Projekt 400 km/h

Boah, ich habe schon etliche Motoren verglüht - aber ein Loch ins Gehäuse zu brennen habe ich noch nicht geschafft. Sehr interessantes Schadensbild! Trennschweißen auf höchstem Niveau :D. Aber ich bin mir sicher, dass Du es schaffen wirst!

Gruss
Sascha
 

steve

User
Ich habe immer schon viel gemessen.Doppler probiert und bei jedem Turn andere teils extrem lustige Werte rausbekommen.Staurohre von verschiedenen Herstellern probiert und teils erschreckende Abweichungen zu Tage gefördert.

Das ist alles Käse.....

Wer ernsthaft diskutiert muss auch mit verlässlichen Messungen aufwarten können,sprich offizielle Messstrecke.

Gruß Jörg

Hallo Jörg,
verlässliche Messwerte zu bekommen, ist nie sehr leicht. Auch die Ergebnisse der offiziellen Messstrecken sind nicht über jeden Zweifel erhaben. Es gab da ausreichend Diskussionsstoff.

Wichtig empfand ich immer ein System, mit dem ich meine Setups mit vertretbaren technischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand vergleichen konnte und zeitnah ein Feedback bekam, ob die eine oder andere Veränderung etwas gebracht hat. Und bis es ein endlich mal ein zuverlässiges GPS für die Speedanwendungen gibt, ist z.B. das Staurohr von SM meine persönliche Benchmark. Zudem bekomme ich Daten zur Anflughöhe und Geschwindigkeit bei Beginn des Anflugs.

Zur Messtechnik selber: Ohne Einbeziehung der Ausgangshöhe/Geschwindigkeit beim Anflug sind die geflogenen Ergebnisse bei einer Messtrecke eine sportliche Leistung aber kaum als Feedback über das Speedpotential eines Setups geeignet. Die Anflughöhe und die Geschwindigkeit bei Beginn des Anlaufs ermöglichen eine sehr hohe Speicherung von Energie und sind gewichtige Variablen.

VG
 

steve

User
Hallo Meinhard,
beim Schadensbild ist interessant, dass der Durchschlag dort stattfand, wo der Kühlkörper aufhörte. Kann natürlich Zufall sein - und so ein Lichtbogen geht durch das dünne Alu problemlos durch - aber ich will mal behaupten, dass der Kühlkörper schon was bringt. Evtl. mal einen längeren Kühlkörper testen. Allerdings liegen dort hinten auch die Wickelköpfe und die sind - neben den Temperaturen im Juni - echte Hotspots.

Nutzt Du eigentlich Thermo-Sensoren, um die Temp. an diesen Stellen zu beobachten?

VG
 
Ich glaube dass da evtl. ein 80 er oder vielleicht ein 90 er der beste Kompromiss wäre. Diese Rotoren können von den gängigen Motoren noch mit vertretbaren Ampere bewegt werden, und die Lipogrössen bleiben auch im Rahmen. Und dann müsste durch die optimale Schubrohrauslegung mit ziemlich geringem Auslassdurchmesser eine möglichst hohe Strahlgeschwindigkeit generiert werden. Und das mit relativ langem Schubrohr um möglichst wenig "Gegendruck" zu erzeugen um so möglichst wenig Schubkraft zu verlieren... ( ist allerdings nur eine persönliche Annahme, ob das wirklich einen Unterschied macht wird sich zeigen..). Wenn bei einem 90 er Impeller dann so 3-4kg Schubkraft übrigbleibt von den vielleicht anfänglichen 6-7 kg Standschub müsste das eigentlich reichen um einen aerodynamisch guten Speeder auf über 350 zu beschleunigen...
Und ja, Leistung ist nicht alles, aber bei Impellern ist ab einer gewissen Geschwindigkeit ohne Leistung alles nichts...

Viel Theorie, in der Praxis liegt die Wahrheit.... ;-(

Grüsse
Andi

Hallo Andi,
ich glaube das ist ein guter Ansatz. Aus dem Grund verstehe ich den Ansatz, den Impeller ins Heck zu bauen gar nicht. In der Lage bekommt doch der Impeller nur noch verwirbelte Luft zum "Fressen".
Was spricht gegen einen Impellereinbau wie bei der Mig15? Zentraler Einbau, axial im Rumpf. Der Rumpf geht flach ohne große Stufe in die Tragflächen über. Dort liegen links und rechts die Akkus. Der Aufbau ist holmlos, damit nichts durch den Impellerstrahl geht. Hinten ein kleines Leitwerk am lang gezogenen Rumpf.

Der Impeller saugt unverwirbelt ein, und hat ein langes Schubrohr.

Viele Grüße
Jenny
 

PowerEDF

User
Hi,

Nutzt Du eigentlich Thermo-Sensoren, um die Temp. an diesen Stellen zu beobachten?

Steve,
hatte mal einen Sensor am hinteren Lagerschild angebracht, Temperaturen waren aber o.k.
Ein Loch im Gehäuse wie hier ist wirklich neu.:eek:
Man bedenke aber das der Motor mit fast doppelter Leistung als vom Hersteller angegeben betrieben wurde.

Der neue Antrieb wird nun mit einem Motor/Kupfergewicht von ca. + 250 g aufgebaut, der sollte zusätzliche Leistung vertragen können.

Grüße
Meinhard
 

Peter schmalenbach

User gesperrt
Speed 400 Km/h

Speed 400 Km/h

Hi Meinhard,lese sehr interessiert .Respekt für Deine Zähigkeit von den Mäusen mal ganz zu schweigen.Ich halte alle Daumen das Du dran bleibst,denn Du wirst Erfolg haben da bin ich sicher. Hab einen Ghost bestellt.Werd den aber nach reiflicher Überlegung mit Latte betreiben (bin zwar Imp.Freak,) aber ich denke das ich da eher auf moderate 250-260 Km/h komme.
MfG HiAmp Peter
 

styla33

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Momentaner Stand der Dinge..

Momentaner Stand der Dinge..

Wollte mich nur mal kurz melden wie es momentan mit meinem Monster-Projekt aussieht...
Alles untergebracht, heute zum leben erweckt. Sieht derweil alles ganz ok aus, bin gespannt wie der fliegt... ;-)
 

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styla33

User
Nase ist noch nicht ganz fertig, da kommt noch ein staudrucksensor rein...
Bin jetzt bei 2800 g abfluggewicht, da ist noch luft nach oben.. ;-)
 

WeMoTec

User
Nase ist noch nicht ganz fertig, da kommt noch ein staudrucksensor rein...
Bin jetzt bei 2800 g abfluggewicht, da ist noch luft nach oben.. ;-)

Der Staudrucksensor gehört nicht in die Nase!
Optimal ist eine Lage in der Tragfläche bei ca. 2/3 Spannweite.
Messungen im Nasenbereich sind für die Tonne.

Das Modell würde weit schneller fliegen, wenn der Einlauf des Impellers im oder hinter dem Schwerpunkt säße. Jaja, das predige ich dem Meinhard auch seit Jahren. :D
Hintergrund: Der größte Einzelwiderstand eines solchen Modells ist der Flügel-/Rumpfübergang. Der wird durch den Impeller massiv gestört.

Und noch ein Tipp für den Erstflug: max. mit 1/3 Gas starten... :D

Oliver
 

styla33

User
Ich weiß dass der Sensor eigentlich in die Fläche gehört, ist mir aber zu viel Aufwand...
Auch wenn die Messung in der Nase nicht besonders genau ist, aber ich sehe zumindest bei Änderungen am Setup ob und wieviel er schneller geworden ist. Für genaue Messung gibt's im Endeffekt eh nur Messtrecke...

Dass der Übergang impeller/Fläche nicht optimal ist ist mir auch klar. Aber ich wollte den impeller nicht auf die Fläche bauen, aber selbst das ist ja auch nicht wirklich optimal.
Wenn das Monster im Verhältnis genauso gut geht wie meine excite, dann bin ich schon mal zufrieden. Gewichtsmäsdig würde sogar noch ein 110mm impeller mit gehen, dann komme ich ca. auf 3,4-3,5 kg, was beim Monster noch geht ( gibt einige die das Monster auch mit 3,5 kg und speeder-antrieb fliegen... )
Standschub hätte ich dann ca. 9 kg, müsste dann halt schauen dass ich möglichst viel davon in strahlgeschwindigkeit "umwandeln" kann....aber das ist noch Zukunftsmusik, jetzt muss er erst mal fliegen....

Grüße
Andi






UOTE=WeMoTec;4454559]Der Staudrucksensor gehört nicht in die Nase!
Optimal ist eine Lage in der Tragfläche bei ca. 2/3 Spannweite.
Messungen im Nasenbereich sind für die Tonne.

Das Modell würde weit schneller fliegen, wenn der Einlauf des Impellers im oder hinter dem Schwerpunkt säße. Jaja, das predige ich dem Meinhard auch seit Jahren. :D
Hintergrund: Der größte Einzelwiderstand eines solchen Modells ist der Flügel-/Rumpfübergang. Der wird durch den Impeller massiv gestört.

Und noch ein Tipp für den Erstflug: max. mit 1/3 Gas starten... :D

Oliver[/QUOTE]
 
was mir nicht klar ist:
wieso gehört ein pitotrohr nicht in die nase???:confused:

ich bitte mal um eine physikalisch/aerodynamisch korrekte nachvollziehbare erklärung.

gruß thomas.
 

UweH

User
was mir nicht klar ist:
wieso gehört ein pitotrohr nicht in die nase???:confused:

ich bitte mal um eine physikalisch/aerodynamisch korrekte nachvollziehbare erklärung.

Der Rumpf schiebt ein Luftpolster wie eine Art Bugwelle vor sich her und die ist viel größer als an der Tragfläche, reicht also viel weiter vor das Flugzeug.
Ich hab mal einen Versuch mit einem Pitotrohr an einen 1 Meter langen Ausleger vor einem Auto gemacht, die Abweichung war sehr groß und war auch nicht linear zur Geschwindigkeit.
Bei gefahrenen 100 km/h nach Tacho hat das Pitotrohr z.B. nur ca. 70 km/h gemessen.

Gruß,

Uwe.
 

WeMoTec

User
Genau so ist es. Und hier kommt noch hinzu, daß der Impeller hier ja die Strömung auch noch massiv beeinflußt durch sein Ansaugverhalten.

Ein Pitotrohr macht nur Sinn in möglichst ungestörter Luft.

Oliver
 

styla33

User
Der Rumpf schiebt ein Luftpolster wie eine Art Bugwelle vor sich her und die ist viel größer als an der Tragfläche, reicht also viel weiter vor das Flugzeug.
Ich hab mal einen Versuch mit einem Pitotrohr an einen 1 Meter langen Ausleger vor einem Auto gemacht, die Abweichung war sehr groß und war auch nicht linear zur Geschwindigkeit.
Bei gefahrenen 100 km/h nach Tacho hat das Pitotrohr z.B. nur ca. 70 km/h gemessen.

Gruß,

Uwe.



Dann weiss ich zumindest dass ich höchstwarscheinlich schneller bin als das ding anzeigt.....ich leg einfach 200 kmh drauf ...! :p;)

Nein im ernst, ich werde noch versucheb die Nase möglichst lang und schmal zu gestalten, damit das "Luftpolster" das vorneweg geschoben wird möglichst gering ist...so gross wie beim Auto wirds schon nicht sein. Wie gesagt,
das Ganze sollte für mich nur als Anhaltspunkt dienen und nicht, um hier möglichst genaue Messungen zu erhalten. Irgendwann wird´sichs schon mal ergeben durch eine Messtrecke fliegen zu können.

Bis dahin erfreue ich mich hauptsächlich mal am genialen Sound. Der ist im Stand schon Hammer !

LG
Andi
 

styla33

User
Meinhard, hast du eigentlich schon wieder messbare Verbesserungen errreichen können in letzter Zeit? Hast du zb. schon an der Impeller Verkleidung, Einlaufkanal, Auslass in bezug auf dynamischen Schub etwas verändert?

LG
Andi
 
und wo liegen denn dann die pitotrohre bei den manntragenden (jets)?
gelten bei den "großen" andere physikalische voraussetzungen als bei unseren "kleinen"?
welche pitotsysteme sind bei unseren kleinen die präzisesten?
welche systembedingten meßabweichungen gibt es in abhängigkeit zur fluggeschwindigkeit in der luft? linear oder exponential?
"luftsog" des antriebs an der rumpfspitze konnte ich (fliege keine "frontsauger" a la mig15, mig21 oder f-86;)) konnte ich zumindest am boden bei pitot (cb-electronics) an der rumpfspitze selbst bei vollast und 220N-frankturbine nicht messen.:confused:

so, jetzt mache mal bitte nochmal einer den erklärbär statt behauptungsbär;).
 

PowerEDF

User
Moin zusammen,

Meinhard, hast du eigentlich schon wieder messbare Verbesserungen errreichen können in letzter Zeit? Hast du zb. schon an der Impeller Verkleidung, Einlaufkanal, Auslass in bezug auf dynamischen Schub etwas verändert?

Ne, Gondel , Einlauf usw. bleibt erstmal wie gehabt.
Werde noch 2 Düsen machen für weitere Variation Schub / VStrahl, es wird mehr Leistung geben und die Reglerkühlung muss noch verbessert werden.
Hab aber noch ein Projekt "dazwischen" geschoben.
Im Frühjahr 2018 geht´s dann mit Speed EDF weiter.

Wünsche Dir viel Freude beim Erstflug!;)

Soundscheck von 2017....: https://www.youtube.com/watch?v=_T8j1Sfa5tQ

Grüße
Meinhard
 
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