Probleme beim Tiefziehen / Vakuumformen

leo98

User
Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei eine ME323 von Graupner zu restaureiren.
Dabei muss ich die Motorhauben- und gondlen neu herstellen.
Leider funktiniert der Prozess nicht sehr gut. Das Material wirft starke Falten.
Der Kunststoff ist 0,5mm VIVAK auf 160-165°C erhizt.
Die Formen sind aus dem 3D-Drucker (PETG).
Form 1 ~10cm x 4cm Form 2 ~4cmx4,5cm

Meine erste Vakuumkiste hat einen intrgriertem Sauger. Dabei hatte ich das Gefühl, das dass Vakuum nicht stark genaug ist. (Bild 1&2)

Darauf hin versuchte ich eine andere Kiste mit Staubsauger anschluss. Hier fühlte sich das Vakuum stärker an. Das Resultat ist auch besser, allerdings immer noch nicht verwendbar. (Bild 3 &4)

Zum Prozess: Vivak in den Ofen, bis es etwa 3-4cm durchhängt -> Sauger an -> das gestell aus dem Ofen und schnell auf die Kiste mit Form drücken.

Hat jemand einen Tipp, was ich besser machen könnte?

Grüße Leo
 

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Hi Leo,
was du da versuchst ist schon die ganz große Kunst beim Tiefziehen. Tatsächlich kann man nicht alles aus einer Platte ziehen. Es heiß zwar "Tiefziehen" meint aber nicht, dass es immer besonders Tief sein muss. Geänderte Modellteilung und "Flachziehen" ist oft zielführender. Besonders der Dildo auf Bild 3 ist eine echte Herausforderung. Grundsätzlich ist PETG hier suboptimal. Mit einfachem PS ginge das viel leichter. Wie auch immer, mit "Vorstrecken" könnte es trotzdem klappen. Dazu muss das weiche Material zunächst mit einem 20% übergroßen Ring über das Modell gezogen werden. Erst danach wird abgesaugt. Dennoch innerhalb von 2 Sec. Du brauchst einen schnellen Helfer. ... und Training.
Google mal "Vorstrecken" in Kombi mit tiefziehen oder thermoformen.
Viel Erfolg
Andreas
 

FamZim

User
Hallo

Tief ziehen heist in eine Form "hinein" ziehen und nicht lang ziehen!
Das ist schon ein großer Unterschied.
Sobalt das Material den Formkern berürt ist es kalt und läst sich nicht weiter ziehen, und der Rest wirt dann auch sehr dünn.
Saugt man "in" eine Form hinein, kommt der Kontakt erst zum Schluß und die Dehnung geht in das gesammte Material, die Materialdicke bleibt gleichmässiger, und es gibt , durch ständiges weiterdehnen kaum Verwerfungen.
So meine Erfahrung.

Gruß Aloys.
 

leo98

User
Guten Abend,
danke für eure Hilfe. Die Lösung, zumindest in meinem Fall, ist sehr simpel.
Mein Rahmen war schlicht weg zu groß. Somit war zu viel Material vorhanden, das schlicht weg nirgends hin konnte.
Diese Webseite brachte mich dazu:


Hier die Resultate (momentan nur Motorhaube, die Gondel muss ich noch testen)

Grüße Leo
 

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