optipower ultra guard Erfahrungen

Papa14

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Ich würde mich um den Ladezustand meines Backup Akkus gerne selbst kümmern und einem Ladevorgang während des Fluges stehe ich kritisch gegenüber. Ohne die Ladefunktion wäre der Ultra-Guard attraktiver für mich. Der Empfehlung von Gerd Giese folgend ist es ja auch beim Ultra-Guard sinnvoll, den Akku vorab auf einen entsprechenden Ladezustand zu bringen, er ist also keine komplett wartungsfreie Sache.
Das Funktionsprinzip vom UG kann man mögen ... oder auch nicht. Der Witz dabei ist ja der, dass man sich eben nicht um den Ladezustand kümmern muss - egal wie weit der UG Akku aufgeladen ist, er wird vom UG auf die besagten 7,1V gebracht. Der Ladevorgang ist ja eben das, was den UG ausmacht. Das einzige, worum man sich beim UG kümmern muss ist, dass man dem Akku hin und wieder Aufmerksamkeit schenken sollte - Zustand prüfen, am Ende des Flugtages abstecken, bei längeren Pausen auf Lagerspannung bringen und ggf. vor dem Flugtag wieder vorladen. Das ist weniger Aufwand als mit einem Backup Akku über eine Schottky-Diode nebst Kondensator.

Eine Alternative wäre der Skorpion Backup Guard (V1), der hat einen Schalter und keine Ladefunktion. Da weiß ich aber nicht, ob der noch erhältlich ist, die neue Version II ist auch schon mit Ladefunktion. Das trifft auch auf das Voltario T70 zu - bei dem lassen sich Ladefunktion und andere Parameter via Telemetrie einstellen.

Wenn man mit dem ganzen Brimborium nicht glücklich ist, kann man natürlich auch auf Handarbetit nach dem Schottky Prinzip umstellen - aber darum gehts in diesem Thread ja nicht.
 
Hallo,

Betreibe das Ultra Guard seit 4 Jahren in einer 3D Edge 2m, 7S, Hobbywing Regler, 5 KST Servos mit Externen BEC mit 8,4V., ca. 2500 Flüge ohne jegliche Wartungsarbeiten am UG wie nachladen, wird länger nichtgeflogen stecke ich den UG Akku (Original Lipo) natürlich ab. An das ausschalten des UG gewöhnt man sich irgendwann mal, der kleine Microschalter ist dabei lästig, die Telemetrie erinnert nach den Flugakku abstecken zuverlässig das UG auszuschalten.
Das UG z.B. Klettband im Modell befestigt, ist es nach dem Flugbetrieb auch schnell rausgenommen, b.z.w. kann man es in mehreren Modellen verwenden. Das mache ich seit neuesten, die Unterschiedlichen BEC Spannungen, bei mir 8,4 und 5,5V. regelt das UG selbstständig nach.

Das UG hat mir vor ein paar Monaten erfolgreich die Edge gerettet, ich hatte den Flugakku nicht ordentlich angesteckt, Stecker auseinandergegangen, glatt gelandet!

Von mir aus ist das UG eine absolute Empfehlung!😀👍
 

Racerbuk

User
Wenn man es ganz sicher haben will, dann trennt man die Stromversorgung am BEC des Reglers, setzt eine Emcotec Dualbat oder Jeti Max Bec Doppelstromversorgung etc ein mit 2 kleinen 800 oder 1000 mah Lipos. Gewichtstechnisch nicht dramatisch, aber halt nichts für enge Platzverhältnisse.
 

Papa14

User
Wenn man es ganz sicher haben will, dann trennt man die Stromversorgung am BEC des Reglers...
Warum sollte das sicherer sein als die anderen Methoden? Das Stichwort heißt Redundanz. Wenn die Akkuweiche die Patschen streckt, dann ist das genauso ein "Point of single risk" wie das BEC vom Regler.
 
deshalb hab ich YGE-Regler, BEC auf 8V eingestellt... und zusätzlich einen Akku (vorgeladen auf 8V) direkt am Empfänger... fertich
 

onki

User
Da bin ich ganz bei Peter.
Ein Regler BEC abzuklemmen und stattdessen zusätzlich eine Doppelstromversorgung zu nutzen ist nicht mehr als eine Beschäftigungstherapie.
Und wie immer im Leben ist der Mensch wesentlich fehleranfälliger als die Technik. Da läuft schneller mehr schief.
 
Das Funktionsprinzip vom UG kann man mögen ... oder auch nicht. Der Witz dabei ist ja der, dass man sich eben nicht um den Ladezustand kümmern muss - egal wie weit der UG Akku aufgeladen ist, er wird vom UG auf die besagten 7,1V gebracht. Der Ladevorgang ist ja eben das, was den UG ausmacht. Das einzige, worum man sich beim UG kümmern muss ist, dass man dem Akku hin und wieder Aufmerksamkeit schenken sollte - Zustand prüfen, am Ende des Flugtages abstecken, bei längeren Pausen auf Lagerspannung bringen und ggf. vor dem Flugtag wieder vorladen. Das ist weniger Aufwand als mit einem Backup Akku über eine Schottky-Diode nebst Kondensator.

Eine Alternative wäre der Skorpion Backup Guard (V1), der hat einen Schalter und keine Ladefunktion. Da weiß ich aber nicht, ob der noch erhältlich ist, die neue Version II ist auch schon mit Ladefunktion. Das trifft auch auf das Voltario T70 zu - bei dem lassen sich Ladefunktion und andere Parameter via Telemetrie einstellen.

Wenn man mit dem ganzen Brimborium nicht glücklich ist, kann man natürlich auch auf Handarbetit nach dem Schottky Prinzip umstellen - aber darum gehts in diesem Thread ja nicht.
Man muss sich eben doch kümmern im Fall des UG.
Einen Akku immer schön vollgeladen dran zu lassen macht ihn mürbe. Die angegebenen 4,0V pro Zelle sind mir zu viel um ihn in dem Zustand wochen- oder Monatelang in Ruhe zu lassen. Ich würde ihn regelmäßig nach dem Flug entladen und vor dem Flug wieder aufladen, zumal die Ladung über UG bei leerem Akku ja offenbar Problematisch ist.

Zum Thema "bei längeren Pausen entladen": Der Akku hat IMMER Pause. Er wird ja im Regelfall NIE benutzt.

Weniger Arbeit sehe ich darin, den Akku bei 3,7V zu lassen, damit habe ich für längere Zeit ein gutes Gewissen, bevor ich ihn wieder für 2-3 Zyklen ans Ladegerät hänge.

Ja, es geht nicht um die Diodenschaltung in diesem Fred, aber der Vergleich zur Kaufentscheidung ist sicher interessant.
 
Wenn man es ganz sicher haben will, dann trennt man die Stromversorgung am BEC des Reglers, setzt eine Emcotec Dualbat oder Jeti Max Bec Doppelstromversorgung etc ein mit 2 kleinen 800 oder 1000 mah Lipos. Gewichtstechnisch nicht dramatisch, aber halt nichts für enge Platzverhältnisse.
Eben nicht, denn damit unterbricht man die Haupt-Stromversorgung und bei Ausfall der Akkuweiche (mehrfach bei Kollegen gesehen) wars das.
Beim UG oder diversen Alternativen geht es ja darum, diese eben NICHT zu unterbrechen und stattdessen ein System zu haben, was bei Ausfall einspringt.
 

Racerbuk

User
Eben nicht, denn damit unterbricht man die Haupt-Stromversorgung und bei Ausfall der Akkuweiche (mehrfach bei Kollegen gesehen) wars das.
Beim UG oder diversen Alternativen geht es ja darum, diese eben NICHT zu unterbrechen und stattdessen ein System zu haben, was bei Ausfall einspringt.
Tja, kann auch umgekehrt sein. Mir ist mal ein Flieger mit Vollgas eingeschlagen weil das Castle-Bec die vollen ca. 40 Volt eines 10S Lipos durchgelassen hat und alles darunter verbruzzelt hat. Da hätte Dir Deine Version auch nichts mehr genützt. Ich habe aber in meinen beiden Vereinen noch nie erlebt dass eine Doppelstromversorgung ausgestiegen ist. Deshalb : jeder wie er meint und nur das ist sein Himmelreich.
 
Tja, kann auch umgekehrt sein. Mir ist mal ein Flieger mit Vollgas eingeschlagen weil das Castle-Bec die vollen ca. 40 Volt eines 10S Lipos durchgelassen hat und alles darunter verbruzzelt hat. Da hätte Dir Deine Version auch nichts mehr genützt. Ich habe aber in meinen beiden Vereinen noch nie erlebt dass eine Doppelstromversorgung ausgestiegen ist. Deshalb : jeder wie er meint und nur das ist sein Himmelreich.
In dem Fall hätte die Akkuweiche auch nicht geholfen.
Ich bin der Meinung, Akkuweiche und Ultra Guard sind zwei verschiedene Dinge, die verschiedene Herangehensweisen ansprechen.
 

Papa14

User
Tja, kann auch umgekehrt sein. Mir ist mal ein Flieger mit Vollgas eingeschlagen weil das Castle-Bec die vollen ca. 40 Volt eines 10S Lipos durchgelassen hat und alles darunter verbruzzelt hat.
Das ist natürlich Pech. Hat aber nichts mit dem UG zu tun.

Ich habe aber in meinen beiden Vereinen noch nie erlebt dass eine Doppelstromversorgung ausgestiegen ist.
Die hat ja auch ihre Daseinsberechtigung. Aber das ist eben eine Doppelstromversorgung und kein Backup Guard, das sind zwei völlig unterschiedliche Prinzipe.
 

onki

User
Das mit der Überspannung ist die einzig realistische Fehlermöglichkeit, wenngleich heute auch ziemlich unwahrscheinlich.
Das wäre noch ein Punkt, den man z.B. beim Voltario noch einbauen könnte, weil das ja eine richtige asymmetrische Weiche ist.
Hier könnte der Master Eingang (BEC) statt nur mit einer Unterspannungserkennung mit einem sog. Fensterdiskriminator versehen werden.
Das ist einerseits Software, die auch bei zu hoher Spannung den Eingang abschaltet und auf Backup umschaltet und andererseits müsste der primäre Eingangszweig für höhere Eingangsspannungen ertüchtigt werden, bzw. mit einer Abschaltung ala BEC-Guard versehen werden.
Ich persönlich hab so einem BEC-Durchbruch aber noch nichts erlebt in meinem Umfeld.
 

Papa14

User
Das wäre noch ein Punkt, den man z.B. beim Voltario noch einbauen könnte, weil das ja eine richtige asymmetrische Weiche ist.
Das Voltario kommt in meines neues Projekt, ist eine chique Sache. Allerdings ist mir der hochsensible Ein/Aus Taster etwas unheimlich und am Ende des Tages ist das Voltario auch nur eine Akkuweiche - und damit ein Single Point of Risk. Ich denke mal, bis ich zu dem System volles Vertrauen gefunden habe, werde ich zur Sichert einen UG auch noch einbauen. :D
 

onki

User
Ich glaub du bist auch so eine Art "Single Point of Risk".
Oder was nutzt du als Backup für all die Fehler, die du so verzapfst :) ?
Den Sensor-Taster nutze ich nicht, da hier mein RC-Switch seit vielen Jahren einen super Job macht.
Der Taster sollte halt an eine Stelle eingebaut werden, die man so beim Start etc. nicht anfasst. Oder alternativ der gute, alte Schalter.
Der muss ja keine Leistung schalten und solange man das Ding nicht in einer Verbrenner-Schüttelbüchse nutz gibt es auch kein Vibrationsproblem.
 

Papa14

User
Ich glaub du bist auch so eine Art "Single Point of Risk".
Oder was nutzt du als Backup für all die Fehler, die du so verzapfst :) ?
Das könnte man jetzt als persönlichen Angriff werten. Aber in Wahrheit finden die meisten Fehler tatsächlich zwischen den Ohren statt. Ein Backup - so wie der Ultra Guard - setzt nur dann ein, wenn kein Pilotenfehler vorliegt, sondern eine Komponente unvorhergesehenerweise ausfällt.
 
Ich glaub du bist auch so eine Art "Single Point of Risk".
Oder was nutzt du als Backup für all die Fehler, die du so verzapfst :) ?
Den Sensor-Taster nutze ich nicht, da hier mein RC-Switch seit vielen Jahren einen super Job macht.
Der Taster sollte halt an eine Stelle eingebaut werden, die man so beim Start etc. nicht anfasst. Oder alternativ der gute, alte Schalter.
Der muss ja keine Leistung schalten und solange man das Ding nicht in einer Verbrenner-Schüttelbüchse nutz gibt es auch kein Vibrationsproblem.
Nur weil die häufigste Fehlerquelle der Pilot ist, heißt es nicht, dass man andere Fehlerquellen nicht minimieren sollte.
 

onki

User
Darum geht es ja.
Warum alle eine Akkuweiche als so böse und fehleranfällig betrachten, geht mir einfach nicht in den Kopf.
Ich habe noch nie davon gehört, dass irgendwo eine Akkuweiche durchgenallt ist und keine Spannungsversorgung mehr vorhanden war.
Auch im Fahrzeug hab ich Sicherungseinrichtungen. Deshalb reiß ich ja nicht mein ABS-Steuergerät aus dem Wagen, damit ich weniger Teile vorhanden habe, die ausfallen können.

Kann man den UG eigentlich mittlerweile irgendwie ferngesteuert schalten (Magnetschalter, RC-Switch etc.) oder geht das nach wie vor nur über die Bedieneinheit selber via Tastendruck?
 

Papa14

User
Warum alle eine Akkuweiche als so böse und fehleranfällig betrachten, geht mir einfach nicht in den Kopf.
Das tut ja keiner.
Aber wie Epiktetos dereinst sagte - man darf das Schiff nicht an einen einzigen Anker und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden.

Auch im Fahrzeug hab ich Sicherungseinrichtungen. Deshalb reiß ich ja nicht mein ABS-Steuergerät aus dem Wagen, damit ich weniger Teile vorhanden habe, die ausfallen können.
Aber mit dem Flieger kannst du nicht rechts ranfahren.

Und - um bei den Schiffen zu bleiben - jedes Motorboot hat einen kleinen Außenborder als Notaggregrat.
 
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