Q12 von Hořejší

excel102

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Eigentlich wollte ich mir ja einen Taser zulegen aber dein Bericht hat mich überzeugt. Ich werd mir nächste Saison auch einen Q12 besorgen.:eek:
Danke für den Bericht soweit und den Geheimtipp.

Freut mich! Ich hoffe du bekommst einen, am besten rechtzeitig direkt bei Ivan anfragen. Vielleicht legst du ja in der Spannweite was drauf...gerne würde ich was über die 2,2 Meter Variante lesen ;)

Die Bausatzqualität ist wirklich 1A und wenn dann auch die Flugleistungen und -eigenschaften passen, ist er im Vergleich zum Taser ein Schnäppchen.

mfg
 

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EWD

EWD

Noch ein paar Anmerkungen zur EWD und dem Pylon...

In der Anleitung wird darauf hingwiesen, dass die Profilsehne des HLW mit der Achse des Heckauslegers parallel sein sollte, denn dann ergibt sich automatisch die vorgesehene EWD. Um diese Vorgabe zu erreichen war ein wenig Nacharbeiten der Pylonunterseite nötig. Mittels Maßnehmen mit einer Schiebelehre konnte ich hier einen exakten Sitz des HLW im Sinne der Anleitung erreichen.

Aus den Durchmessern Dy und Dx errechnet sich die Differenz der Maße y und x für die geforderte Parallelität.

pylon.jpg

Nach einigen Seiten Berechnungen und komplizierten Formeln :cool: folgt für die Differenz: (y-x) = (Dy - Dx) / 2

Falls sich bei der Flugerprobung zeigt, dass eine andere EWD als vorgesehen nötig ist (hat natürlich auch ein wenig mit den Vorlieben des/der Piloten/Pilotin zu tun) dann kann man durch entsprechendes Unterlegen zwischen HLW und Pylon leicht Korrekturen vornehmen.
 

excel102

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Korrektur zur EWD

Korrektur zur EWD

Ergänzung dazu: Um die Sache mit der EWD richtig ins Lot zu bringen, darf man den Pylon allerdings nicht so verkleben, wie ich oben in der Skizze gezeichnet habe, da ja die Profilsehne und nicht die Unterseite des Profils parallel zur Achse des Heckauslegers sein soll. Wäre das HLW eine ebene Platte, wäre es wie oben dargestellt richtig, es liegt aber ein profiliertes HLW mit symmetrischem Profil vor.

Also muss für ein genaues Ausmessen des Pylons die Differenz (y-x) noch mit der Hälfte des Dickenunterschiedes des Profils an den jeweiligen Stellen korrigiert werden.

Hoffe nun ist alles klar! :confused: ;)

Sorry für die Unklarheiten...
 

excel102

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EWD nochmal

EWD nochmal

Noch mal eine jetzt korrekte Skizze, wie sich die Situation beim HLW des Q12 darstellt:

pylon_2.jpg


Also: (y-x) = (Dy-Dx) / 2 - (Ay-Ax) / 2

Alle diese Maße kann man bequem mit einer Schieblehre auf 1/10 mm genau messen. Also ergeben sich so m.M. genauere und repruduzierbare Ergebnisse als bei einer Messung der EWD mit mit einer EWD Waage.
 

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Kabinenhaube

Kabinenhaube

Die Befestigung der Kabinenhaube erfolgt verdeckt mit 0,8 mm Stahdraht. Diese aerodynamisch optimale Art der Fixierung fndet man bei fast allen höherwertigen Modellen.
Der doppelt gebogene Draht ermöglicht runde Abschlüsse an den Enden, was besser ist, denn mit spitzen Enden kann man schon mal in was reinstechen....
Der Draht wird in der Mitte der Kabinenhaube mit Epoxy und einem Gewebestreifen aufgeklebt.

PC153803.jpg

PC153801.jpg
 

excel102

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Flächenbefestigung

Flächenbefestigung

Die 2 Flächenhälften werden mit vier M4 Nylonschrauben am Rumpf befestigt.
Zuerst mussen die zwei Sperrholzbrettchen, in die man dann die Gewinde schneidet, mit Epoxy in den Rumpf eingeklebt werden. Um die Fläche anschließend gerade auf den Rumpf zu kriegen bin ich folgendermaßen vorgegangen:

  • Das Heckrohr war fertig mit SLW und HLW bestückt und wurde nun fest auf die Rumpfkeule gesteckt, aber noch nicht festgeklebt. Dann habe ich Fläche mittig auf den Rumpf gelegt und durch die vordere Flächenbefestigung mit einem 4 mm Bohrer die Lage der Bohrungen „markiert“ (nur ganz wenig einbohren). Dann die Fläche abgenommen und die Löcher mit 3 mm fertig gebohrt, eine M4 Metallschraube eingedreht und dann mit einem M4 Gewindebohrer nachbearbeitet. So sind schöne Holzgewinde entstanden, in die sich die Nylonschrauben leicht eindrehen lassen.
  • Anschließend habe ich die Fläche mit den zwei vorderen Schrauben fixiert und dann korrekt ausgerichtet - ich habe mit einer Schnur den Abstand von der HLW-befestigungsschraube zu der linken und rechten Flügelspitze gemessen und sie so ausgerichtet, dass der Abstand ident ist und sie dann mit Klebeband in dieser Position fixiert.
  • Dann habe ich die zwei hinteren Flächenbefestigungen - in der Art, wie oben beschrieben - gemacht.

PC153801.jpg


PC173813.jpg


PC173812.jpg

Diese Art der Flächenbefestigung ist nicht so ganz mein Ding, aber sie ist auch nicht so übel, dass man sich was anderes (mit vertretbarem Bauaufwand und keinem Mehrgewicht!) einfallen lassen müsste. Ehrlich gesagt würde mir auch nichts g'scheites einfallen.

Ich sehe folgende Nachteile:
  • Die Fläche hat immer ein wenig "Luft" um sich zu Verdrehen, egal wie genau man die Löcher bohrt. Sie sitzt also nicht unverrückbar exakt
  • Bei härteren Landungen, wo es schon mal passiert, dass einwirkende Kräfte die Fläche mit dem Rumpf verdrehen, können die Befestigungsbohrungen in Flügel ausgeschlagen werden – möglicherweise wird so ein größerer Schaden vermieden - dann war’s für was gut. Ich denke jedenfalls nicht, dass die vier Schrauben abscheren, wenn’s darauf ankommen sollte
  • Aerodynamisch und auch optisch nicht perfekt
  • Zeitaufwand beim Aufbau des Modells
Vorteile:
  • Leicht
  • Preiswert in der Herstellung

Ehrlicherweise muss man sagen, dass eine Befestigung der Fläche die all diese Nachteile nicht hat, sehr aufwändig für den Hersteller zu gestalten wäre. Auch der weiter oben erwähnte viel teurere Taser vom pcm, hat genau dieselbe Befestigungsweise der Fläche.
 

shoggun

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Hallo Andreas

Schöner Baubericht den du hier führst, der Flieger gefällt mir.


Diese aerodynamisch optimale Art der Fixierung fndet man bei fast allen höherwertigen Modellen.
Der doppelt gebogene Draht ermöglicht runde Abschlüsse an den Enden, was besser ist, denn mit spitzen Enden kann man schon mal in was reinstechen....

Ich würde jetzt nicht behaupten das diese art der Haubenfixierung einen Hochwertiges Modell ausmacht, da habe ich schon deutlich hochwertigere Modelle gesehen bei denen die Haube einfach mit Tesa angeklebt wurde! ;)
Allerdings gefällt mir die Passgenauigkeit der Haube sehr gut, wenn das so aus der Schachtel kam finde ich das bemerkenswert.

Diese Art der Flächenbefestigung ist nicht so ganz mein Ding, aber sie ist auch nicht so übel, dass man sich was anderes (mit vertretbarem Bauaufwand und keinem Mehrgewicht!) einfallen lassen müsste. Ehrlich gesagt würde mir auch nichts g'scheites einfallen...

...Ehrlicherweise muss man sagen, dass eine Befestigung der Fläche die all diese Nachteile nicht hat, sehr aufwändig für den Hersteller zu gestalten wäre. Auch der weiter oben erwähnte viel teurere Taser vom pcm, hat genau dieselbe Befestigungsweise der Fläche.

Mir fällt da als Alternative die Befestigung wie sie Beim Tangent Kult realisiert wurde ein, kannst du in der Anleitung S. 21/22 anschauen:
http://www.tangent-modelltechnik.com/de/img/pdf/bauanleitung_kultchampelektro.pdf

Aber ich finde jetzt die Befestigung mit 4 Schrauben nicht schlimm, und ich denke schon das die Schrauben bei Bodenkontakt eines Flügels abscheren und so weiteren Schaden verhindern können.
Es geht aus deinem Text nicht hervor, aber falls du es nicht schon gemacht hast würde ich noch die Gewinde welche du ins Holz geschnitten hast mit dünnflüssigem Seku behandeln. Dadurch schlagen sie nicht so schnell aus.

Gruss Mathias
 

excel102

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Hallo Mathias!

Danke für den Link und die Tips! Die Kabinenhaube hat wirklich perfekt gepasst....
Die Flächenbefestigung werde ich so lassen wie sie ist, die beim Kult ist schon sehr gefinkelt...

mfg
Andreas
 

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Anlenkungen Höhe und Seite

Anlenkungen Höhe und Seite

Höhenruder und Seitenruder werden über 0,8 mm CFK-Stäbe angelenkt Die Stäbe werden in kurzen Bowdenzugröhrchen geführt. Der beigelegte Bowdenzug hat 1,2 mm Innendurchmesser. Das ergibt etwas Spiel zwischen Rohr und Führung. In meiner Werkstattkiste habe ich ein Röhrchen gefunden mit 0,9 mm Innendurchmesser – das habe ich dann auch verwendet. Ergibt weniger Spiel und trotzdem Leichtgängigkeit.

Beim Aufkleben der Führungen auf den Heckausleger habe ich zuerst 0,8 mm Stahlstäbe anstatt der CFK-Stäbe eingezogen, damit kann man alles besser ausrichten und sollte mal CA daneben gehen und in die Führung gelangen kann man auch mal fester anziehen und die Verbindung wieder lösen.

Die Anleitung schlägt drei Führungsröhrchen für die Höhenruder- und vier für die Seitenruderanlenkung vor. Mir war der Abstand, der dabei zwischen den Führungen entsteht zu groß – also habe ich jeweils eine Führung zusätzlich eingesetzt. Der Abstand von Führung zu Führung beträgt dann rund 10 cm – bei einer Röhrchenlänge von 17mm.

Die weißen Röhrchen und ebensolche CA-Reste kann man später mit Edding schwarz anmalen – schaut schöner aus.

Dort wo die Anlenkungen in den Rumpf eintreten müssen recht große Langlöcher gebohrt und gefeilt werden. Hier ist es m.M. nach wichtig die Löcher dort zu machen wo die Rumpfkontur schon etwas steiler wird, sonst schwächt man ihn an einer sensiblen Stelle (siehe Bild).

PC173816.jpg


PC183817.jpg


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Servobrettchen

Servobrettchen

Als Servobrettchen wurde das dem Bausatz beiligende verwendet. Auch hier ist Nacharbeiten ein Fremdwort, es passt perfekt in den Rumpf.

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PC173814.jpg
 

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Anlenkung Seitenruder

Anlenkung Seitenruder

So wie hier am Seitenruder, habe ich alle Ruderhörner mit 0,8 mm Sperrholz ein wenig verlängert um mehr Kontaktfläche zum Verkleben zu bekommen. Dafür habe ich darauf verzichtet, sie auf beiden Ruderseiten anzukleben - die Anleitung schlägt das nämlich vor. So bleibt aber auf einer Seite alles eben, mit dem Klebstoff braucht man auch nicht herum zu kleckern und es ist mindestens ebenso stabil. Wie das Ergebnis dann ausschaut sieht man auf den Fotos…

PC263841.jpg


PC263842.jpg


Trotz fünffacher Lagerung des Seitenruder-Bowdenzugs am Heckausleger, musste ich am Pylon noch eine zusätzliche Führung einbauen. Denn falls der CFK-Stab nicht exakt gerade läuft taucht er bei Druckbelastung schnell mal weg – das ist hier so gewesen, eine kleine Schlinge aus 0,6 mm Draht schafft Abhilfe (Pfeil).

PC263844.jpg


PC263847.jpg

Achja: Alle Verklebungen an Teilen mit Schaumkern dürfen keinesfalls mit CA erfolgen – der löst ihn flott auf… In der Anleitung weist Ivan auch eindringlich darauf hin, dass die GFK-Oberflächen leicht porös sind, also den Schaum nicht schützen! Der Klebstoff meiner Wahl war hier bisher ausschließlich Epoxy.
 

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Anlenkung Höhenruder

Anlenkung Höhenruder

Da das Höhenleitwerk abnehmbar ist, sollte man hier möglichst schnell und einfach die Anlenkung ein- und aushängen können.
Ich habe das Ruderhorn dort montiert, sodass der Pylon ein Aushängen der Anlenkung verunmöglicht (ich denke auch Ivan schlägt das so vor- zumndest soweit ich die englische Anleitung verstehe ;))
Bei der Montage hängt man als erstes die Anlenkung ein, dann steckt man das Leitwerk auf den Pylon und schraubt es fest… Bei der Demontage geht man umgekehrt vor :p

Ich finde das ist eine ganz gute Lösung, weil kein zusätzlicher Teil benötigt wird, der die Anlenkung im Ruderhorn sichert.

PC263845.jpg
 

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Querruderanlenkung

Querruderanlenkung

So, es geht wieder ein bissi weiter im Bauthread....

Hier mit dem Dymond D60. Um eine stömungsgünstige Kontur über dem Servo zu erreichen habe ich ein Balsabrettchen aufgeklebt und bündig verschliffen. Die Öffnung beim Servohebel kann man mit Transparentfolie abkleben...

Überkreuzanlenkung?
So verlockend verdeckte Anlenkungen auch sind - schwer vorstellbar, dass hier was g'scheites rauskommt. Erstens ist sowieso der Holm im Weg und exakt durch den Schaum zu fräsen ist auch nicht gerade ein Leichtes.


P1063849.JPG
 

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Wölbklappenanlenkung

Wölbklappenanlenkung

Bei den Wölbklappenservos war keine Abdeckung nötig, die MKS 6100 passen gut in die Auschnitte, so ergibt sich eine glatte Oberfläche wie von selbst.

Was gibt’s zu diesen Servos zu sagen? Machen einen super Eindruck. Sehr stellgenau und extrem kräftig. Negativ: die Getriebe habe ein ganz bisschen Spiel, und sie machen dauernd ein Geräusch – wollen einfach keine Ruhe finden….das nervt, aber wenn sie mal in der Luft sind, werden sie wohl kaum jemanden stören!
Was noch auffällt: sie lassen sich (falls stromlos) extrem leicht verdrehen, ganz im Gegensatz zu den D60, wo wiederum das etwas „weiche“ Getriebe auffällt.

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Technische Daten MKS 6100:
Stellgeschwindigkeit (4.8V): 0.12 sec/60° ohne Last
Stellgeschwindigkeit (5.0V): 0.11 sec./60° ohne Last
Stellmoment (4.8V): 3.19 kg.cm (43.0 oz/in)
Stellmoment (5.0V): 3.32 kg.cm (44.7 oz/in)
Motortyp: Coreless Motor (eisenlos)
Potentiometer Antrieb: Indirekter Antrieb
Lagerungstyp: 2 Edelstein Gleitlager und 1 Bronzegleitlager
Getriebetyp: metall- und aluminium-magnesiumlegierte Zahnräder
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Diskussion und mehr Info zum Servo:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/309308-MKS-DS-6100-in-F5D-Modell

P1063850.JPG

Die Servos wurden mit Kreppband umwickelt und mit Epoxy eingeklebt - sieht man hier auf dem Bild auch noch ganz gut..:)
 

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Flächenbefestigung

Flächenbefestigung

Bei der Flächenbefestigung hab ich mit einem CFK-Rohr bzw. -Stab in der Wurzelrippe ein wenig nachgeholfen, dass sich die Flächen beim Zusammenstecken nicht mehr verdrehen können, das nervt mich nämlich beim Modellaufbauen ziemlich – so geht’s viel einfacher! :rolleyes:
Die Torsionsstifte sind dort eingeklebt, wo sich die Nylonschrauben befinden – hier sind Balsaverstärkungen in die Flügel eingelassen. Auf der anderen Flügelhälfte muss man einfach passend die entsprechenden Löcher bohren… (siehe Pfeile)

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Elektrische Verbindung Rumpf-Flügel

Elektrische Verbindung Rumpf-Flügel

Zu diesem Thema hab ich lange nachgedacht, wie ich es denn am besten lösen kann.
Meine Anforderungen:

Die Steckverbindung sollte
  • die elektrischen Kontakte sicher herstellen
  • leicht
  • bequem zu handhaben
  • verpolsicher
  • dauerhaft haltbar sein
  • und wenig Platz benötigen

Meine Lösung? Siehe Bilder!

Verbaut sind hier 4-polige MPX Stecker bzw. Buchsen. Die Stecker habe ich in die Flügel eingeklebt. Zum An- und Abstecken geht das viel leichter als lose Kabel. Beim Modellaufbau wird der Rumpf auf die zusammengesteckte Fläche gelegt, so kann man bequem arbeiten.

Die 2 Plus- und 2 Minuspole pro Seite sind jeweils auf einen Pin zusammengelegt.
Verpolsicher ist die Verbindung durch kleine Laschen, die in Öffnungen in den Flügel greifen.
Die MPX Stecker sitzen recht „streng“ in den Buchsen, da löst sich von selbst sicher nichts!
Damit man die rechte und linke Seite nicht verwechselt hab ich Stecker und Buchse farblich markiert.

Ich bin mit dem Endergebnis zufrieden, allerdings war die Löterei bei den Steckern in den Flügeln ein Horror. Aber ich hab’s geschafft!
Platzmäßig ist die Lösung nicht so optimal, da die Verbindung steif in das Rumpfinnere ragt, und dort sonst nix sein kann. Einen Logger für F5J bringt man aber in dem recht geräumigen Rumpf mit den verwendeten Komponenten noch gut unter.

Ach ja: Richtung vordere Befestigungsschrauben habe ich die Rumpföffnung erweitern müssen – etwas zuviel für meinen Geschmack – ich hätte die Stecker ein paar Millimeter weiter nach hinten versetzen sollen (nachher ist man immer klüger…)


Vergießen der Lötstellen mit Harz und Schrumpfschlauch schützen...

PC213825.JPG


P1063853.JPG


P1063855.JPG
 

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Fertigstellung

Fertigstellung

Heute habe ich meinen Q12 fertiggestellt. Da ich ungern unter 5°C fliege, war keine Eile geboten.
Es fehlte noch der Einbau des Akkus und Empfängers, das SWP-Auswiegen, die Einstellung der Ausschläge sowie die Programmierung des Senders.
Das ging alles ohne Probleme, der Akku kommt ziemlich mittig unter die Kabinenhaube – so passt der Schwerpunkt. Etwas Kopfzerbrechen bereitete mir die Befestigung des Akkus, zuerst probierte ich eine Variante mit Klettverschluss, das war mir aber zu wacklig. Schließlich befestigte ich ihn mittels eine Sperrholzzunge die von der Rumpfunterseite mit einer kleine Schraube in Position gehalten wird. (Bilder folgen).

Als Gesamtgewicht erreichte ich 546 g.

Das sind 16 g mehr als der Hersteller angibt. Der aufmerksame Leser wird sich wundern, denn unter Posting #14 hatte ich eine Gewicht von 545,2 g gemessen und da fehlte noch einiges. Die Erklärung: Ich habe auf den Einbau des externen BEC verzichtet, der hochwertige Steller von YGE wird wohl mit den 6 Servos gut zurechtkommen zumal nur ein 2s Antriebsakku verbaut ist.

Mit dem von mir ermittelten Tragflächeninhalt von 32 dm2 ergibt sich eine
Tragflächenbelastung von: 17,1 g/dm2

Mal sehen was der Erstflug bringt ... ich werde berichten. :p

P1283856.jpg
 

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Nachtrag Akkubefestigung

Nachtrag Akkubefestigung

Bilder von der Akkubefestigung mittels Sperrholzzunge.
Was man nicht sieht: In den Rumpf ist ein 2mm dickes Sperrholzklötzchen eingeklebt, das der Schraube Halt gibt.

P2013859.jpg


P2013860.jpg


P2013861.jpg


Will man den Schwerpunkt durch Verlagerung des Akkus verändern, so verschiebt man ihn einfach auf dem Sperrholzbrettchen und klebt ihn mit Klebeband wieder fest. Sollte eine größere Änderung der Position nötig sein, kann man auch entsprechend versetzt ein neues Befestigungsloch bohren.
Zuerst hatte ich den Akku an der Rumpfseitenwand einfach mit Klettband befestigt - eine Lösung, die das geringstes (Mehr)Gewicht versprach. Leider wackelt er aber dann ziemlich herum und auch eine exakt reproduzierbare Position ist damit nicht zu erreichen. Anders hier :)

Den Schwerpunkt habe ich für den Erstflug auf die vorgeschlagenen 70mm hinter der Nasenleiste eingestellt. Mit den vorgeschlagenen Komponenten war das keine Hexerei.
 

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Flugerfahrung

Flugerfahrung

So hat einige Zeit gedauert, aber jetzt habe ich ein paar Flüge mit dem Q12 absolviert....

Das gibt es aus meiner Sicht bezüglich der Flugeigenschaften zu berichten:

Das Positive:
  • Erstflug völlig unspektakulär
  • Abreißverhalten extrem gutmütig
  • Kreist unglaublich eng und stabil auch nur mit Benutzung von Höhe und Seite
  • Stabile Fläche: 100 Meter runter und ein enger Looping, senkrechter Abstieg mit Butterfly ... no problem!
  • Fühlt sich an den Knüppel wie ein „großer“ an – richtungsstabiler Flug
  • bei wenig Wind kommt man gut voran und man kann dann auch schön großräumig fliegen
  • Kunstflug macht richtig gute Laune – sogar eine enge stehende Acht ist drinnen
  • Gute Rollwendigkeit bei Mitnahmen der Klappen
  • Landung dank Butterfly bei Schrittgeschwindigkeit – dementsprechend harmlos


Das Negative:
  • Durchzug durch die geringe Masse und den kleinen Kanten im Profil nicht gerade atemberaubend :rolleyes:
  • Motor/Schraube nicht gut angepasst (meine Schuld)
  • Keine Ballastiermöglichkeit (festigkeitsmäßig würde das wohl gehen), vielleicht mach ich das noch...
  • bei auffrischendem Wind nimmt man besser was anderes aus dem Hangar


Genau das was ich wollte! Danke Ivan! Damit kann man super entspannt ein paar Stunden fliegen...und immer dabei haben, weil handlich zum transportieren. :)

Was die Flugleistungen betrifft kann ich nichts Konkretes sagen - da fehlt mir der Vergleich, fliege auch keine Wettbewerbe. So viel: der Q12 ist als Thermikschleicher konzipiert und das dürfte auch seine Paradedisziplin sein.
Für F5J wird er wohl zu klein sein, da wird größeres verwendet.

Bleibt zu hoffen, dass dieser Flieger endlich wieder lieferbar sein wird … bin mir sicher, dass es genug Interesse für ihn gibt! Wer ihn unbedingt will: bei Ivan direkt anfragen (so wie ich), ev. hat er ja noch ein paar im seinem Lager!!

Hier noch mal die Links zum Hersteller und Verkäufer:

http://www.horejsi.cz/Pages/DetailProdukt.aspx?objcislo=1938

http://www.modellbaubichler.de/Flugmodelle/Segler-E-Segler/HOREJSI-HLG-SAL/Q12-20m::18087.html
 

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Ballast

Ballast

Die Idee eine Ballastkammer einzubauen trug ich schon länger mit mir herum.
Etwas mehr Gewicht - so meine Überlegung - würde die Konstruktion festigkeitsmäßig vertragen und wegen der höheren Flächenbelastung + Grundgeschwindigkeit wäre das Einsatzspektrum des Q12 auch auf Bedingungen mit mäßigen Wind erweitert.
Zuerst überlegte ich einen Einbau der Ballastkammern in die Flügelhälften, was aber bei einer Profildicke von 14 mm und keinem Platz im Schwerpunkt (die Steckung ist im Weg) verworfen werden musste. Also doch ab damit in den Rumpf!

Wenn man das Servobrett weit genug hinten eingeklebt hat, ist noch genügend Platz um nahe am Schwerpunkt Gewicht in den Rumpf zu geben. In meinem Fall habe ich 11 mm Rundmaterial aus Blei verwendet. Insgesamt kann ich damit jetzt bis zu 5 x 35 Gramm zuladen.

Bei voller Beladung ergibt das einen Ballast von 175 Gramm, was bei einem Q12, der so um die um die 550 Gramm wiegt, doch eine ganze Menge Zuladung ist. Dementsprechend ändert sich auch die Flugcharakteristik wie gewünscht, die mehr Durchzug machen einfach Freude. :cool: Allerdings sollte man dann auf engste Manöver verzichten.

Meist fliege ich jetzt standardmäßig mit 70 Gramm Zuladung – der Flieger ist so einfach etwas agiler -, für absolute Floating-Bedingungen kann ich die dann die auch noch entfernen.

Das einzige was mich stört, ist, dass ich die Flügel abnehmen muss, um die Ballastkammer beladen zu können. Wenn man aber von Baubeginn an überlegt, wie man den Ballast über die Haube befüllen kann, geht das vielleicht auch von dort – also mein Tipp: Nicht so wie ich nachbessern, sondern schon vorher die grauen Zellen bemühen.... ;)

Anbei ein paar Bilder...


1-P8214404.JPG


2-P8214403.JPG


3-P8214410.JPG


4-P8214412.JPG


Übrigens: Den Q12 gibt es jetzt auch beim Lindinger ;)
 
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