OS 120 AX geht aus wenn Motorhaube montiert

Baloo

User
Mein OS 120 AX läuft seit Einbau einer Perry-Pumpe absolut zuverlässig - solange auf der Zlin50 LS von Black Horse keine Motorhaube aufgeschraubt wird.

2015-07-09 Motordom.jpg

Luft müsste der Motor von vorn genügend bekommen

ZLIN Motor 2.jpgZLIN Motor 5.jpg

und unten ist der Ausschnitt zur Luftabfuhr auch groß genug

ZLIN Motor 1.jpg

Ob im Steigflug kurz nach dem Start (Vollgas), im Abschwung aus dem Turn (Leerlauf) oder sogar im Horizontalflug bei konstanter Geschwindigkeit geht plötzlich der Motor aus. Und immer wieder wurde die Fahrwerksaufnahme -beim letzten Mal erheblich- beschädigt (siehe Bild), da eine Landung auf der kurz gemähten Graspiste unseres Vereins dann nicht mehr möglich war.

Ich verwende den Graupner Sprit Titan SX-5 und die Glühkerze OS Nr. 8. Montiert ist ein Aeronaut PowerProp 16*10, der ca. 9.000 Umdrehungen bringt. Dabei ist die Düsennadel max. 1 Umdrehung geöffnet. Schläuche und Verbindungen und Filter wurden geprüft - alles o.k.

Bin am überlegen, ob ich zunächst eine vorhandene microsens Glow4 LP einbauen oder gleich einen Benzinmotor OS GT 33 kaufen soll.

Was ist eure Meinung zu diesem Problem?

Gruß Bernhard
 
Motorabsteller

Motorabsteller

Mein OS 120 AX läuft seit Einbau einer Perry-Pumpe absolut zuverlässig - solange auf der Zlin50 LS von Black Horse keine Motorhaube aufgeschraubt wird.

Anhang anzeigen 1422144

Luft müsste der Motor von vorn genügend bekommen

Anhang anzeigen 1422146Anhang anzeigen 1422148

und unten ist der Ausschnitt zur Luftabfuhr auch groß genug

Anhang anzeigen 1422145

Ob im Steigflug kurz nach dem Start (Vollgas), im Abschwung aus dem Turn (Leerlauf) oder sogar im Horizontalflug bei konstanter Geschwindigkeit geht plötzlich der Motor aus. Und immer wieder wurde die Fahrwerksaufnahme -beim letzten Mal erheblich- beschädigt (siehe Bild), da eine Landung auf der kurz gemähten Graspiste unseres Vereins dann nicht mehr möglich war.

Ich verwende den Graupner Sprit Titan SX-5 und die Glühkerze OS Nr. 8. Montiert ist ein Aeronaut PowerProp 16*10, der ca. 9.000 Umdrehungen bringt. Dabei ist die Düsennadel max. 1 Umdrehung geöffnet. Schläuche und Verbindungen und Filter wurden geprüft - alles o.k.

Bin am überlegen, ob ich zunächst eine vorhandene microsens Glow4 LP einbauen oder gleich einen Benzinmotor OS GT 33 kaufen soll.

Was ist eure Meinung zu diesem Problem?

Gruß Bernhard

Hallo Bernhard,

nach Deinen Erklärungen kann es ja nur an der Haube liegen. Wenn die Haube montiert ist, sieht es so aus, als wenn die Vergaseröffnung in der Mitte einer venturiähnlichen Haubenkonstellation sitzt. Der Propellerwind wird entweder in der Einströmverjüngung komprimiert und erzeugt somit einen Druck, welcher nicht zur Vergasereinstellung passt (zu fett und Motor geht aus) oder die Vergaseröffnung sitzt direkt in der Verjüngung der Haube und der Propellerwind erzeugt durch die Strömungsgeschwindigkeit einen Unterdruck (zu mager und Motor geht aus).
Die Perry-Pumpe sollte nicht das Problem sein, da die Massenbeschleunigungen welche der Motor erzeugt durch die Haube nicht wesentlich gedämpft werden. Ich denke, dass nach der Landung der Schlauch Tank-Pumpe-Vergaser komplett mit Sprit gefüllt ist.
So unschön es ist, aber ich denke, dass es nur etwas hilft den Venturiefekt durch Abtrenne eines Teils des Einströmtrichters im Bereich der Vergaseroffnung zu eleminieren.
Evtl. hilft es, zum Testen den Vergaser zu verkleiden, damit die unerwünschten Wirkungen der Haube nicht wirksam werden können.

Mit Fliegergruß

Günter
 
Hallo Bernhard.

es kann sein, dass die Öffnungen an der Front zu klein sind, so dass der Motor keine ausreichende Kühlung von vorne bekommt und somit zu heiß wird. Wenn die Absteller trotz Wechsel der Kerze immer noch auftreten, würde ich die Öffnungen an der Front etwas vergrößern.

Gruß Carsten
 
Motor zu heiß

Motor zu heiß

Mein OS 120 AX läuft seit Einbau einer Perry-Pumpe absolut zuverlässig - solange auf der Zlin50 LS von Black Horse keine Motorhaube aufgeschraubt wird.

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Luft müsste der Motor von vorn genügend bekommen

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und unten ist der Ausschnitt zur Luftabfuhr auch groß genug

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Ob im Steigflug kurz nach dem Start (Vollgas), im Abschwung aus dem Turn (Leerlauf) oder sogar im Horizontalflug bei konstanter Geschwindigkeit geht plötzlich der Motor aus. Und immer wieder wurde die Fahrwerksaufnahme -beim letzten Mal erheblich- beschädigt (siehe Bild), da eine Landung auf der kurz gemähten Graspiste unseres Vereins dann nicht mehr möglich war.

Ich verwende den Graupner Sprit Titan SX-5 und die Glühkerze OS Nr. 8. Montiert ist ein Aeronaut PowerProp 16*10, der ca. 9.000 Umdrehungen bringt. Dabei ist die Düsennadel max. 1 Umdrehung geöffnet. Schläuche und Verbindungen und Filter wurden geprüft - alles o.k.

Bin am überlegen, ob ich zunächst eine vorhandene microsens Glow4 LP einbauen oder gleich einen Benzinmotor OS GT 33 kaufen soll.

Was ist eure Meinung zu diesem Problem?

Gruß Bernhard

Hallo Bernhard,

es gibt zu vielen Problemen viele Antworten und Meinungen und ich lasse mich gerne belehren. Die Öffnung in Deiner Haube ist ideal angepasst. Luft, welche auch nur 5mm am Motor vorbeiströmt kühlt nichts mehr. Dass liegt an der Dichte der Luft. In der Bauphysik wird Luft als Isolator benutzt. Dein Verhältnis Einströmquerschnitt zu Ausströmquerschnitt ist wesentlich größer als das allgemein empfohlene 1:3 - Verhältnis. Die Kühlrippen des Motors werden durch die Trichterform der Haubenöffnung ideal angeströmt; leider scheint der Vergaser dadurch negativ beeinflusst zu werden.
Ich versuche, solche Kühlverhältnisse an meinen Fliegern durch entsprechende Konstruktionen herzustellen.
Als Anlage ein Bild vom Lufteinlass meiner Voll-GFK-Cessna mit 3100mm SPW.

18 Cessna fertig Front ohne Propeller.jpg

Mit Fliegergruß

Günter
 
Motor zu heiß

Motor zu heiß

Mein OS 120 AX läuft seit Einbau einer Perry-Pumpe absolut zuverlässig - solange auf der Zlin50 LS von Black Horse keine Motorhaube aufgeschraubt wird.

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Luft müsste der Motor von vorn genügend bekommen

Anhang anzeigen 1422146Anhang anzeigen 1422148

und unten ist der Ausschnitt zur Luftabfuhr auch groß genug

Anhang anzeigen 1422145

Ob im Steigflug kurz nach dem Start (Vollgas), im Abschwung aus dem Turn (Leerlauf) oder sogar im Horizontalflug bei konstanter Geschwindigkeit geht plötzlich der Motor aus. Und immer wieder wurde die Fahrwerksaufnahme -beim letzten Mal erheblich- beschädigt (siehe Bild), da eine Landung auf der kurz gemähten Graspiste unseres Vereins dann nicht mehr möglich war.

Ich verwende den Graupner Sprit Titan SX-5 und die Glühkerze OS Nr. 8. Montiert ist ein Aeronaut PowerProp 16*10, der ca. 9.000 Umdrehungen bringt. Dabei ist die Düsennadel max. 1 Umdrehung geöffnet. Schläuche und Verbindungen und Filter wurden geprüft - alles o.k.

Bin am überlegen, ob ich zunächst eine vorhandene microsens Glow4 LP einbauen oder gleich einen Benzinmotor OS GT 33 kaufen soll.

Was ist eure Meinung zu diesem Problem?

Gruß Bernhard

Hallo Bernhard,

es gibt zu vielen Problemen viele Antworten und Meinungen und ich lasse mich gerne belehren. Wenn Du die Öffnung in Deiner Haube im unteren Bereich etwas vergrößerst, damit der Vergaser freier liegt und der Motor auch im unteren Bereich direkt angeströmt wird, ist die Haube ideal angepasst. Luft, welche auch nur 5mm am Motor vorbeiströmt kühlt nichts mehr. Dass liegt an der Dichte der Luft. In der Bauphysik wird Luft ja nicht ohne Grund als Isolator benutzt. Dein Verhältnis Einströmquerschnitt zu Ausströmquerschnitt ist trotzdem wesentlich größer als das allgemein empfohlene 1:3 - Verhältnis. Die Kühlrippen des Motors werden durch die Trichterform der Haubenöffnung dabei ideal angeströmt und am Vergaser können sich bessere Druckverhältnisse einstellen.
Ich versuche, solche Kühlverhältnisse an meinen Fliegern durch entsprechende Konstruktionen herzustellen.
Als Anlage habe ich ein Bild vom Lufteinlass meiner Voll-GFK-Cessna mit 3100mm SPW beigefügt.

Anhang anzeigen 1422457

Mit Fliegergruß

Günter
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Optimal wäre die Kühlung wenn von vorn die rechte Öffnung zu wäre hier strömt Luft ein die unten wieder herauströmt ohne den Motor zu kühlen.
Ich würde auch sagen das die Luftführung am Vergaser durch die Haube suboptimal ist. Man könnte versuchen auf den Vergaser ein Stück Silikonschlauch zu
stülpen der den Stutzen verlängert um aus dem Bereich zu kommen wo die Strömungen stören . Wenn der Motor zu Heiß wird geht er nicht schlagartig aus sondern läuft etwas gequälter und stirbt langsam ab.

Gruß Bernd
 
Hallo

Optimal wäre die Kühlung wenn von vorn die rechte Öffnung zu wäre hier strömt Luft ein die unten wieder herauströmt ohne den Motor zu kühlen.
Ich würde auch sagen das die Luftführung am Vergaser durch die Haube suboptimal ist. Man könnte versuchen auf den Vergaser ein Stück Silikonschlauch zu
stülpen der den Stutzen verlängert um aus dem Bereich zu kommen wo die Strömungen stören . Wenn der Motor zu Heiß wird geht er nicht schlagartig aus sondern läuft etwas gequälter und stirbt langsam ab.

Gruß Bernd

Hallo Bernd,

nach meiner Meinung und meinen Erfahrungen aus der Strömungstechnik hilft auch die Öffnung ohne Motor bei der Kühlung. Da an der Öffnung mit Motor ein Staudruck entsteht und an der anderen Öffnung sich eine ungehinderte Luftströmung durch die Motorhaube entfalten kann, entsteht dort durch den Venturieffekt ein niedrigerer Druck hinter dem Motor als davor. Dieser unterstützt den Luftfluss am Motor. Diesen Effekt kann man auch experimentell nachweisen.


Mit Fliegergruß

Günter
 

Baloo

User
OS 120 AX geht aus

OS 120 AX geht aus

Hallo zusammen

und vielen Dank für eure schnellen Antworten.


Die Öffnung vor dem Zylinder habe ich etwas vergößert. Einen Silikonschlauch habe ich gerade nicht vorrätig, aber ein Stück Gartenschlauch dürfte fürs erste auch genügen:

2003-01-01 00.00.10.jpg

ZLIN Motor 8.jpg


Könnten diese Maßnahmen schon ausreichen oder soll ich die Offnung vor dem Zylinger noch weiter vergrößern und den gegenüberliegenden Lufteintritt noch verschließen um den Venturieffekt zu unterbinden?

Gruß Bernhard
 
Hallo zusammen

und vielen Dank für eure schnellen Antworten.


Die Öffnung vor dem Zylinder habe ich etwas vergößert. Einen Silikonschlauch habe ich gerade nicht vorrätig, aber ein Stück Gartenschlauch dürfte fürs erste auch genügen:

Anhang anzeigen 1422708

Anhang anzeigen 1422709


Könnten diese Maßnahmen schon ausreichen oder soll ich die Offnung vor dem Zylinger noch weiter vergrößern und den gegenüberliegenden Lufteintritt noch verschließen um den Venturieffekt zu unterbinden?

Gruß Bernhard

Hallo Bernhard,

ich würde die Öffnung am Vergaser nach Unten noch 5mm tiefer setzen und dann elegant nach links Oben auslaufen lassen. Den Schlauch würde ich erst einmal weglassen, weil Du damit die Problemzone nur weiter nach links verlegst. Wichtig ist, dass der Vergaser sich die Luft holen kann, wie er sie benötigt und nicht durch irgendwelche undefinierten Luftverhältnisse in seiner Umgebung beeinfusst wird. Wenn der Schlauch nicht da ist, kann die überschüssige Luft vor und neben dem Vergaser abfließen.

Mit Fliegergruß

Günter
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Günter

Bevor jetzt die Haube noch weiter zerschnippelt wird könnt man es mal mit dem Schlauch probieren.
Ob sich bei dem Größenverhältnis von Eingangsöffnung zur Ausgangsöffnung noch ein Venturieffekt ergibt
könnte man in Frage stellen.


Gruß Bernd
 

Baloo

User
OS 120 AX geht aus

OS 120 AX geht aus

Hallo Günter,
hallo Bernd,

da ich gerade etwas Zeit hatte bin ich ans Werk gegangen, bevor ich die Antwort von Bernd lesen konnte. Das Ergebnis sieht jetzt so aus:

ZLIN Motor 9.jpg

ZLIN Motor 10.jpg

ZLIN Motor 11.jpg

Die vergrößerte Öffnung wird kaum auffallen und die Haube hat eh schon einige Falten durch die ungeplanten Landungen abbekommen.
Aber dann würde ich vorläufig die Vergrößerungsarbeiten einstellen und mich an die Reparatur des Fahrwerks machen.

Danke für eure Unterstützung

Bernhard
 
Servus,

zumindest beim ersten Bild aus Post Nr.8 sieht es so aus, als wäre die Öffnung unterhalb der Haube so beschaffen, dass die Luft da nicht herausströmt, sondern hineingedrückt werden könnte, speziell beim Steigflug oder generell wenn die Nase steiler nach oben weist. Die Öffnung unter der Haube sollte, sieht man direkt frontal bzw. auch schräg von vorne unten aufs Flugzeug, nicht zu sehen sein, sonst ist es eben kein Luftauslass, sondern ein Lufteinlass, gegenüber dem die wesentlich kleinere Öffnung vor dem Zylinder nicht mithalten kann.

Grüße
Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

zumindest beim ersten Bild aus Post Nr.8 sieht es so aus, als wäre die Öffnung unterhalb der Haube so beschaffen, dass die Luft da nicht herausströmt, sondern hineingedrückt werden könnte, speziell beim Steigflug oder generell wenn die Nase steiler nach oben weist. Die Öffnung unter der Haube sollte, sieht man direkt frontal bzw. auch schräg von vorne unten aufs Flugzeug, nicht zu sehen sein, sonst ist es eben kein Luftauslass, sondern ein Lufteinlass, gegenüber dem die wesentlich kleinere Öffnung vor dem Zylinder nicht mithalten kann.

Grüße
Andi

Hallo Andi,

ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Aber warum sollte die Luft den Weg des größeren Widerstandes gehen. Durch die beiden vorderen Haubenlöcher wird die Luft direkt vom Propeller in die Haube gedrück (dass Extrem wäre ein Schraubenverdichter) und dass ist wichtig. Deiner Theorie hört sich ja an, als ob Luft von innen duch die vorderen Löcher zum Propeller strömen könnte. Die von vorne nach hinten größer werdende Haube hat eher die Tendenz, Luft aus der Haube zu ziehen (und schon wieder der Venturieffekt). Ein Vereinskollegen hatte bei seiner Zero (2800mm SPW) mit innenliegendem, abgeschottetem Vergaser das Problem, dass ab einer gewissen Geschwindigkeit der Motor ausging. Nach langem Suchen hatten wir das Problem gefunden. Er hatte relativ weit hinten im unteren Rumpfbereich eine Öffnung angebracht, um den Rumpf-Innenraum zu belüften. Das war ein Fehler, weil der am Rumpf vorbei streichende Luftstrom einen Unterdruck im Rumpf erzeugte und der Vergasertregler bis an seine Regelgrenze zuregelte, so dass der Motor wegen Abmagerung ausging!


Mit Fliegergruß

Günter
 
Luft

Luft

Hallo Günter,
hallo Bernd,

da ich gerade etwas Zeit hatte bin ich ans Werk gegangen, bevor ich die Antwort von Bernd lesen konnte. Das Ergebnis sieht jetzt so aus:

Anhang anzeigen 1422790

Anhang anzeigen 1422791

Anhang anzeigen 1422792

Die vergrößerte Öffnung wird kaum auffallen und die Haube hat eh schon einige Falten durch die ungeplanten Landungen abbekommen.
Aber dann würde ich vorläufig die Vergrößerungsarbeiten einstellen und mich an die Reparatur des Fahrwerks machen.

Danke für eure Unterstützung

Bernhard

Hallo Bernhard,

ich denke, dass Dein Motor jetzt nicht mehr ausgeht. Voraussetzung ist allerdings, dass die Perrypumpe ausreichend Sprit fördert. Weil diese Pumpe durch Vibrationen (Massenbeschleunigung des Motorkolbens und deshalb auch vorgegebene Montagerichtung) arbeitet, könnte die Amplitude der Schwingung bei höheren Drehzahlen zu klein werden. Weil der Motor scheinbar nur beim Flug ausgeht und nicht mit montierter Haube am Boden (sonst würde man ja nicht starten) gäbe es auch die unwahrscheinliche Möglichkeit, dass die Pumpe im Flug, wegen der wesentlich höheren Drehzahl (Schwingungsfrequenz) nicht mehr richtig arbeitet. Das kann durch die Massenträgheit der Pumpelemente geschehen. diese können in Resonanz geraten und würden sich dann u. U. keinen Stück bewegen Ich habe bei Glühzündern immer mit einem Drucktank gearbeitet und nie Probleme mit der Spritversorgung gehabt.

Mit Fliegergruß

Günter
 

hnagl

User
Gib den Spinner runter und nimm einen kleinen Aluspinner.
Dein Einlass in der Haube ist sehr klein und der Auslass ist extrem groß, da hast du eine extreme Entlüftung.
Die Os max Motoren wie der 120AX oder der FX 160 funktionieren mit einer Pumpe bestens. Wir bauen die
Pumpen selber. Die Perry-Pumpe hat den Nachteil das sie ungeregelt ist und eigentlich zu viel pumpt, daher musst
du den Vergaser sehr mager stellen und das machen nicht alle Vergaser so mit. Unsere sind zusätzlich druckgeregelt
und der Vergaser hat keine Standgas- und Vollgasnadel. Er wird über ein Steuerventil per Steuerung über den ganzen Weg
individuell geregelt. Dadurch bekommt der Vergaser bei Standgas wenig Druck und bis Vollgas wird über eine Kurve der Druck
und die Liefermenge erhöht. Dadurch kann ich jederzeit im Flug das Gemisch nachregeln bzw. verstellen.

MFG Harald
 
Lufteinlass

Lufteinlass

Gib den Spinner runter und nimm einen kleinen Aluspinner.
Dein Einlass in der Haube ist sehr klein und der Auslass ist extrem groß, da hast du eine extreme Entlüftung.
Die Os max Motoren wie der 120AX oder der FX 160 funktionieren mit einer Pumpe bestens. Wir bauen die
Pumpen selber. Die Perry-Pumpe hat den Nachteil das sie ungeregelt ist und eigentlich zu viel pumpt, daher musst
du den Vergaser sehr mager stellen und das machen nicht alle Vergaser so mit. Unsere sind zusätzlich druckgeregelt
und der Vergaser hat keine Standgas- und Vollgasnadel. Er wird über ein Steuerventil per Steuerung über den ganzen Weg
individuell geregelt. Dadurch bekommt der Vergaser bei Standgas wenig Druck und bis Vollgas wird über eine Kurve der Druck
und die Liefermenge erhöht. Dadurch kann ich jederzeit im Flug das Gemisch nachregeln bzw. verstellen.

MFG Harald

Hallo Harald,

sch... Physik. Da warme Luft sein Volumen vergrößert und auch die Reibungsverluste nicht unerheblich sind, ist es bei einer Luftkühlung erforderlich den Abluftquerschnitt wesentlich größer zu wählen, als die Zuluftfläche. Der verwendete Spinner ist kleiner als die vordere Habenverstärkung und sorgt für eine homogene Luftführung zum Propeller. Dem für die Kühlluftmenge verantwortlichem Propellerteil ist die Spinnergröße eigentlich egal, da er im Spinnerbereich keine wirksame Funktion hat. Ein kleinerer Spinner ist nutzlos, wenn sich dahinter eine große Haubenabdeckung befindet.
Der Tipp mit der "Selbstbaupumpe" hilft nur, wenn Du Bernhard mal eine zum Testen zusendest oder Ihm mitteilst, wie er die bauen soll.

Mit Fliegergruß

Günter
 
Aber warum sollte die Luft den Weg des größeren Widerstandes gehen.

Tut sie sicher nicht :) Aber sollte - ist auf dem Foto eben nur schwer zu erkennen - die untere Öffnung frontal gesehen einen Querschnitt bieten, wird Luft hineingedrückt.

Grüße
Andi
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Es gibt eine Perrypumpe die besser geeignet wäre und zwar die VP 30 http://www.mr-rc.de/Perry.htm
Die hat eine Einstellmöglichkeit ähnliche Pumpen wurde früher von HB in Lizenz gebaut und könnten über Graupner oder Webra bezogen werden.
Zur damaligen Zeit wurden die direkt in den hinteren Motordeckel verbaut.

Aber all die Theori ist grau mich würde interessieren ob der Motor jetzt läuft ;)

Gruß Bernd
 
Druck oder nicht Druck .....!

Druck oder nicht Druck .....!

Tut sie sicher nicht :) Aber sollte - ist auf dem Foto eben nur schwer zu erkennen - die untere Öffnung frontal gesehen einen Querschnitt bieten, wird Luft hineingedrückt.

Grüße
Andi

Hallo Andy

da der Propeller die Luft von vorne in einen "quasi geschlossenen" Raum (Haube) drückt, entsteht in diesem ein Überduck. Die Höhe des Drucks ist u. a. abhängig vom Widerstand des Strömungsraumes und der Physik des Propellers. Diese Luft hat nur eine Freiheit, einen Druckausgleich zur Umgebungsluft herzustellen, nämlich die hintere Haubenöffnung. Einen Schub gibt es nur, wenn die Strömungsgeschwindigkeit hinterm Popeller größer ist, als die vom Flieger durchströmte Luft. Wenn beide Strömungen in die gleiche Richtung gleich groß sind, ist kein Schub vorhanden (der Propellervortrieb ist genauso schnell wie der Flieger).
Die Strömungsgeschwindigkeit hinter dem Propeller nimmt ab (quadratisch?). Damit ist diese schon verringert, wenn sie am Haubenende ankommt. Außerdem hat diese Stauluft höherem Drucks das Bestreben, sich dem Druck der Umgebungsluft anzupassen und dass in alle Freiheitsgrade. Warum also gegen den Druck in der Haube!
Ein Beispiel: Halte einen offenen Zylinder in einem gewissen Abstand vor eine Wand und blase dann mit einem Gebäse Luft von vorne gegen diese Wand. Was passiert? Da fließt keine Luft gegen die Wand, rückwärts in den Zylinder und nach vorne wieder heraus. Im Gegensatz zu der, den Zylinder umströmenden Luft, kann die Luft, welche in den Zylinder gedrückt wird, den Druckausgleich zur Umgebung nur in Richtung Wand erreichen. Die äußere Luft hat die Möglichkeit, sich seitwärts aus dem "Staub" zu machen.
Jetzt genung Erklärungen, dass soll hier ja Seminar "Strömungstechnik" werden.
Sollten Strömungsfanatiker die entsprechenden Gleichungen vermissen, bitte hier nachtrage; aber verständlich für jeden Modellflieger!!

Mit Fliegertruß

Günter
 

Baloo

User
OS 120AX geht aus

OS 120AX geht aus

Hallo

Es gibt eine Perrypumpe die besser geeignet wäre und zwar die VP 30 http://www.mr-rc.de/Perry.htm
Die hat eine Einstellmöglichkeit ähnliche Pumpen wurde früher von HB in Lizenz gebaut und könnten über Graupner oder Webra bezogen werden.
Zur damaligen Zeit wurden die direkt in den hinteren Motordeckel verbaut.

Aber all die Theori ist grau mich würde interessieren ob der Motor jetzt läuft ;)

Gruß Bernd

Hallo Bernd,

beim Kauf der Pumpe hatte ich auch die VP30 in meine Überlegungen einbezogen. Da ich die jetzige Pumpe für einen ASP 160 FT gekauft habe, der in einer Piper eingebaut wird, wollte ich zunächst die vorhandene Pumpe ausprobieren. Der OS 120 AX lief bisher damit ja auch absolut unproblematisch.

Bin jetzt dabei, die Fahrwerksaufnahme im Rumpf der Zlin neu aufzubauen, was wahrscheinlich die nächste Woche in Anspruch nehmen wird. Dann erfolgt umgehend ein Probelauf des Motors, worüber ich berichten werde.

Auch für alle anderen Beiträge vielen Dank. Über so komplexe Vorgänge unter der Motorhaube habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht, zumal zwei andere OS Motoren, die in Extras verbaut sind, auch mit Haube ohne Absteller ihren Dienst verrichten.

Gruß Bernhard
 
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