ich habe nun auch EINEN :-))
ich habe nun auch EINEN :-))
Also ich bin total begeistert vom OPTERRA!
Alles vom Feinsten: super gute digitale Servos mit Metallgetriebe, die Oberfläche des Modells hervorragend, (fast, s.u.) alles passt sehr gut etc. Sehr gute Verpackung, die man später dann als Transportbox nutzen kann.
Antrieb:
ich habe den Motor gegen einen "Torcster Brushless Gold A3542/4-1460" ausgetauscht.
Der hat aber für einen 12x6 Prop wohl etwas zu hohe Drehzahl (KV ist 1460) - der original eingebaute Regler (40A-Regler) packt den Motor nicht und wird schon bei Dauer 25A so heiß, dass der Heißkleber am Klettband schmilzt! Das mit den 40A stimmt wohl so nicht - da werde ich wohl noch etwas experimentieren bzw. einen gescheiten Regler und einen Torcster Motor mit niedrigerem KV kaufen
Aber so motorisiert (Motor und Latte wie oben) bleibt er bei nur 10,2A Motorstrom (telemetrie-Daten) einwandfrei und auch spaßig in der Luft.
Montage des Opterra:
(ich wundere mich, dass hier noch niemand über diese Probleme berichtet hat!)
die CFK-Rohre:
Bei meinem Opterra gingen die beiliegenden CFK-Rohre nicht in die vorgesehenen Öffnungen der Flügel ´rein, jedenfalls nicht ohne Gewalt! Alles war viel zu eng. Ich musste also zuerst die Öffnungen in der Wurzelrippe (das ist ein fast unkaputtbares weißes Kunststoffteil) vorsichtig aufbohren - immer mit 0,1mm steigend, bis ich das Rohr gut und einfach´rein bekam.
Danach stellte sich aber heraus, das die entsprechenden Kanäle (im EPO) im Flügel aber auch zu eng waren. Ich habe also ein Messingrohr mit dem Durchmesser der CFK-Rohre genommen, es in die Bohrmaschine eingespannt und recht schnell drehend vorsichtig in die Flügelhälften eingeführt und immer wieder raus und rein. Dadurch vergrößerte sich das Kanallumen und nach einiger Zeit gingen die CFK-Rohre leicht klemmend in die Flächen - so wie es eigentlich von Anfang an sein sollte.
Die "Flossen":
auch hier hatte ich ein Problem: die Flossen werden ja in die Flügelwurzelrippen eingesteckt und und in den nach unten gehenden Ösen durch das hintere, dicke CFK-Rohr fixiert. Aber leider ist deren Passung auch sehr eng (die musste ich auch leicht vergrößern). Wenn man also das Rohr reinstecken will, verkanten sich die in der Tragfläche steckenden Ösen, da sie ungleichmäßig gegen das weiche EPO der Fläche gedrückt werden: das Rohr geht dann nicht mehr ´rein! Ich habe also auf der Flächenseite eine 0,5mm dicke ABS-Platte eingeklebt. Nun gibt nichts mehr nach, die Ösen der Flossen verkanten sich nicht mehr und man kann das Rohr gut und einfach in den Flügel schieben. Da das ABS ist dünn genug ist, kann man die Flossen noch gut in den Schlitz einschieben.
Transport des Modelles:
Die Demontage der Flächen und Winglets ist genial gelöst: man steckt jeweils einen Bolzen durch die vorgesehenen Öffnungen (an den Wurzelrippen und am Flügelende), dreht den um 90Grad - fertig
Absolut super gelöst!
Aus der Verpackung habe ich mir eine Transportbox gebaut. Das geht super. So hat man alles gut geschützt dabei
"Werfen" - das hier immer wieder angesprochene "Problem":
(siehe auch am Ende mein "Sicherheitshinweis")
Also hier hatte ich auch Bedenken, dass man die Latte beim Werfen eventuell abbekommen könnte.
Meine Lösung:
1) als Erstes habe in die Griffmulden unter dem Rumpf Schmirgelpapier eingeklebt. Dadurch hat man den Flieger absolut sicher in der Hand und er "rutscht" einem nicht aus. Die Oberfläche des PPS ist doch etwas glatt.
(man sieht hier auch schön den aufgebrachte Test-Film, s.u.:Oberflächenschutz)
2) Ich werfe mit stehendem Propeller/Motor! Ich habe zu sehr Angst um meine Finger!
Das Ding segelt so super gut, so dass das überhaupt kein Problem ist! Auch nicht auf ebenem Gelände nicht!
"Not-Aus-Schalter" auf "on", den Gasknüppel auf ¾ Gas - kräftig, in flachem (!) Winkel nach oben werfen - und wenn er meine Hand verlassen hat schalte ich den "Not-AUS-Schalter" aus. Das Ding steigt sofort hoch. Die Höhenruder habe ich NICHT auf Höhe getrimmt - die stehen auf neutral!
Oberflächenschutz:
Da ich in der Vergangenheit mich immer darüber geärgert habe, dass derartige Schaumwaffeln, egal wie gut deren Oberfläche ist, nach und nach - zumindestens teilweise - die Farbe des Untergrundes annehmen, werden neue Geräte von mir vor dem Erstflug immer mit einem sehr dünnen, durchsichtigen "Tesa-Film" (40mm breit) überzogen: die Rumpfunterseite und die Nasenleisten der Flügel - je nach dem, was sinnvoll erscheint. Das ist bei manchen sphärischen Stellen natürlich etwas schwierig. Aber man kann das nicht so schön aufgebrachte Klebeband ja einfach wieder entfernen und dann noch mal probieren. Meist wird es beim 2. Mal besser! Es gibt aber auch Klebebänder, die sich bei Hitze etwas zusammenziehen: man kann sie also mit einem Bügeleisen vorsichtig (man muss mit der Temperatur experimentieren) etwas Glätten. So bleibt das neue Baby immer schön weiß. Das ist natürlich kein Schutz gegen Kratzer beim Landen! Aber ich werde mit dem Ding immer im Gras landen, nie auf der Straße oder sonstigem harten Zeug.
Verkleidungen der Ruderanlenkungen:
Das hat meinen ästhetischen Ansprüchen nicht genügt. Außerdem bin ich immer für "wieder lösbare" Komponenten. Ich habe also entsprechende Abdeckungen aus 1mm dickem ABS gemacht. Zur Befestigung in Abdeckungen benutze ich kleine Schrauben: in das EPO mache ich ein etwa 5mm durchmessendes Loch (mit Fräser oder Lötkolben). Darein wird dann ein etwa 10mm langes ca. 5x5 mm großes Balsaklötzzchen hochkant mit Heißkleber eingesetzt. Dann Sekundenkleber auf die Stirnfläche (das das Balsa etwas fester wird) abwarten bis der eingezogen ist - fertig.
Hier ein Bild meiner und der Orginalabdeckung daneben
Auswiegen/Schwerpunkt:
Was ich beim "Verschlimmbessern" des Opterra festgestellt habe:
um den Flieger mit einem 3S/2400mA Accu (200Gr) richtig auswiegen zu können, muss man den ganzen (schon eingebauten) Ballast von sage und schreibe 230Gr ´drin lassen. Anders bekommt man den Schwerpunkt an der richtigen Stelle nicht hin!
Das kam aber für mich nicht in Frage! Ich habe stattdessen 2 Stück 2400mA Accus hintereinander eingebaut (Parallelschaltung) - das bedeutet: doppelte Flugzeit statt toter Ballast :-)
Leider gehen die Accus nicht nebeneinander ´rein, der zweite liegt also etwas weit hinten. Daher benötigt man in der Nase noch immer (nur) noch ca. 37Gr.
Flugfertig, also mit dem anderen Motor und den zwei Accus, wiegt mein Opterra
1840Gr
Fliegen Allgemein:
absolut gutmütig! Wenn man ihn langsamer macht - wird er langsamer und nix passiert - super!
Erst sehr spät fängt er etwas mit den Flügeln an zu "wackeln" - dann weiß man: nun ist es langsam genug. Also kein "giftiges" und plötzliches Abschmieren! Er ist sehr gutmütig!
Rollen: Die Querruder sollten schon große Ausschläge haben, denn hier ist er etwas träge
Höhe: unbedingt mit Dualrate/Kleinere Ausschläge, denn hier ist er sehr empfindlich!
Spurtreue: die ist nicht so toll. Auf Grund des fehlenden Seitenleitwerks geht es immer etwas hin und her, man muss also dauernd korrigieren - aber nur wenig.
Landung: weitläufig - muss man üben, da das Ding unwahrscheinlich gleitet und irgendwie nicht ´runter will. Aber zum Fliegen ist das ja super! Ich glaube, der wird auch mit Thermik ohne Motor auskommen - mal sehen!
Alles in Allem:
Wird wohl eins meiner 4 Lieblingsflugzeuge (von 27 anderen, von denen ich manche gar nicht mag!)
Sicherheitshinweis - für die die es interessiert:
Ich hatte auch einen Unfall mit einem Motor bzw. Prop: der lief unvermittelt an und schlug mir einen Teil der rechten Daumenkuppe ab. Ich bin beim Vorbeugen, vor dem Modell stehend, mit dem Bauch an den Gasknüppel gekommen - und der "Not-Aus-Schalter" stand nicht auf "Aus". Wer nun behauptet, dass dies ihm "Nie passieren kann", der braucht hier nun nicht weiter zu lesen!
Seit dem hat
JEDES Flugzeug bei mir einen "Sicherheitsstecker! Ich benutze dazu einen MPX-Stecker als Kurzschluß-Stecker (mit aufgelöteter Brücke). Die MPX-Buchse ist der in der Motorhaube eingelesen und trennt eine Phase der Motorzuleitung: so kann der Motor absolut nicht anlaufen. Er rattert nur hin und her. Ein solcher MPX-Stecker hält ja laut Hersteller 36A aus. Hier muss ja nur ⅓ des maximal möglichen Stromes des Antriebsmotors aushalten (drei Phasen)! Also ich denke das funktioniert mit den MPX-Steckern bis zu 90-100A Motor-Strom locker. Sonst nimmt man halt einen anderen, höher belastbaren Stecker.
Der Stecker wird von mir erst immer unmittelbar vor dem Start, wenn das Modell fertig auf dem Boden steht, eingesteckt.
Der Vorteil: sicher und man kann ja sonst alle Funktionen des Modells nutzen (da ja die normale Bordspannung vorhanden ist) bzw. ausprobieren.