, und konnte mit einem angerufenen Handy in <15cm Entfernung vom Jeti R4 Störungen verursachen.
Wer fliegt mit einem Handy im Rumpf spazieren? Niemand, daher ist dieses Phänomen kein Problem.

Ebenfalls können in Fernsteuersendern derartige Störungen durch Handys verursacht werden, so dass sie falsche Signale ans Modul geben, welche dieses natürlich brav weitersendet.
Hiervon scheinen aber bis jetzt ausschließlich MPX Sender betroffen zu sein.
MPX Piloten sollten also ihr Handy nicht am Mann tragen.

Weitere Probleme mit Handys in Bezug auf Fernsteuersysteme sind nicht bekannt.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Hi Julian,
ich hatte gehofft, das du etwas zu dem eigentlichen Problem schreibst.
Was würdest du tun ? Mit dem Equipment weiter fliegen ?

Bis bald, Wolfgang.
 
Mein MPX Evo 35 MHz wahr auch sehr empfindlich für mein Nokia wenn das innerhalb 30 cm vom Sender war.
Jetzt hab ich Jeti drin. Zum stören muß ich das Nokia auf das Sendemodul drauflegen. Also kein Problem mehr.
Beim Empfanger innerhalb etwa 10 cm funktioniert mit viele Unterbrechungen, aber die bewegungen sind immer noch wie es gesteuert wird.

Die Jeti-Empfänger reagieren, wie glaub ich alle andere 2.4 Empfänger, sensibel auf Spannungseinbrüche, haben aber das Vorteil das sie sehr schnell wieder da sind.

Ich hab mich das anschauen können als ich mich selbt ein BEC gebaut hatte. Das erste Versuch war deutlich nicht gut. Bei Spannungseinbruch gab es ein sehr schnell wiederholtes Starten des Empfängers.
Mein Jetibox gab dabei nicht weniger als 4.0 V an.
Weil die Jeti Empfänger bis 3,2 V aushalten sollten, vermute ich das es um sehr kurze Einbrüche geht bis unter 3,2 V.
Rechnerisch hätte dieses Versuch gelingen müssen, weil die gesamte errechnete Blockierstrom der Servo's deutlich unter der Maximalstrom des Bec's war.

Die Ursache des Absturzes findet man nicht mit nur theoretisch in verschiedene Freds herum zu plaudern. Es heist einer nach dem Anderen die mögliche Ursachen in der Praxis aus zu schließen.
Vor Allem am Boden bleiben bis die Ursache, prüfbar, gefunden ist.

Gruß,
André
 

Julez

User
Die Jeti-Empfänger reagieren, wie glaub ich alle andere 2.4 Empfänger, sensibel auf Spannungseinbrüche,
Nein, das tun sie nicht.
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=1406302#post1406302

Wolfgang, ich würde das Ganze zur Überprüfung einschicken.

Generell mal eine Frage: Haben alle Module den Abschirmungsblechkasten, wie hier im Bild:
154588240.jpg


Stattdessen meine ich, bei einem Modul, was ich einem Kollegen in den Sende gebaut habe, so etwas wie eine aufgeklebte GFK Platte erkannt zu haben.
Gibt es irgendwelche Leute, die Probleme mit der alten Blechkastenserie haben?
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Alle Jeti Module, die ich in der Hand hatte, haben diese Blechabschirmung. Scheint aber nicht unüblich zu sein, denn IFS, Sanwa und Spektrum haben diese auch.

Bis bald, Wolfgang.
 
Schön. Dann nennen wir es halt "die erhöhten Anforderungen an die Stromversorgung bei IFS"...
Es ging um Jeti und da muss man jedenfalls nicht zimperlich sein beim Akku. Für 4 Microservos reicht eine kleine Lipozelle da das System bis unter 3V stabil bleibt.

Gruß Christian

Eine Lipo-Zelle geht bei IFS genauso.:D
Für die "Ungläubigen" ein Video.

Der zweite Akku ist "eine" Lipozelle

http://www.youtube.com/watch?v=upzD6K7XeVs
 

Julez

User
Siehst du Nachteile in den TX Modulen mit Blechabschirmung ?
Nein, Vorteile. Abschirmung ist immer gut. Hätte ja sein können, dass, falls die Transciever neuerdings ohne Abschirmung gebaut werden, sie empfindlicher für Fehlfunktionen sind.
Aber ich schein mich ja da verguckt zu haben, da ja alle von Blechabschirmungen, auch bei neuen Modulen, berichten.
 
Die Sonne war bei meinen Versuchen mit IFS ohne Antenne dran auch schon mal eindeutig an einem Softwareabturz eines Empfängers Schuld.
(irgendwann vor 2 Jahren, finde den Beitrag nicht mehr).
Wird im Modell-Sonderheft "2,4-GHz-Technik im Modellbau" von Wolfram Gebhardt (war in Bundeswehr und Nato in der Richtung Forschung und Einführung dieser neuen Technologie aktiv tätig) auch beschrieben.
Aber wie gesagt, die Sonne strahlte damals direkt auf die kleine 1mm "Pigtail-Steckbuchsen-Antenne"
Ich konnte es an diesem Tag mehrmals reproduzieren.
Also nicht absolut abwegig was Julian sagt.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten