OTS-Modellauswahl...

Hallo Andreas,
baue nicht so viele Backupmodelle sondern lieber ein vollwertiges F2B Modell.
Du willst dich doch auch fliegerisch verbessern, da helfen dir alte Konstruktionen
ohne Flaps nur wenig. Einen Homungus für den Diesel und gut.
Für den ST60 baust du dann einen schönen Cardinal von Windy Urtnowski oder den China Clipper
von Claus Maikis, die fliegen super und du siehst daneben auch noch gut aus.
Der Mehraufwand für ein Vollrumpfmodell ist kleiner als befürchtet, die Flugeigenschaften
dafür deutlich besser als erhofft! Der ST60 dankt es dir zudem mit einem soliden sicheren Motorlauf
da du die Rumpfnase deutlich steifer bauen kannst als mit einem Brettrumpf.
Bisschen off topic aber wenn ich ST 60 lese will ich sofort helfen, der Motor ist einfach zu gut.
go racing
Dietmar
 
Hi !
Ich bin da bei Dietmar (bis auf das ich den Go-Devil noch etwas besser fände als den Humongous) außerdem hast du noch 20 andere Flieger im Bau..
Noch eine Frage :
Hast du den Diesel mal laufen lassen ?
Ich hab irgendwie immer bei Dieseln über 3,5ccm den Eindruck, dass die an sich schwächer sind als die Glühzünderversionen..
 
Danke für eure Fürsorge.💋

@Dietmar:
hast du dir den BigTiger von Claus mal angesehen? Der hat vorn am Motor Hamsterbacken, also einen Kastenrumpf. Zum Brett wird der erst weiter hinten. Wie schon erwähnt, erstmal einfach. Dann den Schritt vom F2B-B zum F2B.
Ich werde mein geplantes Meisterstück, die Stuntress, nicht zum Üben verschleißen. Die baue und fliege ich erst wenn ich's kann (das Fliegen).

@Basti:
der GoDevil hat Flaps, die wenig bringen aber Bonuspunkte kosten. Humongus ist schon ganz vorn in meiner OTS-Liste.
"20 in Bau" ist maßlos übertrieben, es sind nur 12 RC-Projekt z.Zt., der Rest sind Reparaturen.
Den 7,5er Diesel habe ich '18 oder '19 in Hammersbach getestet. Dort ist immer Zeit für sowas. Er hat einen große 3-Blatt gedreht, nicht besonders schnell, aber mit Wucht. Wenn es wärmer wird probiere ich das mal.

Was ist denn nun mit V-Form? Hat das schon mal wer gesehen, besonders im Rückenflug? Wildman und Madman sind letztlich deshalb aus meiner Liste geflogen. Wer weiß, warum die so heißen...

Gruß Andreas
 
Ich hab zwar ein Modell mit V-Form, aber bin damit nie Rückenflug geflogen.
Vielleicht weiss Wolfram mehr, die Scaler müssen ja mit V-Form fliegen.
Meine Einschätzung ist, dass das Modell in den scharfen Ecken im Rückenflug instabiler ist. Da die V-Form den Leineneintrittspunkt aber weiter nach oben Richtung Schwerpunkt auf der Hochachse bringt ist da auch wieder eine Verbesserung zum reinen Tiefdecker.
Was wirkloch blöd fliegt im Rückenflug sind Halbsymmetrische Profile, das hat er aber nicht.

VG, Sebastian
 
Al Rabe, amerikanische Kunstflug Legende und bekannt für seine semiscale kunstflieger "Mustang" und "Bearcat" hatte gerne mal V-Form. Zum Teil sogar recht deutlich.
Und sogar leicht asymmetrische Profile obendrein!!!
Hat damals in der 70er genügt um ganz ganz vorne mitzufliegen.
Ich nehme also mal an, wenn es gut getrimmt ist dann sind die Nachteile geringer als man vielleicht denkt.
Überleg doch mal, welches Modell ist denn wirklich symmetrisch? Spätestens bei Seitenleitwerk und Fahrwerk sind alle asymmetrisch.
 
Hallo Frank !
Die Rabe-Seafury hatte beim Profil die Oberseite von 25%Dicke und Unterseite von 23% Dicke eines Symmetrischen Profils, das geht noch. Das Modell, was ich geflogen bin hatte sowas wie ein Naca2412, da kamst du zwar in den Rückenflug rein aber nicht mehr raus :) Da war bis Anschlag Drücken angesagt, dass er überhaupt oben bleibt. Das ganze endete auch in einer Überkopflandung.
Glaube, das ist eine Frage der Dosis. Bei der V-Form würd ich mir tatsächlich wenig sorgen machen.

VG,
Sebastian
 
Hi Frank,
es ist ja nett von dir, dass du meinst, ich könnte die zu erwartenden Probleme leicht wegsteuern. Das mag auf Al Rabe zutreffen, der in diesem Fall sicher trotz und nicht wegen der V-Form vorn mitspielen konnte - ich kann das nicht.
Ich erwarte von der V-Form erhebliche Instabilität um die Längsachse. Im Rückenflug muss die Fliehkraft das Rückstellmoment der V-Form übertreffen. Normalerweise sollte das reichen. Bei schnellen hohen Figuren, brauche ich aber die ganze Fliehkraft gegen die Schwerkraft. Es ware ein großer Verlust, meine Jahresproduktion an Fesselfliegern zu verlieren, weil bei der stehenden 8 oben plötzlich der Flieger hereinkippt. Mit allen anderen Asymmetrien hätte ich kein Problem.
Ich halte V-Form bei einem Fesselflieger für einen kapitalen Konstruktionsfehler. Bei Scale erträglich, bei OTS ein No-Go.
Beste Grüße
Andreas
 
Hallo !
Dann bau doch den Humongous - Mitteldecker ohne V-Form, alles inline und groß genug für deinen Wunschmotor. Mit Flaps wär es fast ein Maikis "Polygon."
Der Madman sieht rattenscharf aus, aber er hat dann doch zu viel Kompromisse für dich, außerdem rel. klein.

VG,
Sebastian
 
Ich hab nur deine Bedenken zusammengefasst ;)
Die Entscheidung ist glaub ich, ob man was haben will, was einfach schick aussieht und man schaut mal ohne Siegambitionen wie weit man damit kommt (Madman) oder man will ein Wettbewerbsmodell, wo man von Anfang an rein technisch konkurrenzfähig vorme mitfliegen kann.
(Humongous)
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Da hier ja die geballte Info zusammen ist ich habe auf meiner Platte noch Baupläne gefunden die ich nicht einordnen kann
Graupner Ultra Stunter (ist bekannt ) und Graupner Super Stunter. Dann in dem verzeichnis Graupner noch den Matador
ist aber laut Zeichnung von Hermann Rieger (Otto Maier verlag) wurde der Plan mal von Graupner vertrieben?
Dann noch Graupner Panther der ist mit Graupner gestempelt.

Gruß Bernd
 
Hallo Bernd ! Der Matador ist eher mit Aeronaut assoziiert. Die Produzieren den Bausatz auch noch. Ich hab letztens noch einen Kasten aus aktueller Produktion bekommen, die sind auch besser geworden. Leider keine Meccano Räder mehr mit dabei ;) Das Modell lässt sich gut auf E-Antrieb umrüsten und ist noch als Bausatz erhältlich.
Viele Grüße,
Sebastian
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hi Seb

Hier mal der Plan
Matador.jpg

Ist das der Matador von Aeronaut?
Stimmt auf der Seite von Aeronaut steht der Name Hermann Rieger

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bernd !
Ja, das ist das Modell.. bei deinem Plan ist sogar der ED-Racer schöner gezeichnet :)
Wenn man das Dreieck in den Flügel legt, passt ein 3s2000er gut rein
 
Hallo Bernd.

Ich habe die Kopie eines Kataloges von Graupner, 14 FS, könnte so um 1957 sein, da wird der Bauplan des MATADOR von Rieger aus dem Otto-Mayer-Verlag mit Bild aufgeführt.
Der MATADOR war zu dieser Zeit deshalb so beliebt, weil Hermann Rieger damit 1955 Europameister geworden ist! Den Plan gab es dann vom Otto-Mayer-Verlag und AERONAUT hat einen Baukasten aufgelegt, den man heute noch kaufen kann. Die beiden Pläne sind wohl in Details unterschiedlich und inwieweit sie dem Originalmodell entsprechen, hat wohl auch noch niemand erforscht!?

Der SUPER STUNTER ist sozusagen der Vorläufer vom ULTRA STUNTER. Den gab es wohl nur als Bauplan, habe noch nie einen Baukasten davon gesehen. Der Ultra Stunter wird wohl eine Anpassung des SUPER STUNTERs an Fertigungsgegebenheiten der Bauteile für die "Großserie" gewesen sein. Mit der Fertigung des Bausatzes wurde dann aus 'SUPER' 'ULTRA', welche Steigerung gäbe es da sonst noch? Von den Ausmaßen sind beide Modelle recht ähnlich, konstruktiv gibt es ein paar Unterschiede, so wird beim SUPER STUNTER z.B. die Fläche mit Gummis untergeschnallt! Man kann die Fläche also abnehmen. Der SUPER STUNTER ist "OTS-legal", jedenfalls auf internationaler Ebene, bei uns sowieso. Die Konstruktion ist von "vor 1952", deshalb dürfte man den auf OTS-Wettbewerben in England und USA einsetzen, den Ultra Stunter nicht. Ich selbst hab' mal einen SUPER STUNTER für die Cabbage Patch Nationals in Peterborough (GB) gebaut und dort auch geflogen.

Der Graupner PANTHER ist wie die "Stunter" und auch der etwas kleinere CHAMPION eine Konstruktion von F. W. Biesterfeld und wurden bei Graupner als Baukasten vertrieben. PANTHER hatte eine Spannweite von ca. 1,60 m und war vorgesehen für einen 3,5 ccm Diesel á la Webra Bully. Der CHAMPION hatte "nur" ca 1,40 m Spannweite und war für einen 2,5 ccm Diesel vorgesehen (Webra Mach 1). Von der Auslegung waren sie typische Biesterfeld-Modelle mit schmalem Flügel und hoher Streckung und recht dünnem Profil. Deshalb litten sie etwas unter "Festigkeitsproblemen", die Durchbiegung der Fläche bei Figuren war manchmal beängstigend! Unterschiede gibt es bei der Anordnung des Motors, beim PANTHER ist der Motor stehend angeordnet, beim Champion liegend, wie etwa beim ULTRA STUNTER.
Wenn man die "Festigkeit" der Flächen in den Griff kriegt (mit heutigen "modernen" Mitteln sicher möglich), dann fliegen sie recht ordentlich. Allerdings sollte man, wenn man keine OTS-Wettbewerbe sondern nur zum Spaß fliegt, vielleicht 3,5 bis 4 ccm und 4,5 bis 5 ccm Glühzünder (leichte!!) einbauen. Sie sind dann besser zu beherrschen und müssen auch nicht so ultra leicht gebaut werden, wie Biesterfeld das gemacht hat, um an Kunstflugwettbewerben teil zu nehmen. Er hat z.B. zur Gewichtsersparnis Tanks aus Zelluloid gebaut!

Gruß
Willi

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Noch 'ne Frage an Bernd:
Du hast auf deiner "unendlichen" Festplatte nicht "zufällig" auch noch den Plan von dem auf der Katalogseite abgebildeten Mannschaftsrenner IXTL?

Gruß
Willi
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Willi

Leider nein das Verzeichnis habe ich von einem Engländer bekommen
habe mit dem mal Pläne getauscht.

Gruß Bernd
 
Hallo, hallo?

Huhu...

Ist hier noch jemand?

In Ronneburg wollen sie wieder anfangen. Ein richtiger Fesselflugevent mit mehr als einem Teilnehmer!
Da muss ich unbedingt hin. Das wird, äh, interessant für mich. Nach 2 Jahren Flugpause habe ich jetzt noch gerade mal 3 Wochen, um das Material zu testen und mich wieder teilnahmetauglich (den Begriff "fit" vermeide ich absichtlich) zu machen.
Immerhin hat die Begeisterung dafür schon mal gereicht, die schon vor Monaten getroffene Entscheidung: "Humongous bauen" in einen Baustart zu verwandeln. O.k. etwas spät, um ihn dort vorzuführen, aber besser spät als nie.
Hier also schon mal der Plan:

Humongous_Stunt_54in_oz5048.png

Wie viele frühe OTS-ler hat er die Eleganz eines Ackerschleppers aus derselben Epoche.
An der Nase, kann man sicherlich mit einem großen Spinner etwas verbessern.
Dazu kommen wir aber später.
Erstmal Material beschaffen und Teile produzieren...

Humo001.jpg


Holz ist noch genug vorhanden und sorfältig aufgehobene Baugruppen mit Vorleben, helfen Zeit zu sparen...

Leisten schneiden, Restebeutel plündern, leimen, klammern - voilà - Höhenleitwerk:

Humo002.jpg


Flügel und Rumpf dauern länger.

Kommt alles wieder in Gang
Andreas
 
Hallo Andreas,

das ist aber schön, von Deinem ungebrochenen Schaffensdrang zu lesen!
Bei mir stagnieren Neuprojekte vor lauter alten, halbfertigen...

Außerdem habe ich mir vor einigen Wochen noch ein weiteres halbfertiges Oldtime-Projekt aufgehalst:

Bild 01.jpg

Am Ronneburg Wochenende bin ich (leider?) im lange geplanten Urlaub mit allen Kindern - aber vielleicht kann ich wenigstens Gabriel zu einem Abstecher motivieren. Schaun mer mal...

Jedenfalls viel Erfolg mit Deinem Instant-Humongous!
Viele Grüße - Albrecht
 
Hallo.

2 Wochen später habt Ihr die nächste Gelegenheit Eure Oldies zu fliegen, vorzuführen oder was auch immer!
14./15. August 2021 - Fesselflug in Karken!
Wir bieten wieder ein "komplettes Programm" an! Kunstflug in allen Variationen (einschließlich OTS), Semi-Scale, Rennen von Profi-MTR bis Spielzeug-Mouse und ein Banquet mit Buffet am Samstagabend! Die aktuelle Corona-Lage macht es möglich! (Inzidenz Kreis Heinsberg = 7, bedeutet Sportveranstaltungen draussen mit bis zu 100 Teilnehmern plus Zuschauer. Gastronomie draussen unbeschränkt)

Andreas: Du hast 2 Wochen mehr Zeit, vielleicht reicht Dir das!??

Gruß
Willi
 

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