Hallo liebe Kollegen,
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#4 Cool, endlich auch was für Linux! Danke
#5 Ich kann bestätigen, dass es auch mit Ubuntu 20.04 läuft.
#6 Läuft bei mir nur auf Linux Mint unter Wine,
#7 Ja auf Ubuntu natürlich auch nur mit Wine
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So viel ich weis , basiert MINT auf Ubuntu
MINT halt mit einer Oberfläche , die mehr in Richtung WINDOWS-Style geht , deshalb habe ich MINT (komme damit besser klar) auf meinem Rechner und da geht Nurflügel mit WINE.
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#10
Dann frage ich hier gleich weiter!
Warum FLZ_Vortex und nicht XFLR5?
Soll jetzt jedoch keine Provokation sein. Ich bin nur sehr gespannt, wo du
@UweH die Vor- und Nachteile siehst?
Ich möchte vorallem vermeiden mit dieser Vorliebe bzw. Eingleisigkeit ein wichtiges methodisches Detail zu übersehen...
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Ich habe mir das XFLR5 natürlich auch mal angeschaut.
Es hat XFOIL integriert , das ist natürlich ein Mega-Vorteil gegenüber der Empirischen Widerstandsberechnung im FLZ_Vortex.
Komme aber mit der komischen Benutzeroberfläche von XFLR5 überhaupt nicht klar , ist alles so unübersichtlich.
Vor Jahren (so um 2012 rum) habe ich auch mal einen ersten Versuch gestartet , XFoil an das FLZ_Vortex anzubinden.
Hier ging es zunächst mal darum , die Null-Momenten-Beiwerte der Profile bei verschiedenen Re-Zahlen zu erfassen und in die Rechnung einfließen zu lassen.
Sinn war eine verbesserte Schwerpunktvorhersage.
Ich hatte dann diese Spezial-FLZ_Vortex-Version an diverse Kollegen zum testen verteilt , mit der Bitte mir zu berichten ob es funktioniert.
Bis heute habe ich keine richtige Antwort bekommen und somit hatte ich den Versuch verworfen und den Ansatz nicht weiter verfolgt.
Auf Umwegen (über Beiträge hier im RC-Network) habe ich dann doch so eine Ahnung gewonnen , das der Ansatz an sich nicht schlecht war.
Dummerweise sind die Quellcode-Brocken dieser speziellen Version , nicht mehr in der aktuellen FLZ_Vortex-Version enthalten , so das man mit allem noch mal von vorne anfangen müsste.
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#9 Außerdem kann das FLZ_Vortex die entscheidenden Auslegungsparameter des Kurvenflugs von Hortenmodelle nicht zuverlässig simulieren, das Nurflügel mit den von mir gefundenen Korrekturfaktoren aber schon, ich habe nie herausgefunden warum das so ist.
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Da habe ich eventuell eine Ahnung , warum das so ist.
Im Nurflügel-Programm wird die Drehrichtungs-Anzeige aus der Asymmetrie der induzierten Widerstände berechnet.
Im FLZ_Votex wird der induzierte Widerstand und der Profilwiderstand zusammengerechnet (diesen berechne ich ja mit meinen Empirischen Formeln , was nicht sonderlich genau ist).
Dann ergibt sich eine eventuelle Asymmetrie in der Widerstandsverteilung , die dann im Richtungspfeil angezeigt wird.
Es wäre nun mal einen Versuch wert , nur den induzierten Widerstand für die Drehrichtung zu nehmen , so wie im Nurflügel-Programm .
Um das zu testen , wäre aber wieder die Hilfe eines Kollegen nötig , der mir dann Kurzfristig (nicht nach >10 Jahren) eine Rückmeldung gibt.
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#15 ich vermute Du hast das Programm nach wie vor auf einem WindowsRechner übersetzt und nur eine Windows exe erstellt.
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Ja , auf Windows kompiliert.
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#15 Ein Linux Programm benötigt zur Ausführung unter Linux kein Wine.
Mit der Lazarus Umgebung sollte es Dir aber möglich sein auch eine echte binäre Linux Datei zu erzeugen.
Das müsstest Du aber auf einem LinuxRechner oder unter einer virtuellen Maschine machen.
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Ist mir klar , ist aber auch ne Ecke mehr Aufwand (wegen Zeitmangel nicht gemacht) .
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#15 Wine ist immer ein Kompromiss, der manchmal gut und auch reibungslos funktioniert- manchmal weniger gut oder auch gar nicht.
Je nachdem auf welche OS spezifischen Routinen dein Quellcode oder auch dein Compiler zugreift.
Möglicherweise tauchen bei Deinem Projekt keine solchen Probleme auf - so etwas lässt sich aber nur sehr schwer verifizieren.
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So , wie ich sehen konnte , scheint es zu funktionieren.
Wenn die Exe unter WINE andere Ergebniswerte hinten ausspuckt , dann werde ich da noch mal beigehen und eine reine LINUX-BINARY bauen .
Diesen Test überlasse ich mal euch , wenn also ein Kollege einen WINDOWS- und einen LINUX-Rechner hat , dann bitte mal probieren und mir Meldung machen.
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#15 Mal eine ganz andere Frage meinerseits:
Welches Wirbelverfahren genau hast Du bei Dir umgesetzt ?
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Nurflügel basiert auf dem uralten Hand-Berechnungsverfahren von Truckenbrodt .
Irgendwo auf dem Dachboden liegen diese Unterlagen , habe aber keine Zeit , das raus zu suchen , um dir nähere Infos zu geben.
Wie oben schon geschrieben , ist das Projekt über 20 Jahre alt und ich habe da wenig Lust , mich wieder einzuarbeiten.
Bei der Portierung von Delphi6 nach Lazarus habe ich die Benutzer-Oberfläche etwas überarbeitet , an den Kernberechnungs-Routinen habe ich nicht geändert.
Fazit:
Ich habe schon ganz viele Ideen ausprobiert (programmiert) und spezielle Software-Versionen an Kollegen verteilt.
Immer mit der Bitte um Rückmeldungen , da ich selber keine Zeit habe das in der Praxis (Modelle bauen) zu testen.
Ab und an gibt es diese auch und dann fließt der Wunsch auch in die Software ein .
Gibt es keine Rückmeldung (so etwa ein 1/2 Jahr) , gehe ich davon aus das die Idee nichts taugt und dann verwerfe ich das wieder (trotz vieler investierter Stunden Arbeit) .
Gruß
Frank