Proctor (BH)- das verkannte Schätzchen

jürgi

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Nachdem in der letzen Zeit etwas ausfürlichere Threads seltener geworden sind, versuche ich mal meine Erfahrungen mit diesem Mauerblümchen-Jet zu schildern. Die Verkaufszahlen sind vermutlich (im Gegensatz zu anderen Black Horse Modellen) im deutschsprachigen Raum nicht so üppig. Ich habe diesen Jet bei Schweighofer zu einem Sonderpreis von knapp über 400 Euro erworben - und er ist jeden Cent wert. Einen kompletten 90er 6 S Antriebstrang hatte ich noch in der Schublade. Im ersten Moment stellt sich die Frage - Panther or not? Die Grundkonzeption entspricht schon einer bewährten Panther. Die Proportionen mit den weit nach hinten gezogenen Rumpf/Flügelansatz sind ähnlich. Es fehlen die ovalen Lufteinlässe, das etwas höher angesetzte Höhenleitwerk, der hintere Rumpfabschluß ist nicht komplett verschlossen und Tiptanks sind serienmäßig auch nicht dabei. Also eine Panther mit (bewusst) eingebauten handicap! Wir sprechen hier also eher von einem gelungenen Zweckmodel welches mit erstklassigen Qualitäten ausgestattet wurde - davon später mehr.
Beste Grüsse
Jürgen
 

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tulura

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Erinnert mich mehr an den Turbinator als eine Panther.

...waren die Amisterne schon aufgeklebt?
Der an der rechten Rumpfseite ist falsch rum :D

Tulura
 

jürgi

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Erinnert mich mehr an den Turbinator als eine Panther.

...waren die Amisterne schon aufgeklebt?
Der an der rechten Rumpfseite ist falsch rum :D

Tulura

Die Amisterne habe ich aufgeklebt und in diesem Fall (bei den Nachtschichten) falsch geklebt. Danke für den Hinweis! Über das Thema Scale oder Vorbildähnlich möchte ich später auch noch ein paar Worte schreiben.
Gruß
Jürgen

Ps. Turbinator? Gibt es den im Original?- oder auch nur als Modell?
 

schaumschlaeger

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Schätzchen ganz günstig

Schätzchen ganz günstig

derzeit bei Hobbyfly - 300 Euro

bin gespannt auf den Erfahrungsbericht - und bitte auch ein Video, das demo Video von Black Horse ist vor allem nicht hörenswert

danke schon mal

Gruß
Clemens
 

jürgi

User
derzeit bei Hobbyfly - 300 Euro

bin gespannt auf den Erfahrungsbericht - und bitte auch ein Video, das demo Video von Black Horse ist vor allem nicht hörenswert

danke schon mal

Gruß
Clemens





Hi Clemens,
das wird ja ein kleiner Thread -
da kommen wir noch auf alles zu sprechen. Vorweg -Sound vom Feinsten!
Jürgen

Ps. bei dem Preis sofort zuschlagen!
 

jürgi

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Scale

Scale

Es lohnt sich schon ein paar Worte über Scale oder Vorbild-ähnlich zu verlieren. Bei unserem großen Traditions-Verein http://www.ifm-pocking.de/ wird kaum über "Scale" philosophiert! Das liegt ganz einfach daran, daß unser Vereinsvorstand Scale-Weltmeister und mehrmal deutscher Meister geworden ist. Bei uns steht Spaß und Freude an gut fliegenden Modellen im Vordergrund! Scale-Modelle sind nichts für den robusten Flugalltag. Unser Vereinsvorstand fliegt deshalb auch vornehmlich seine Zweckmodelle. Für Scale-Modelle muß der Erbauer schon jede Menge Handwerkskunst in die Wiege gelegt bekommen haben. Das finanzielle Portfolio muß stimmen und eine allumfängliche Profi-Werkstatt sowieso (diese Jets sind oft Prototypen (Beispiel), die ausschließlich nach Fotos gefertigt werden). Diese Modelle müssen natürlich auch bei wiedrigen Wetter- und Platzverhätnissen exellent vorgeflogen werden können. Das alles ist nicht unbedingt das was den allergrößten Teil der Modellflieger ausmacht. Auch hier im Forum gibt es ein paar heraus ragende Modellbauer. An dieser Stelle möchte ich z.B unseren Freund Rolf (RZI) nennen. Der ist in der Lage, sogar aus einer Schaumwaffel ein Scale-ähnliches Fluggerät zu zaubern. Sprechen wir also lieber öfter von Vorbild-ähnlichen Modellen. Wirklich gut fliegende Modellflugzeuge müssen sowiso speziell für den Modellflug konstruktiv gegenüber dem Original in diversen Details verändert werden (Geometrie, Flächeninhalt, Flügelprofil etc.).
Im Fall dieses Proctor kann ich jedoch die Fa. Black Horse nicht verstehen. Es wäre ohne großen Bau- und finanziellen Mehraufwand möglich gewesen aus diesem Jet eine echte Panther zu kreiren -so what!
Gruß
Jürgen
 

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hps

Vereinsmitglied
Nachdem in der letzen Zeit etwas ausfürlichere Threads seltener geworden sind, versuche ich mal meine Erfahrungen mit diesem Mauerblümchen-Jet zu schildern...
Servus Jürgen,
du bringst es mit obigen Satz auf den Punkt. Es dürfte doch offensichtlich sein, dass dieser Jet in unseren Breiten nicht bzw. schwer zu verkaufen ist. Er ist eben "nicht Fisch und nicht Fleisch". Und hier reden wir nicht von "scale" sondern davon, dass man aus bewährten, edlen und old school stylischen Kuven ein Konglomerat und Flickwerk machte. Da kann der Jet noch so gut fliegen und billig sein, so was will man einfach nicht und die Verkaufszahlen dürften dies beweisen. Schade drum und deshalb kann ich deinem letzten Satz nur zustimmen.

Im Fall dieses Proctor kann ich jedoch die Fa. Black Horse nicht verstehen. Es wäre ohne großen Bau- und finanziellen Mehraufwand möglich gewesen aus diesem Jet eine echte Panther zu kreiren

Jetgruß Peter
 
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Hallo Jürgen
Bin ja erfreut wieder von dir zu lesen. Kann dir bestätigen der Proctor fliegt genial!!
Leider hat meiner schon sehr sehr leiden müssen.Erstflug war mit einer P20 Turbine und da ist dem armen Proktor der Popo etwas zu heiß geworden!!!
Das verbaute Alublech hat sich abgelöst , ist dann senkrecht nach unten abgestanden und der Probant hat sich mit dieser Luftbremse gehörig vergraben.
Nach Umbau auf Impeller mit EJet und 6S ist alles perfeckt! Kann ich dir bei Gelegenheit zeigen.Der Saund ist umwerfend!!
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Servus Peter
Kann dir nur bedingt recht geben. Es gibt viele Liebhaber von Jetfliegern die nicht so recht mit schnellen Fliegern klar kommen.
Der Proctor wenn er auch sch... ausschaut fliegt so langsam daß wirklich jeder klarkommt, also jedem das seine.
Gruß Richard
 

jürgi

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BH - manchmal ein Rätsel

BH - manchmal ein Rätsel

Die vietnamesische Fa. Blackhorse gibt es schon sehr lange mit umfangreichen Sortiment (Fa.Pichler) im Modellbau. Stets eine gute Qualität (gutes Holz, Oracover ect.) und meist auch sehr gut konstruierte Flugmodelle. Vor einigen Jahren ist BH auch in das Segment der Jetmodelle eingestiegen. Über die meisten Modelle wurde hier auch berichtet (von mir über die BD-5 und T-33 und J.G mit der L-39). Die T-33 ist auch so ein Rätsel! Zunächst als "Sky Jet" betitelt und mit einem Fantasie-Design ausgestattet ist sie heute mit Original-Design zu einer echten T-33 mutiert. Der Proctor stammt wohl auch noch aus dieser Anfangsphase wo man sich noch nicht so richtig getraut hat. Aber auch die derzeitigen Vertreiber machen zusätzlich noch Marketing-Fehler. Auf den meisten Verkaufs-Fotos ist noch der unschöne 90 Grad abgehackte Impellerauslass zu sehen. Das ist in der Serie aber in einen schräg verlaufenden gut geführten Übergang geändert worden. Der Jet wird als 8 S ausgelobt (6 S möglich)! Umgekehrt ist es richtig -das ist nämlich ein klassischer 6 S Jet und 8 S ist möglich. 8 S ist weniger marktgängig bei den meisten Modellfliegern. Da spielen die Accu-Kosten eine Rolle und letzlich auch eine leitungsfähige Accu-Ladetechnik.
Beste Grüße
Jürgen

Demnächst geht es zum Aufbau des Modells!
 

jürgi

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Servus Peter
Kann dir nur bedingt recht geben. Es gibt viele Liebhaber von Jetfliegern die nicht so recht mit schnellen Fliegern klar kommen.
Der Proctor wenn er auch sch... ausschaut fliegt so langsam daß wirklich jeder klarkommt, also jedem das seine.
Gruß Richard


Hallo Richard,
langsam kann man ihn fliegen, was gut für präzise Landungen ist. Aber er kann auch schnell -jedenfalls wesentlich schneller als die 10/12 S BH L-39 Albatros. Der Proctor ist u.a ein absoluter Umsteiger-Jet (von Schaum auf Konventionell).
Jürgen

Ps. unsere stets zahlreichen Bad Füssinger Kur-Gäste haben keine Ahnung von Scale oder Vorbild-ähnlich -sie finden jeden gut fliegenden Jet saugeil
 

jürgi

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Nahe am Absturz

Nahe am Absturz

Gestern hatte ich mich mit Kollege Ritschi verabredet und es sollte ein sonniger Fototag werden. Er hatte zum Vergleich seine "unmodifizierte" Proctor mitgebracht. Seine Maschine ist mit Jetfan und HET 1865 KV (90 Amp. u. 3,15 Kg Schub ausgerüstet). Abfluggewicht ca. 3,5 Kg. Damit geht der Proctor super vorwärts. Es reicht oft Halbgas und mit seinen 6 S 4500er Gens ace kann er meist 6 Min. fliegen. Der Proctor ist sehr steif gebaut und liegt wie ein Brett in der Luft. Die Landegeschwindigkeit mit Klappen ist beeindruckend langsam -gut für kleine Modellflugplätze. Meine Maschine ist mit Jetfan HET 2085 KV Motor (110 A. u. 3,5 Kg Schub) und 5300er Gens ace ausgestattet. Das bringt Mehrgewicht, zumal ich auch noch ein separates Jeti-BEC und einen IISI-Rückkanal eingebaut habe -so komme ich auf 3,7 Kg Abfluggewicht. Das ist jedoch kein Problem für diese Maschine. Ich betone ausdrücklich, daß dieser starke Antrieb nicht erforderlich ist. Wer es leichter (und preisgünstiger) haben will, sollte einen Midifan mit 1900 KV wählen! Mein Antriebstrang war früher in einer alten Venom eingebaut gewesen und das mit einem sauschweren Platinium 120 A HV Opto. Das ist nicht mehr state of the art, denn es geht auch leichter. Deshalb hatte ich bei Reisenauer einen leichten Sunrise ICE 150 A geordert. Dieser Drehzahlsteller ist ein YGE Nachbau und bewährt. Diesmal auf dem Flugplatz beim Anrollen zum Start fing der Moror zu piepen an und hat abgeschaltet ( anschließend nahm er wieder Gas an). Wir haben dann aus Sicherheitsgründen den Start abgebrochen, denn eine Aussenlandung wollten wir nicht riskieren. Heute habe ich mit Reisenauer gesprochen und er fragte mich sofort ob ich Futaba fliege -da hat es bei mir gleich gedämmert! Ich hatte mal einen YGE 120 HV aus der ersten Serie und der zeigte das gleiche Abschaltproblem. Heino Jung hat mir seinerzeit ein Signal-Boosterkabel geschickt und dieser Drehzahlsteller fliegt heute noch einwandfrei. Das Problem liegt bei meiner Futabaanlage und dem Steuersignal. Bei bestimmten älteren Empfängern (und speziellen Reglern) kommt es eher zu grenzwertigen Bedingungen. Angeblich sind diese Probleme heute behoben! Den Regler habe ich ausgebaut und zum Testen an Fa. Reisenauer geschickt. Vermutlich werde ich den Aufpreis für einen HV Steller bezahlen und die Maschine bleibt bis nächste Woche am Boden. Nachfolgend trotzdem noch ein paar Fotos zum Vergleich - Original Proctor und meine Maschine etwas modifiziert.
Grüße aus Niederbayern
Jürgen
 

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jürgi

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Kurzer Baubericht

Kurzer Baubericht

Das Modell ist sehr weit vorgefertigt. Die Haube mit Cockpit und Schnappverschluß ist passgenau gefertigt, es muß lediglich die schon fertig geschnittene Klarsichtkanzel verklebt werden. Das bekannte BH-Alufahrwerk liegt bei. Ich hatte noch ein komplettes Eurokit-Fahrwerk zur Hand und habe das eingebaut. Ein 8 Kanalempfänger ist ausreichend, wenn ein zusätzliches V-Kabel eingesetzt wird. Ich habe deshalb die Seite und die Bugradlenkung zusammen geschaltet. Beim Einkleben der Landeklappen ist auf ausreichend Platz der Scharniere zu achten, da die Klappen einen Anschlag oben haben. Der Impeller hat nur ein ca. 20 cm Auslassrohr -das kommt der umsetzbaren Leistung und womöglich auch dem Sound entgegen. Die Impeller Stromzuleitung sollte etwas seitlich versetzt werden, da sonst der Inspektionsdeckel staucht. Nicht zuletzt die innere Zerklüftung bei der "open duct" Konstruktion ergeben einen satten Sound des Resonanzkörpers. Jede Menge kleine Kabelbinder sind selbstverständlich bei open duct Anwendung Pflicht. Ich habe noch zwei zusätzliche Öffnungen in die Bugradabdeckung geschnitten. Einerseits, damit bei eingefahrenen Bugrad kein Druck entsteht und andererseits um bei meinem starken Antrieb noch zusätzlich Luft zu fördern.
CG -der Schwerpunkt ist lt. Betriebsanleitung mit 127 mm vom Flügelansatz angegeben. Das ist knapp, besonders im Hinblick auf einen Erstflug. Die Maschine neigt damit eher zur Hecklastigkeit. Der CG sollte also mindestens 5 mm weiter vorverlegt werden! Um einen perfekten Lastwechselausgleich zu erreichen, kann man noch mit 1-2 mm Verwölbung der Querruder nebst Landeklappen-Absenkung experimentieren. Der Jet ist sehr schnell aufgebaut -wer sich ran hält, kann das an drei Abenden schaffen.
Gruß
Jürgen
 

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jürgi

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Weitere Modifikation

Weitere Modifikation

Ich gebe zu, daß mich das kurze fragmentale Rumpfende doch sehr gestört hat. Für mich ist das ein Verkaufshindernis erster Ordnung. Das lässt sich jedoch mit wenig Bauaufwand in ein ansehliches Bild verbessern. Ich habe auf beiden Seiten zwei dünnwandige Sperrholzkeile zugeschnitten. Im vorderen Bereich aufgedoppelt und das ganze mit Epoxi eingeklebt. Nun zeigt sich ein organisch besser verlaufendes Rumpf-Abschlußteil. Oracover dunkelblau war leider nicht mehr in meinem Werkstatt-Fundus vorhanden (vielleicht kann mir da ein Vereinskollege mit einem Streifen helfen). Eine Änderung der Schub- und Flugeigenschaften ist durch diese Modifikation nicht zu erwarten -auch das Hersteller Schubrohr muß nicht verlängert werden! Es ist natürlich immer noch keine Panther -aber nunmehr ein durchaus ansehlicher Impellerjet geworden.
Gruß
Jürgen
 

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jürgi

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Vorläufiges Fazit

Vorläufiges Fazit

Die offizielle Werbung des Herstellers und der Vertreiber sagt: "der Grumman F9 Panther nachempfunden" - da kann ich nur sagen, hätten sie es mal gemacht! Mit wenigen Ergänzungen läßt sich dennoch ein respektables Bild erzeugen! Es gibt jede Menge Panther auf dem Markt, die meisten auf Schaum- aber auch auf GFK-Basis (1,1 m Aeronaut). Viele sind jedoch für die 70er Impellerklasse ausgelegt -also nicht vergleichbar. Danach kommt gleich die Größe ab 1,6 m (TB wir haben darüber berichtet) mit 120er Impeller und diese Jets bewegen sich zwangsläufig in einer ganz anderen finanziellen Liga. Eine konventionelle Panther in der "1,4 m Größe" mit 6 S für 90er Impeller gibt es z.Z nicht auf dem Markt.
Die Original Jets der 60/70 Jahre (z.B Panther oder Cougar) hatten ausgezeichnete Flugeigenschaften. Typisch ist die große Flächentiefe bis weit in den hinteren Rumpf hinein gezogen. Ein gut konstruiertes Model sollte ähnlich gute Flugeigenschaften zeigen -der Proctor kann das! Es gibt auch gut fliegende Schaum Modelle in der 90er 1,4 m Klasse. Als Beispiel möchte ich hier die Venom von R2Fly nennen. Mit vergleichbar hochwertiger Ausrüstung der Antriebskomponenten ist dieser Schaumjet aber wahrlich auch kein Schnäppchen.
Die Halbwertzeit der Schaumliga ist jedoch absolut nicht vergleichbar mit einem konventionellen Modell - die Steifigkeit und Flugeigenschaften sowiso. Ich habe mal einen Flügel meiner BH T-33 zum Vergleich auf die Fläche des Proctor gelegt, da erspare ich mir den Kommentar besonders im Hinblick auf die Landegeschwindigkeit! Der Proctor ist schnell aufgebaut, denn er passt mit nur einseitiger Flügeldemontage in die meisten Autos in einem Stück rein. In der nächsten Woche wird meine Rumpfmodifikation mit Oracover komplettiert und natürlich mit Foto dokumentiert (deshalb nochmal ein Foto in der Originalversion). Wir wollen dann auch Testflüge mit einer Onboard-Kamera (Runcam) machen -wenns gut wird werden wir das später einstellen!
Beste Grüße
Jürgen
 

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tulura

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''auf GFK-Basis (Aeronaut). Sie sind jedoch für die 70er Impellerklasse ausgelegt -also nicht vergleichbar.''

Die Aeronaut Panther ist doch für 90er und genau in der Größe. Warum also nicht vergleichbar?

Tulura
 

jürgi

User
''auf GFK-Basis (Aeronaut). Sie sind jedoch für die 70er Impellerklasse ausgelegt -also nicht vergleichbar.''

Die Aeronaut Panther ist doch für 90er und genau in der Größe. Warum also nicht vergleichbar?

Tulura



Danke für den Hinweis -habe selbst mal eine gehabt. Der Lapsus ist bereits geändert!
Gruß
Jürgen
 

jürgi

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Flugverhalten

Flugverhalten

Die Frage von Christian hat duchaus seine Berechtigung. Meine hintere Rumpfergänzung verhindert auf kurze Distanz eine seitliche Ausbreitung des Schubstrahls und erhält etwas mehr Führung nach hinten. Aber nein -es ergibt sich keine spürbare Veränderung des Flugverhaltens (weder durch die Tiptankmontage noch durch die Rumpfmodifikation). Eine Änderung des hinteren Rumpfteils kann man natürlich auch anders machen! Ich habe diesen spitz zulaufenden Sperrholzkeil deswegen gewählt, weil eine absolute Festigkeit gewahrt werden muß. Ein flatterndes offenes Rumpfteil ist sicher nicht wünschenswert. Die von mir montierten GFK-Tiptanks sind eher etwas klein ausgefallen. Bevor ich nun den Dremel ansetze, werde ich sie zunächst einmal rot lackieren. Die blaue Oracover-Folie ist unterwegs und wird in Kürze aufgebügelt sein.
Gruß
Jürgen
 

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