Quantum 65 C 5000 B-Ware - Spannungsabweichung beim Laden => Leistungsfähigkeit?

Die erste Entladerate auf 3,3 betrug 2 Ampere - der Lader schaltet bei der ersten Zelle (unter Last!) umgehend ab. Alle anderen habe ich dann mit einem entsprechenden Kabel nachentladen und dann mit 0,5 C geladen.

Warum das denn?! Wenn Du die Zellen unterschiedlich stark entlädtst, musst Du das natürlich beim Laden wieder ausgleichen. Hochstromzellen sind i.d.R. nicht nach absolut identischer Kapazität selektiert, sondern nach identischem Innenwiderstand. Ein leichtes auseinanderdriften beim Entladen ist deshalb völlig normal und egalisiert sich beim Laden zum Ende der CC-Phase hin von selbst wieder, ohne dass nennenswert balanciert werden müsste.
 
Aber es ist schon richtig, Werte von 3,0 V/Zelle sind für die aktuellen Lipos nicht mehr akzeptabel und führen schnell zu übermäßiger Alterung, wenn im Anschluß nicht sofort wieder ca. 10% der Nennkapazität eingeladen werden.

Ich wäre aber auch dafür das die Ladegeräte-Hersteller heute als Entladeschluß einen min.-Wert von 3,30 V verwenden - man könnte auch eine Warnung ausgeben wenn niedrigere Werte vom Anwender gewünscht werden, ist ja alles kein Problem, aber um Schäden zu vermeiden wäre es sicherlich nicht das verkehrteste. (Und bei HV-Lipos 3,50 V )

Dann sollte eine Entladung auf 3,3V mit automatischer Umschaltung auf Laden ja ohne Schaden Ablaufen, auch mit 1C.
Meine Lader sind alle zumindest so intelligent, dass sie das Entladen beenden, wenn die Erste Zelle 3,3V erreicht und nicht noch auf 3,3V Balancen.
Das ist für mich immer der Wert, auf den ich meine Restkapazität nach dem Fliegen beziehe.

Sigi

Nachtrag: bei meinen neuen Lipos, Entlade ich jetzt bis die erste Zelle nach "nach unten abbiegt", Abbruch in der Kurve, der Steilabfall sagt nichts mehr. Das ist so bei 3,5 - 3,6 V der Fall. Das ist vielleicht auch ein Indiz, dass sie Richtung HV Zelle gehen, ohne dass es drauf steht.
 

Crizz

User
Es gibt da heute sehr unterschiedliche "Designs" bei den LV-Zellen, also unterschiedliche Kathoden- wie auch Separator-Materialien und -Stärken, wodurch sich sehr unterschiedliche Entladekennlinien ergeben. Die CNT-Zellen (Carbon Nano-Tubes) sind ein Beispiel dafür, die Graphene ein anderes. Von daher ist es schon gut, wenn man einen Lader hat der die Möglichkeit bietet, die Entladekennlinie aufzunehmen (Logging) oder per Lifestream an eine Software wie Logview ausgeben kann, dann sieht man direkt bei welchem Spannungswert bei der Entladung die Zellen stärker einbrechen - das ist m.E. der Punkt, wo man eine "Prüf-Entladung" dann auch beenden kann, was dann noch rauszuholen ist liegt meist bei weniger als 10% und man muß die Zellen ja nicht unnötig strapazieren.
 
Warum das denn?! Wenn Du die Zellen unterschiedlich stark entlädtst, musst Du das natürlich beim Laden wieder ausgleichen. Hochstromzellen sind i.d.R. nicht nach absolut identischer Kapazität selektiert, sondern nach identischem Innenwiderstand. Ein leichtes auseinanderdriften beim Entladen ist deshalb völlig normal und egalisiert sich beim Laden zum Ende der CC-Phase hin von selbst wieder, ohne dass nennenswert balanciert werden müsste.

Hallo,

die Grundidee war, dass man damit alle Zellen gleichförmig von ihrem "tiefsten" Punkt einmal komplett voll lädt und anschließend zwei bis drei Zyklen bis 3,6 (hier dann nicht mehr einzeln nachentladen) durchführt. Da ich nicht das Gefühl hatte, dadurch einen besonderen Vorteil zu erlangen, werde ich die Zellen in Zukunft ganz normal mit 0.5C laden / entladen und beim zweiten Mal dann mit 1C, jeweils bis 3.6. -fertig.
Das "leichte" Auseinanderdriften ist anscheinend Definitionssache - Ich finde es nicht okay, wenn unter Last von 4 A eine Zelle bei 3,82 und die andere bei 3,86 ist. Gleiches Phänomen beim Laden, die CV-Phase dauert ewig, weil diese Egalisierung am Ende der CC-Phase eben nicht eintritt. Will hier aber gar nicht auf den Akkus rumhacken, da sie ja als B-Ware deklariert waren.
 
Ich finde es nicht okay, wenn unter Last von 4 A eine Zelle bei 3,82 und die andere bei 3,86 ist.
Das sind 40 Millivolt und ist noch im Rahmen.

Gleiches Phänomen beim Laden, die CV-Phase dauert ewig, weil diese Egalisierung am Ende der CC-Phase eben nicht eintritt.
Das liegt dann aber auch an deinem Ladegerät. Mit einem vernünftigen Balancer sind 40mV in ein paar Minuten angeglichen.
 

Crizz

User
Ein gewisser Zell-Gap wird sich nie total vermeiden lassen, da immer auch von den Umgebungsbedingungen abhängig. Gerade Packs mit 3 und mehr Zellen halten im "Kern" des Packs die Temperatur höher, da die äußeren Zellen die Wärme schneller an die Umgebung abführen können. Dadurch variiert der Ri der Zellen und somit bekommt man bereits unterschiedliche Spannungen der Einzelzellen bei identischer Belastung.

Ferner darf man nicht vergessen in welchem Wertebereich wir uns bewegen. Kritisch wird es, wenn eine Zelle wirklich deutlich nachgibt, das erkennt man aber auch bereits an deutlich erhöhtem Ri, das dann der Spannnungsabfall über den Ri natürlich größer ist ergibt sich aus der Sache selbst.
 
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