Propeller für 250er Moki Sternmotor

Moki 250ccm (215) Seidel 250ccm

Moki 250ccm (215) Seidel 250ccm

Hallo Leute, bin eben mal angeschreiben worden was wir für Erfahrungen gemacht haben....
Versuchmotoren und Modelle sind Cosair F4U 3,1m und yak 54 3,1m

Grundsätzlioch kann man die Frage nach dem Prop nicht allgm. lösen da sich viele Modelle unterschiedlich verhalten.
Aus unserer sicht kommen derzeit folgende Props in die engere Auswahl und werden auch gefloge:
Fuchs (Ralf Fuchs) 34x13 Kunstflug und F-schlepp
" 36x10 große Doppeldecker oder Modelle mit viel Widerstand
SEP 32x16 Scale ziemlich optimal für die meisten Warbirds
SEP 29x14 und 30x13 2 Blatt Scale für Warbirds, auf Kunstflugmodellen noch nicht getestet (sorry)
Engel 32x19 Kunstflug

Die Biela Props kommen aus meiner Sicht eher weniger in Frage, Grund wurde hier ja schon beschieben.


Drehzahlen.... Beim Moki sollte man schon über 4100min-1 anstreben da er darunter deutlich an Temperatur zunimmt....allerdings hat die Erfahrung auch gezeigt dass er die zu hohen Drehzahlen gegen 5000 nicht so ganz besonders mag.
Seidel 250, da sieht es schon anders aus, er hat ein relativ breites Band, der kann auch gut unter 4000min-1 aber das ist nicht seine wirkliche Betriebsdrehzahl... der hat es gern ein wenig mehr, um 4600min ist ganz gut und wer ein wenig mehr Leistung braucht der läßt ihn mit 5000min-1 drehen. da läuft er so richtig frei und "atmet" so richtig durch.
(leider geht da der typische Sternsound etwas verloren, aber wir haben halt keine 9 Liter Hubraum auf 9 Zylinder verteilt... man kann ja auch keinen 3,2Liter V 6 mit einem 5,7Liter Bigblock vergleichen...hab da nen Artikel gelesen wie einer mehr Sound und Volumen aus seinem BMW holen kann.....aber as nur am Rande)
 

Mookie

User
Servus Sternflieger,

ich hab die Woche mit Herr Fuchs telefoniert und folgende Drehzahlen für seine Propeller in Kombination mit dem Moki 250 genannt bekommen:

36 x 10 – 4500-4600
34 x 13 – 4500
32 x 16 – 4200
36 x 12 – 4300 (geschätzt, noch nicht erprobt)

Gruss Marc
 
Hallo!
Meine Erfahrungen mit den großen Sep Scale Luftschrauben (36-38")sind leider eher schlecht.
Zwar waren sie bei mir auf einem Boxermotor,der Sternmotor dürfte etwas "weicher"
in der Drehmomentabgabe an die Luftschraube sein, die Probleme bleiben aber gleich.
Zunächst mal ist das Holz für große Luftschrauben zu weich.Beim Anziehen der
Befestigungsschrauben (mit Drehmomentschlüssel) drückt sich die Andruckplatte
tief ins Holz und die Schrauben müssen ständig nachgezogen werden.
Es wurden mir dann von Sep Luftschrauben mit auflaminierten GFK Scheiben
im Nabenbereich geschickt.
Das weiche Holz wirkt sich aber auch im Bereich des Übergangs vom Blatt zur Nabe aus.
In Verbindung mit einer für diese Propellergrösse zu starken Auskehlung auf der Rückseite
der Luftschraube geraten die Blätter in Schwingungen.Man kann das am sich verändernden
Spurlauf von der Seite her sehen.
Bei mir führte diese "Schwäche" bei Prüfstandslauf dazu,dass die Befestigungsschrauben
abscherten und ein 38 Zoll Propeller durch die Gegend flog.Das ist kein Spaß!
Gottseidank bei erhöhter Leerlaufdrehzahl.Maximaldrehzahl war 5400 gewesen.
Ich bin der Meinung,bei Luftschrauben ab 32Zoll sollte anderes ,härteres Holz
verwendet werden .Außerdem kann man nicht dasselbe Design von 18" bis 40" Zoll
verwenden!Der Naben-Blattübergang muss bei den Propellern ab ca.32" stabiler gestaltet werden.
Ich möchte hier nichts schlechtreden,aber ich denke bei Sicherheitsfragen gibt es nichts
zu beschönigen.Die defekten Luftschrauben habe ich aufbewahrt.Im übrigen fliege
ich seit mehr als 30 Jahren Großmotoren.

Gruß Raymund
 

Mookie

User
Hallo Raymund,

Deine Erfahrung deckt sich mit der unsrigen. Bei uns hatte sich ein 34 Zöller nach 1 Probelauf am Motorprüfstand so stark gesetzt, dass beim 2. Lauf bereits eine gehörige Unwucht entstand.

Bei unserem 2. Testpropeller haben wir dann folgendes, mit Erfolg getan. Sicher nur eine der Möglichkeiten um dem entgegen zu wirken.

attachment.php


attachment.php


Gruss Marc
 
Hallo Marc!
Deine Lösung ist sehr gut.
Sie löst natürlich nicht die Probleme der zu starken Auskehlung.
Schau dir bitte einmal einen Holzpropeller bei Manntragenden an, besonders
die Rückseite , dann weist du was ich meine.
Das Holz könnte bei so großen Propellern auch härter und fester sein.
Bei Menz Propellern bis 34" habe ich bis jetzt nicht das Problem gehabt.
Es gibt neuerdings bei Engel amerikanische Holzprops auch in großen Größen.
Da ist der Blatt-Nabenübergang stabiler gestaltet und das Holz ist härter.
Ich werde diese demnächst testen.
Gruß Raymund
 

Mookie

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Hallo Raymond,

Ehre wem Ehre gebührt... Die Skizze mit den Kommentaren ist von meinem Vater Wolfgang. :)

Gruss Marc
 

AdV

User
Moin,

zu weiches Holz ist natürlich ärgerlich aber leider auch oft die Regel. Da helfen auf Dauer auch keine Buchsen. Bei fast jeden Methanoler hat der Propeller durch eine Riffelung an der Propellernarbe einen Formschluss. Bei großen Benzinern ist das fast nie zu finden. Da wird einfach durch ein Paar Schrauben ein Kraftschluss erzeugt und gut. Die Schrauben bilden kein Formschluss!

Jetzt kommt noch hinzu, dass Die Propellernarbe beim Moki im betrieb locker 70° bis 80° warm wird. Das Holz wird durch die Wärme ausgetrocknet und schwindet. Dadurch kann es schnell zu eine ungewollten Propellerabwurf kommen.

Haben sich erst mal die Schrauben auch nur ganz wenig durch das schwinden gelockert übernehmen die Zündstöße den Rest. Schrauben haben durch das Gewinde und deren Kerbwirkung Null Scherfestigkeit!
Ich denke, dass auch bei großen Benzinern wichtig ist ein Formschluss anzustreben.

Gruß Armin
 

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Gast_14170

User gesperrt
da stimme ich armin voll und ganz zu.
habe bei mir nur eine hochfesten stehbolzen als zentralschraube ohne die aussenschrauben.dadurch ist der prop immer sauber zentral gepresst ohne die verdrückspuren durch ungleichmässiges anziehen.
da ist noch nie ein prop locker geworden weder holz noch kohle.
das ganze wird durch eine bundmutter gesichert.
das ist meine lösung
grösse ist bei mir zum schleppen 32/18 für speed ;) 30/20 sonst dreht der gnadenlos.
 

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Hallo Armin,

zu weiches Holz ist natürlich ärgerlich aber leider auch oft die Regel. Da helfen auf Dauer auch keine Buchsen.

Richtig. Aber wir haben hier etwas anderes probiert. Die Hülsen waren aus Messing mit 0.5mm Wandstärke. Die Bohrungen im Propeller wurden so ausgeführt, dass die Hülsen saugend passten. Ferner wurden sie mit dünnflüssigem Harz eingeklebt und waren etwas weniger als 5/10 kürzer als die Propellernabe dick. Die Auskehlung, die Raimund meint, war also sehr schwach ausgeprägt und konnte sich auch nicht vergrößern.
Wie man auch auf Deinem Bild der Propellernabe sehen kann, sind die Gewindebohrungen leicht angesenkt. Beim Anziehen der Hülsen haben die sich in dieser Ansenkung zentriert. Ich konnte alle Schrauben mit dem gleichen Moment anziehen. Die axiale Belastung auf die Nabe des Propellers war also nur die kleine Verformung durch die Auskehlung. Die gesamten Querkräfte vom Propeller haben sich über die Hülsen abgetragen, wobei die Vorspannung der Schrauben erhalten blieb.

Haben sich erst mal die Schrauben auch nur ganz wenig durch das schwinden gelockert übernehmen die Zündstöße den Rest. Schrauben haben durch das Gewinde und deren Kerbwirkung Null Scherfestigkeit!

Genau, aber das haben wir bei unserem Versuch vermieden.

Ich denke, dass auch bei großen Benzinern wichtig ist ein Formschluss anzustreben.

Auch richtig, aber den Formschluß kannst Du auch nur aufrecht erhalten, wenn die Schraubenvorspannung erhalten bleibt, und genau hier liegt ja das Problem.

Wie gesagt, es war ein Versuch, der bei uns auf dem Prüfstand funktioniert hat.
Die Hülsen waren am Schluss immer noch fest und am Propeller waren keine sichtbaren Veränderungen zu sehen. Man kann natürlich nichts über die Dauerhaltbarkeit sagen. Der Nachteil, das Drehmoment nur über Teilkreisradius der Verschraubung (Hülsen) abzutragen, ist uns wohl bewusst.

Raimund:

Zwar waren sie bei mir auf einem Boxermotor, der Sternmotor dürfte etwas "weicher" in der Drehmomentabgabe an die Luftschraube sein, die Probleme bleiben aber gleich.

Genau aus diesem Grund werden wir nicht mit einem Holzpropeller auf dem Moki fliegen. Es kommt dazu, dass wir mit Motoren in dieser Hubraumklasse noch keinerlei Erfahrung haben und Risiken einfach minimieren wollen.

mini:

habe bei mir nur eine hochfesten stehbolzen als zentralschraube ohne die aussenschrauben.dadurch ist der prop immer sauber zentral gepresst ohne die verdrückspuren durch ungleichmässiges anziehen

Die Zentralbefestigung ist bei richtiger Auslegung sicherlich eine gute Lösung.
Die "Vertikulierscheibe";) gefällt mir jedoch so nicht, da man Reibung (Formschluß) materialschonender erzeugen kann, wobei sie allerdings das Setzen sicher etwas kompensiert.

Gruss

Wolfgang
 
Propeller für Moki 250...

Propeller für Moki 250...

Hallo Michael,

ich habe nach diversen Tests doch mal den Versuch mit einer Biela-Wilgalatte gemacht. Nachdem die Form überarbeitet wurde, ist nun die extrem stumpfe Endleiste, die sehr viel Leistung weggenommen hat, deutlich schärfer (größtenteils <1mm). Auf meiner Wilga habe ich im Schleppbetrieb nun die 32x16" montiert und bin sehr zufrieden. Sie bringt eine ähnliche Leistung, wie die 32x16 Menz. Ich erreiche folgende Werte:

Motor: MOKI S250 Außentemperatur: 20 °C
Platzhöhe: 355m über NN
Propeller: Biela 32x16 "Wilga" (neue Version):
Leerlauf: 680 U/min
Vollgas: 4340-4360 U/min
Standschub: 26,5-27,6 kg

Gruss, Jan
 
Welche LS für große Rödel Bücker Jungmeister und Moki 250 ?

Welche LS für große Rödel Bücker Jungmeister und Moki 250 ?

Hallo,
hab hier alles gelesen und leider nur noch mehr verunsichert. Eigentlich wollte ich eine Schichtholz LS wegen der scale Optik, aber ein Risiko will ich keinesfalls eingehen. Leistung brauche ich nicht die letzte, es soll ja scale sein.Was könnt ihr mir empfehlen?
Danke !
 

geebee66

User
SEP 32x18 für MOKI 250

SEP 32x18 für MOKI 250

habe auf meiner Composite GeeBee R2 mit Moki 250 eine SEP 32x18 Scale drauf.
Motor dreht nach 2.Tankfüllung 4200. Supersound und toller Zug; Geschwindigkeit im Flug mindestens vergleichbar mit meinem 3W150TS und 30x12 Dreiblatt in der 2.GeeBee.
LG Geebee66
 

edf-mike

User
Hallo bin auch gerade auf der suche nach der idealen Luftschraube für meinen 150er moki.Habe jetzt eine Metts 30x12 drauf damit dreht er 4600u/min am Boden und zieht ca 18kg. Seid ihr der Meinung das ich mit einer anderen Latte noch etwas raus holen kann? Z.B. mit einem CFK-Prop. Was könnt ihr mir so an Luftschrauben empfehlen womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Habe gesehen Biela CFK-Propeller sind recht günstig.
 

atze1964

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Propeller Moki 250

Propeller Moki 250

Für die Statistik,

habe jetzt im Winter auf meinen Moki 250 (Krill Yak 55 M) die Fiala 32x18 und 32x19 im Flug getestet, da mir der Motor mit der Engel 32x19 mit
ca. 5000 U/min zu hoch drehte.

Fazit:
Gewicht beide ca. 330 gr (weiss lackiert)
Drehzahl: Fiala 32x18 4850 u/min
Drehzahl: Fiala 32x19 4550 u/min
Im Vergleich zu SEP und Menz muss man scheinbar bei Fiala ca. 1-2 Zoll mehr Steigung auswählen, um das gleiche Resultat zu haben.
Mit der 32x19 fliegt die Yak nahezu vergleichbar zur Engel 32x19 aber bei etwas weniger Drehzahl.
Ich werde den nächsten Prop. so Richtung 32,5 bis 33 x 19 nehmen.


Gruss Gerd
 
propeller moki 250

propeller moki 250

Hallo,

da kriege ich ja wegen der Drehzahl richtig Angst. Habe einen 32/16 von Biela montiert, weil der sehr originalgetreu ist.

Motor ist aber noch nicht gelaufen. Schau mer mal, ist hoffentlich nicht zu laut.

Anbei ein Foto des Modells.

Gruß Norbert
 

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atze1964

User
Hallo Norbert,

dein breiter Wilga Prop ist sicher nicht mit der schlanken Fiala zu vergleichen.

Ich meine auf Seite 1 hat "Micha" etwas zu diesem Prop geschrieben.


Gruss Gerd
 
Hallo zusammen,

habe den Motor mittlerweile mal laufen lassen. Erstflug konnte leider noch nicht stattfinden.
Leerlaufdrehzahl liegt bei 850 rpm, Vollgas bei 4400 rpm.

Hört sich ganz gut an.

Gruß Norbert
 

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