Nobody (FVK) halten die??

RSV

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Hallo Leute,

hoffe mit meinem ersten Beitrag gut aufgenommen zu werden und niemand vor den Kopf zu stoßen!

Jetz zu meiner Frage und zwar, bin ich gerade in die Hotliner Branche eingestiegen. Habe mir einen Nobody von FVK in ebay geschossen. Mit dem Modell bin ich vom Zustand her und Verarbeitung super zufrieden.

Jetz habe ich nur eine Frage und zwar ist beim Nobody die Fläche geteilt, und jede Fläche besitzt eine Bohrung mit dem der FLügel am Rumpf befestigt wird. Und genau da liegt mein Problem, ich will (falls er mal unkontrolliert zum Aufsetzen kommt) nicht meinen schönen Flügel gleich dort ausreisen sehen. Also habe ich mir gedacht, dass ich in die Flügelaufnahme je eine M4 Plastik schraube einschrauben könnte!

Nun wollte ich wissen ob diese Schrauben die Auftretenden Kräfte beim Flug auch überstehen, oder ob die mir abreißen sobald ich aus einem Sturzflug in einen Überflug übergehe?
Dabei waren Metallschrauben, von denen ich aber abstand nehmen will, da ich ansonsten den Flügel beschädige bei einer unsanften Landung!

Jetz wollte ich einfach mal eure Meinung dazu hören ob die Schrauben halten, oder ob ich doch lieber die Metall M4 Schrauben eindrehen soll??

Für Antworten bin ich euch schon mal im voraus sehr dankbar!!

Grüße Michael
 

SU31

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Hallo Michael,

wenn Du den Nobody nicht nur zum Termikfliegen einsetzen willst, würde ich auf Kunststoffschrauben verzichten. Da die Gewinde im Rumpf nur 4mm haben, sind Kunststoffschrauben meiner Meinug nach nicht geeignet die auftretenden Kräfte beim Hotlinerfliegen auf Dauer aufzunehmen. Es hat sicher einen Grund warum der Hersteller Metallschrauben für die Flächenbefestigung vorsieht. Hotliner sind eben keine Anfängerflieger. Du solltes schon so viel Flugerfahrung besitzen, das es nicht mehr
unkontrolliert zum Aufsetzen
kommt. Der Nobody ist außerdem recht stabil gebaut. Meiner war nach einen Absturz wegen Störung bis zum Flächenansatz im Acker. Die Fläche hat dabei gar nichts abbekommen. Kunststoffschrauben wären bestimmt abgerissen und die Tragflächen hätten sich in die Rumpf gedrückt. Ansonsten hat mein Nobody beim Transport mehr gelitten als bei Start, Flug oder Landung. Wenn der Rumpf sich in der Luft von der Tragläche trennt, ist der Schanden bestimmt größer als bei einer verpatzten Landung.

Gruß Walter
 
Hallo Michael,

erstmal: Glückwunsch zum Nobody ! Auch ich bin vor nicht allzu langer Zeit mit eben jenem Modell in den Hoti-Bereich eingestiegen (möglicherweise kommen jetzt wieder Postings von Leuten, die glauben, mich mit ihren "nur-180-Ampere-Flieger-sind-Hotliner!!" - Ansichten belehren zu müssen, aber das ist ein anderes Thema). Also: am Nobody änderst du bitte GARNICHTS, denn der ist aus der Schachtel heraus absolut alltagstauglich. Wenn du Bedenken hast wegen des Landens und der Festigkeit: solange du ein gebrauchstüchtiges Setup (z.B. einen modernen 10-Zellen Sub-C Antriebsstrang) einsetzt, bist du etwa bei 1850 - 1900 Gramm. Und bei 70 mm C.G. kannst du damit unbesorgt fliegen, viel Spass haben und vor allem: landen ! Der kommt nämlich rein wie ein Anfängersegler (wirklich!), die gesunde Flächentiefe macht´s möglich. Überziehen ? Kein Thema ! Der macht das alles mit einer Schafsgeduld mit. Also: mein Tipp wäre: lass´alles so, wie´s ist, es ist schon richtig so, und robust ist er auch, da gibt´s nirgendwo Strukturschwächen.
Ich kann den Satz aus dem Testbericht nur bestätigen: "Wer Angst vor Erstflügen hat, sollte sich den Nobody als Therapeuten nehmen - sofortiger Therapieerfolg ist garantiert".
Ach ja, die Einstellwerte der Anleitung für QR,HR und Spoiler würde ich nicht so ernst nehmen ;) , der SP stimmt aber.

Gruss,
Peter

P.S.: welche Ausrüstung verwendest du für den Nobody ?
 

RSV

User
@Peter

Ich weiß leider nicht ob hier beim Nobody Nylon oder Metall schrauben zur Flügelarretierung vorgesehen sind? Das ist mein Problem!
Ich habe in den Nobody einen Ultra 1300-6 verbaut im Direktantrieb! Zellen hab ich mich noch nicht festgelegt, habe hier 8er Stangen, 10er Stangen, 15er Stangen und sogar 18er Stangen rum liegen! Jedoch alles Sub C! Wollte aber auf 10-12 FAUP Zellen umsteigen für den Nobody! Latte ist eine 10X7 AERO NAUT!
Habe nicht vor mit dem Nobody senkrecht zu steigen, jedenfalls vorerst nicht!

Hast du nen Testbericht zum Nobody? Wo liegt den dein SP? Was muß ich beim Erstflug beachten? Vielleicht kannst mir etwas helfen!

@SU 31
Natürlich habe ich nicht vor den Flügel in den Boden zu rammen, aber mir geht es um den Fall der Fälle! Ich hoffe, dass dieser Zustand nie eintreten wird, aber man weiß ja nie! Eine Windböhe und der Flügel steckt außen im Boden. Daher die Frage mit den Plastikschrauben! Hatte nämlich bei meinem letzten Segler auch ein Problem beim landen (Ebenfalls Windböhe) und der Flügel war im A.... durch das nicht abreisen der Flügelbefestigung!

Danke für die Antworten, bin für weitere Beiträge dankbar!!
 

MaBa

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Hallo RSV,

ich habe ein Solo von FVK (nicht mehr im Programm), der ist in der gleichen Machart wie der Nobody, wahrscheinlich gleicher Hersteller. Den fliege ich seit mehreren Jahren mit Metallschrauben ohne Probleme, auch bei "missratenen" Landungen.

Gruß Mathias

[ 15. Oktober 2004, 22:25: Beitrag editiert von: MaBa ]
 
Hallo Michael,

habe 2 Testberichte vom Nobody, kann ich dir morgen mailen. SP wie ich schon sagte bei 70 mm. Was musst du beachten... :confused:
Eigentlich nix, was wichtig ist habe ich bereits oben erwähnt. 10 Zellen Sub-C solltest du ihm mindestens gönnen, sonst wird er zu leicht. Ach ja: gescheite Servos (Metallgetriebe mindestens auf QR, 10 mm Servo auf Höhe) und ein verlässlicher Empfänger sind natürlich Pflicht. Wie es mit Ultra funktioniert, weiss ich nicht, der Nobody ist ja wie FVK schreibt für moderne BL´s mit Getriebe vorgesehen (lange Schnauze).

Gruss,
Peter
 

RSV

User
@Peter
Danke das du mir die Testberichte zukommen lassen willst!

Mit den Servos bin ich auf der sicheren Seite, die haben jeweils ein Metallgetriebe, Empfänger ist mein im 32 Zellen Powerboot bewährten Graupner R700. Hat mich bisher noch nicht im Stich gelassen!
Kann es sein, dass es einen etwas älteren Nobody gegeben hat, der eine nicht so schmale Nase hat wie der aktuelle Nobody? Da mein Nobody eine relativ große Schanuze hat, ist mir auch auf der Page schon aufgefallen das der dort abgebildete Nobody eine spitzere Schnauze hat wie mein Nobody. Im Prinzip ist das ja auch egal, würd mich halt mal interessieren!

Wie wirkt sich denn weniger als 1900gr auf das Flugverhalten aus? Denn eigentlich lieg ich da bisher noch weit darunter (1550g - 1700g)! Soll ich das ding etwas schwerer machen??

[ 17. Oktober 2004, 20:58: Beitrag editiert von: RSV ]
 

SU31

User
Hallo Michael

wie oben schon erwähnt sind im Nobody normalerweise vom Hersteller M4 Metallschrauben vorgesehen. Ich habe in meinen Nobody schon mehrere Antriebsvarianten ausprobiert. Angefangen hab ich mit einem Bürstenmotor mit 20 1000er Zellen bei einem Abfluggewicht von etwa 2300g. Zur Zeit fliege ich einen Fun 500/27 mit 5,2:1 und 8 Zellen bzw. 3S3P Koinon bei einem Gewicht von 1600-1750g.
Die leichtere Version ist natürlich etwas gutmütiger (geringere Landegeschwindigkeit). Auserdem ist er dann auch als Termiksegler geeignet. Wenn er dann zu kein wird, kann man das Teil ja ohne Bedenken auf den Kopf stellen und die Höhe abturnen. Ist ja schließlich ein Hotleiner :) .
Mit dem verringerten Gewicht lässt allerdings der Durchzug ein klein wenig nach. Finde ich aber nicht weiter schlimm. Das Fliegen macht trotzdem eine Menge Spaß.
Bei meinem Nobody mußte ich die EWD durch eine Unterlage am HLW von etwa 1-1,5mm Dicke verringern. Ohne diese Änderung war kein Hotlinerfliegen möglich. Das gleiche Problem hatte auch ein Vereinskamerad. Kann sein, das die EWD bei neueren Versionen besser stimmt. Meiner ist etwa 3 Jahre alt.
Den Schwerpunkt habe ich auf 75mm zurückgenommen. Mit diesem Schwerpunkt und der verringerten EWD kann ich den Nobody auf den Kopf stellen und er ändert seine Richtung erst wieder, wenn ich ihm an Höhenruder den Befehl dazu erteile. Ist aber nicht jedermanns Sache.
Viel Spaß beim fliegen.

Gruß Walter
 
Hi,

habe dir die Tests zugemailt. Mein Nobody ist etwa 10 Monate alt, an EWD musste ich nichts verändern. Er fliegt nun bei vorderer SP-Lage und 1,9 kg mit einem so kleinen Abfangbogen, dass es schon fast keiner mehr ist. SP etwas nach hinten, und er wird wohl 100 % neutral sein - aber so gefällt er mir schon sehr gut. Das verwendete Profil ist schon für etwas höhere Geschwindigkeiten und eine minimale Flächenbelastung gedacht, zu leicht - finde ich - schadet hier der Flugleistung und dem Durchzug.

Gruss,
Peter
 

RSV

User
Hallo Gemeinde!

Hatte am Wochenende meinen Erstflug! Ging wirklich ohne Probleme, sogar senkrecht, zwar nicht schnell aber Senkrecht!

Jetzt zu meinem Problem! Und zwar habe ich den Nobody am Hang mit Seitenwind eingeflogen. Zunächst mal schaun ob der Schwerpunkt passt, also ich Höhe gemacht und mal langsam am Knüppel gedrückt das er nach unten fliegt. Der Nobody nimmt fahrt auf gegen die Windrichtung und fängt sich langsam ab, ohne größeres Pumpen, also trimme ich an meiner MC20 einen bis zwei Raster nach unten! Wieder Höhe gemacht und den Hebel gedrückt --> Nobody fängt sich ab und pumpt nicht mehr! Also dachte ich das der SP bei 70mm Von Nasenleiste weg super ist, denn auf dem Kopf fliegt der Nobody ohne Probleme durch leichtes Drücken!! Mein Tiefenruder stand zu dem Zeitpunkt auf neutral (bündig mit dem restlichen Leitwerk).Also alles in allem ein Super Modell!!

So nächster tag!
Ich werf den Nobody auf der Ebene mit gleichen Windverhältnissen, was macht der Nobody?? Er zieht wie wild geworden nach oben! Ich trimme also 5-7 Rasten nach unten. Dann meine Kontrolle ob er Pumpt oder nicht. Bin also wieder auf Höhe gestiegen und langsam den Nobody angestochen. Der Nobody fängt sich wieder relativ gut ab, pumpt aber wieder! Also heißt das wieder Tiefe trimmen (nochmals 2 Raster nach unten) Jetz fliegt der Nobody wieder ohne zu Pumpen!
Dadurch das ich das Höhenruder nun um fast 10 Rasten nach unten getrimmt habe liegt der Luftwiderstand nahe bei einem Panzer, soll heißen der Nobody verliert durch das Tiefenbremsleitwerk so schnell an fahrt, dass es schon fast wieder langweilig wird damit zu fliegen!!

Wie gesagt, mein Schwerpunkt liegt bei 70mm nach Nasenleiste, theoretisch müßte dieser ja noch weiter nach vorne, oder?? Ich kann mir einfach nicht vorstelllen warum ich der einzigste Nobody pilot sein soll der einen SP von weniger als 70mm hat. Vielleicht kann mir das ja einer mal erklären warum am Hang mein Nobody ohne Probleme fliegt und in der Ebene kann ich dem Nobody ein übles Bremsbrett verpassen. Ich bin mir zu 100% Sicher das der SP während dem Flug nicht verrutscht ist. Das kann ich also ausschließen!

Für Erklärungen bin ich sehr dankbar!!
 
ad 4mm Plastik-Schrauben:

ein Freund flog seine Surprise 6 (ich glaub es war die 6er)

(einteilige Tragfläche, 2 M4-Schrauben hinten, nasenleiste wird vorne "eingehängt")

mit Plastik-schrauben...

sein Setup:
ein über 500g schwerer Plettenberg-Motor und
27 1250-Zellen

das hat immer gehalten, bei Fluggewicht über 2500g

einmal hat es ihm wohl auch das Modell so gerettet:
Sylversterfliegen.. er startet, schlechte Sicht..
und wärend des Fluges verschlechtert sich die Sicht rasant..
um das ganze noch schlimmer zu machen: Ausfall eines Flächenservos..

wir standen alle mit offenem Mund 10m hinter ihm..
er flog den Flieger tief an für die Landung..
(wir konnten den Flieger praktisch nicht sehen, da wir ja noch 10m weiter weg waren)
kein Einsatz von Butterfly möglich eben weil ein Querruderservo hin..

er hat ihn dann - kein Bremsstift, nur Gewebeband unten am Rumpf - auf den glatten gefrorenen Schnee mit nem Mords-Speed aufgesetzt..
wir haben den Flieger nur noch auf der Maulwurfshügelüberzogenen Landbahn im Nebel verschwinden sehen..

die Fläche hats dabei runtergefetzt..
die lag mitten im Feld...
der Rumpf lag am Ende unserer 200m langen Landepiste im Gebüsch !

Schaden: Deckschicht am Rumpf etwas abgeplatzt, sonst nix !
 
aja..
ich flog meinen Windy anfangs mit

einer M4-Schraube (im Bereich des Holmes, die Schraube übernimmt somit praktisch komplette g-Belastung alleine) aus Plastik...

Kontronik KBM39-28, 3,7:1
15 1250SCR und 13x11", STrom irgendwo bei 90A+

hat zwar immer gehalten, aber irgendwie war ich mir doch immer unsicher (vor allem im kalten Winter)

deshalb dann durch M5 ersetzt...
das hat 3 Jahre so gehalten, bis mir der Windsack-Mast auf unserer Vereinshütte bei einer Messerflugwende in 3m Höhe über grund bei Full-Speed in den Weg gesprungen ist..
die Fläche blieb am Mast hängen, der Rumpf flog in 3m Höhe noch ca. 80m weit weiter !!!! :eek:
 

RSV

User
Danke Reinhard!
Jedoch hilft mir das bei meinem neuen Problem nicht viel weiter!

Habe gerade die EWD gemessen, dieser liegt bei 1,06°!! Irgendwo liegt doch bei mir der Hund drin! Das kann doch nicht sein das mein Nobody zu kopflastig ist! Mit einem Schwerpunkt von 70mm ab Nasenleiste ist das doch nahezu unmöglich!

Vielleicht weiß ja jemand noch was zu meinem neuen Problem, muß ja nicht wegen jedem Problem einen neuen Thread aufmachen!!
Danke schon mal im voraus!!
 
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