Rätsel Einstellungen beim EMC VEGA T-Cat?!

[Modellflieger0]

Hallo,

ich steh vor einem Rätsel.
Mein Modell macht beim Start aus der Hand einen halben Looping nach oben.
Ich muss fast voll Tiefe drücke um ihn einigermassen in die Waagrechte bzw. In die Horizontalfluglage zu bringen. Nach abschalten des Motors ist dieses Verhalten aber nicht mehr da, da verhält er sich völlig normal. Verrückt.
Erst dachte ich da stimmt der Motorsturz nicht. Hab diesen dann mehrmals mit meiner Digitalwaage gemessen, Ergebnis 4 ° Surtz, passt eigentlich.
Na ja, dachte ich, auf jeden Fall muss ich Tiefe beim Gasgeben dazu mischen um dann dieses Verhalten egalisieren zu können. Gdacht getan, Mischer geproggt mit ca. 50 % Tiefenzumischung. Erwartungsfroh dann der nächste Versuch. Statt aber einigermassen normal in einen vernünftigen Steigflug zu gehen stellte sich der T-Cat kurz nach dem Abwurf und das mit Halbgas geschaltet ca. 2 bis 3 m über den Boden senkrecht in die Luft wie wenn ich torcen wollte!
Ich war so perplex das ich statt Vollgas zu geben den Motor abschaltete. Klar, er fiel dann auf den Boden.

Jetzt weiss ich nicht mehr weiter. Bin mit meinem Latein am Ende. Alles wiederspricht hier allen Regeln der Physik und dem logischen Verständnis.

Hat jemand eine Idee was man noch probieren könnte?

Roland,

der trotz über 50 Jahre Bau- und Flugerfahrung nicht mehr weiss was msn da noch machen könnte.

 

[Modellflieger0]

Ach ja, hab ich vergessen.

Die EWD ist + ca. O,5 Grad und der SP liegt bei knapp 90 mm von der Vorderkannte der Fläche gemessen. Also auch im Beeich der empfohlenen Werte.

Roland

 

[segelflieger-clemens]

Hast schon mal überprüft, ob ein Mischer aktiv ist und bei Einschalten des Motors das Höhenruder angesprochen wird

 

[Modellflieger0]

@segelflieger-clemens,

ja ein Mischer Motor-Höhe ist aktiv und der bewirkt, das wenn ich den Motor, über einen 3-Stufen Schalter geregelt, einschalte das HR ein paar mm auf Tiefe geht Habe dies, ob er aif Tiege zumischt auch extra mehrfach überprüft.

 

[Peer]

Auch, wenn es sich jetzt erstmal doof anhört, sollten folgende Dinge zweifelsfrei feststehen:

- Die EWD beträgt wirklich nur 0,5° ?
- Fläche und Höhenleitwerk sind sicher befestigt und können sich unter Belastung nicht lösen oder verstellen ?
- Die Ruderzumischung Motor>Tiefe hast Du nicht nicht nur "trocken" sondern bei laufendem Motor überprüft ?
- Es gibt keine anderen Mischer, die irgendwie auf das Höhenruder einwirken ?
- Im Segel- bzw. Gleitflug (könnte man am Hang überprüfen) fliegt er normal ?
- Der Schwerpunkt passt zur Herstellerangabe bzw. zu möglicherweise hier geposteten Erfahrungswerten ?
- Und zuletzt: Alle Bauteile im Rumpf bleiben sicher in Ihrer Lage (insbesondere der Akkupack!) wenn der Flieger abgeworfen wird ?

Gruß
Peer

 

[Modellflieger0]

Hallo Peer,

alle Punkte sind so wie es sein sollte/muss.
Teilweise auch mehrfach überprüft.

Bin kein Anfänger, daher sind mir diese Punkte klar und Grundvoraussetzung für mich beim Fliegen.

Gruss

Roland
.

 

[Küstenschreck]

kommt die Tief-Zumischung auch schon bei Halbgas ?

 

[Modellflieger0]

Sogar schon bei ca. 25 % des Weges.

 

[segelflieger-clemens]

Überprüfe auch noch Deine Geberzuordnung, ob evtl. ein Schalter angesprochen wird.

 

[ralfboos]

Segelt er denn bei festem Wurf ohne Motor gerade aus?

 

[Peer]

Ich äußere mal vorsichtig den Verdacht, dass Dein Mischer Motor>Tiefe evtl. "falsch rum" programmiert ist.

 

[hnagl]

In solch einem Segler kannst du grundsätzlich keinen Motorsturz einbauen,
wenn du den Motor mittig im Rumpf verschraubt hast und nur den Motorspant gedreht hast,
versucht dein Modell über den Schwerpunkt und die Spinnermitte sich zu drehen und das ist dein Aufbäumen beim Start. Wenn deine EWD -1° ist bäumt sich dein Segler ebenfalls auf, fliege ebenfalls schon 45 Jahre.
Gruß Harald

 

[Modellflieger0]

Hallo Harald,

das verstehe ich nicht. Was hat das drehen des Moorspantest im Rumpf mit dem Sturtz zu tun. Ist doch egal wo das
Schraubenloch sich befindet.?! Ob links, rechts, unten oder oben, die Neigung des Spantes ist doch immer gleich, (Referenzlinie ist ja immer die Vorderkante des Rumpfes wo der Spinner ist.

Kannst mich evtl., auch mit Skizzen oder Bildern, dies mal mir zu erklären versuchen?
Ggf. weiterführend mit watts up.

Grüße

Roland

 

[hnagl]

Bei einem korrekten Motorsturz muss die Mitte der Luftschraube auf der Wirklinie= Längslinie bleiben, ergo wandern die Befestigungen aus der Mitte in die Höhe!!! Bei allen Besenstielrümpfen ist kein Platz die Befestigungslöcher aus der Mitte zu verschieben, ergo ist kein Rechtszug oder Sturz möglich!!!
Gruß Harald

 

[Küstenschreck]

In solch einem Segler kannst du grundsätzlich keinen Motorsturz einbauen,

Das ist schon mal Grundsätzlich falsch, wenn man in der Höhe etwas Platz hat kann man schon Motorsturz geben , hab ich bei allen Modellen plus etwas Tiefe zumischung , auch beim Thypoon und Tomcat Evo , ich werfe die Modelle immer grade / leicht nach unten und da bäumt sich keins auf

 

[Küstenschreck]

Bei einem korrekten Motorsturz muss die Mitte der Luftschraube auf der Wirklinie= Längslinie bleiben, ergo wandern die Befestigungen aus der Mitte in die Höhe!!! Bei allen Besenstielrümpfen ist kein Platz die Befestigungslöcher aus der Mitte zu verschieben, ergo ist kein Rechtszug oder Sturz möglich!!!
Gruß Harald

Im Prinzip richtig , aber bei dem kurzen Abstand von Spant zur Spinnerkappe ist der Höhenunterschied kaum relevant

 

[Peer]

@Roland: Bist Du weiter gekommen ?
Würd' mich ja schon interessieren......

Peer

 

[Modellflieger0]

An alle,

Nein, noch nicht. Hatte gehofft hier im Forum ein paar Ideen zu bekommen.

Werd mal den SP weiter nach vorne verlegen. Ich hatte vorher auch mehr Blei drin, dad ich rausnahm wril mir der SP zu weit vorne erschien und im Erfahrungstread hier in RC-N einige den CG bei bis zu 96 mm gelegt haben.

Gruss

Roland

 

[Küstenschreck]

Das ist der falsche Weg , wenn du den Sp nach vorn legst musst du zum Ausgleich die EWD erhöhen dadurch nimmt er wenn er schneller wird die Nase hoch und/oder fängt an zu Pumpen , hast du schon mal einen Flug machen können ? wie verhält er sich sonst im Flug ?

 

[segelflieger-clemens]

Du gibst ganz am Anfang an, der Schwerpunkt liegt bei 90 mm. Wenn man den Flächeninhalt zugrunde legt mit 31 g/qdm und die Spannweite mit 1,88 m, dann ergibt sich eine mittlere Flächentiefe von rund 160 mm. Gehen wir weiter davon aus, der ca Schwerpunkt liegt bei 35 % der Flächentiefe, dann komme ich auf 56mm ab Nasenleiste, aber niemals auf 90 mm.Das wäre ja weit hinter dem Neutralpunkt.. Also irgend etwas stimmt bei bei dem T-Cat mit der Berechnung nicht. Wie gesagt, diese grobe Berechnung ist aus den vorliegenden Daten entstanden bei einer EWD von 1 Grad. Ich denke, da sollte noch einmal Herr Einck eingeschaltet werden, der das Modell vertreibt. Da ich ihn als sehr guten F3b-Piloten kenne, dürfte er der kompetente Ansprechpartner sein.