Pokalfliegen in Wiednitz 2011

Sonntag, 1. Mai 2011 - Pokalfliegen in Wiednitz - ein Bildbericht

Wiednitzer Modellflieger geben den Wanderpokal ab an die Modellsportler aus Schmorkau.

Und sind entschlossen ihn nächstes Jahr zurück zu holen.

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Die Wiednitzer Modellflieger, die Modellfluggruppe „Melli Beese“ Wiednitz e.V. feierte 2007 bereits ihr 40-jähriges Bestehen, sind hier in der Lausitz besonders gut bekannt durch ihre regelmäßig stattfindenden Wettkämpfe, unter anderem den Landewettbewerb oder auch das Pokalfliegen. Dabei bringt man ein Modell nach möglichst genau 120 Sekunden antriebsloser Flugzeit ins Ziel und landet möglichst punktgenau an einer vorher bestimmten Stelle. Fünfzehn Modellsportler aus der näheren und weiteren Umgebung sowie eine Menge Feiertagsgäste und Zuschauer sind dieser Einladung gefolgt und trafen sich an diesem Nachmittag bei etwas sehr windigen, aber sonnigen Wetter auf dem neuen Fluggelände am Grüngräbchner Weg. Und dann gibt es noch Segelflugwettkämpfe mit vergleichsweise einfachen Freiflugmodellen für die Kinder und Jugendlichen. Denn ohne geeignete Nachwuchsförderung wird aus jedem Verein früher oder später ein Rentnertreff.

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Der Wettbewerb um den Wanderpokal der Modellfluggruppe „Melli Beese“ Wiednitz e.V. wurde früher traditionell mit ferngesteuerten Modellen von Segelflugzeugen ausgetragen, welche mit Windenstart, Flugzeugschlepp oder mit einem kleinen Hilfsmotor auf Ausgangshöhe gebracht werden. Vor etwa 10 Jahren noch war eine große Vielfalt an unterschiedlichen zumeist aus Holz gebauten Modelltypen charakteristisch für diese Art von Wettbewerb. Doch in den letzten 2-3 Jahren flogen die Piloten fast ausschließlich den „Easy Glider“, ein Fast-Fertig-Modell aus dem Baukastensystem der Firma Multiplex. Welches mit leistungsstarkem Antrieb schnell und sicher die Ausgangshöhe erreicht. Nur ein Modell wurde am Sonntag noch im Rahmen des Wettbewerbes per Flugzeugschlepp in die Luft befördert, wie ein Bild zeigt bei den vorherrschenden Windverhältnissen keine ganz einfache Aktion, welche aber mit Erfahrung erfolgreich gemeistert wurde.

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Entscheidend für den ersten Teil der Aufgabe ist eine antriebslose Flugzeit von 120 Sekunden vom Ausklinken der Leine bzw. vom Abschalten des Antriebes an gerechnet bis zur Landung. Diese Flugzeit ist möglichst genau einzuhalten und wird im Idealfall mit 120 Punkten honoriert. Jede länger oder kürzer geflogene Sekunde kostet einen Punkt Abzug. Der zweite Teil der Aufgabe besteht in einem präzisen Zielanflug mit Punktlandung. Auf dem Flugfeld ist ein Zielkreis markiert, und wenn das Modell mit der Spitze in diesem Kreis zu liegen kommt, dann gibt es 100 Punkte. Verfehlt man den Zielkreis, kostet jeder Meter 10 Punkte Abzug. Ein fehlerfreier Durchgang ergibt 220 Punkte. Es werden zwei Durchgänge geflogen, die Punktzahlen addiert. Mehr als 440 Punkte gehen also nicht. Und ein Satz war heute auf dem Flugplatz öfter zu hören: „Bei diesem windigen Wetter trennt sich schnell die Spreu von Weizen.“ Was ich so nicht bestätigen kann, fast alle Wettkampfteilnehmer erflogen hohe Punktzahlen. Die ersten drei Platzierungen lagen vergangenes Jahr bei idealem Flugwetter zwischen 407 und 385 Punkten, dieses Jahr bei viel Wind zwischen 394 und 367 Punkten, das zeigt auf was für einem hohen Niveau dieser doch auf den ersten Blick einfache Wettkampf mittlerweile seit einigen Jahren ausgetragen wird. Und auch zwischen und nach den Wettkampf-Durchgängen gab es Modellflug auf hohem Niveau zu sehen, wegen des starken Windes vorzugsweise Kunstflug mit leistungsstarken Maschinen.

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Den ersten Platz mit 394 Punkten belegte ein Gastflieger Michael Beck von der Interessengemeinschaft Modellflug Schmorkau, der begehrte Wanderpokal bleibt also nicht wie erhofft für ein weiteres Jahr im eigenen Vereinsheim. Der zweite Platz mit 385 Punkten ging an Eric Berger vom gastgebenden Verein „Melli Beese“. Damit musste es den Wanderpokal abgeben. Und den dritten Platz errang, wie schon im letzten Jahr, Eberhard Beck mit 367 Punkten. Wie die identischen Nachnamen vermuten lassen, handelt es sich hierbei um Vater und Sohn.

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Selbstverständlich war auch, wie immer, bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Es gab Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Schaschlik und Bier und alkoholfreie Getränke.

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Und schon am nächsten Freitag, vom 6. bis 8. Mai geht es weiter, die Lausitz hat ein neues Highlight. Ich meine das 6. Modellflugtreffen auf dem Gelände des Flugplatzmuseum Cottbus. Das muss man gesehen haben.

siehe hier: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/248388

Dieses Mal habe ich keine Luftbilder gemacht, weil ich den Fotoflieger in Cottbus brauche und nicht eine Woche davor noch das Risiko eines Absturzes bei dem starken Wind brauchen kann ... ein paar Luftbilder findet man hier:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/201475

mit freundlichen Grüßen Warp seven
 
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