raptor sal: seltsames verhalten in langsamen gleitflug

wie handhabt ihr das denn sinnvoll mit einer kamera?
Warum klebst du die Kamera nicht direkt auf das Modell? Dann hast neben dem seltsamen Nicken gleichzeitig die Ruderausschläge dokumentiert.
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sven,

vielen Dank für Deinen Bericht. Interessant.
Könntest Du die offensichtlich gute Wirkung des Turbulators auf der Oberseite nicht doch über die ganze Spannweite nutzen, indem Du die HR-Ausschläge mit Expo anpasst? Weniger Ausschlag ist ja zusätzliche Leistung. Vielleicht auch mit dem Schwerpunkt spielen.
Unterseite: ebenfalls interessant. :D Hatte mal ein Brett, dessen S-Schlag zu flach geraten war (verpresst) und erst durch den unten angebrachten Turbulator vom Rodeoritt abzuhalten war.

Nochmals danke!

Klaus.
 
Turbulatoren optimieren

Turbulatoren optimieren

Hallo Sven,

es gibt ein paar Tips zum Turbulator optimieren. Ziel muss sein, die Turbulatoren so niedrig und so weit hinten wie möglich (möglichst geringer Zusatzwiderstand) und so effektiv (hoch) wie nötig zu gestalten.
Dass dein Flieger Turbulatoren auf der Oberseite braucht und zwar über die gesamte Spannweite zeigen deine Experimente: Wenn die Ruderwirsamkeit drastisch besser wird, heisst das, dass dein Ruder (oder ein Teil davon) vorher in der abgelösten Strömung mehr oder weniger wirkungslos rumgeeiert ist und du mit unnötig großen Ausschlägen geflogen bist.

1. Schritt:
Turbulator schrittweise nach hinten versetzen, bis er nicht mehr wirkt. Je weiter hinten er liegt, desto weniger laminare Laufstrecke verlierst du. Allerdings nimmt die Wirkung im Langsamflug ab, da die Ablösung mit zunehmenden Anstellwinkeln auf der Oberseite nach vorn wandert. Das mit dem Versetzen kann man auch asymmetrisch, d.h. nur an einer Flügelhälfte machen. In dem Moment, wo der Turbulator wirkungslos wird, nimmt der Widerstand zu und der Flieger dreht in Richtung des größeren Widerstands d.h. in Richtung des unwirksamen Turbulators.

2.Schritt (hinterste Position ist gefunden):
Schrittweise Höhe reduzieren. Also mit z.B. 3 Lagen Tesa anfangen und sich langsam in Richtung einer Lage vortasten. Ist der Turbulator grenzwertig, kannst du ihn durch Zacken (mit Zick-zack Schere) effektiver machen.

Tendentiell würde ich den Turbulator an den Flügelspitzen etwas weiter vorn platzieren als in der Flügelmitte (kleinere Re-Zahlen --> stärkere Tendenz zu Strömungsablösungen)
Ein Indiz kann dir auch die Druckverteilung des verwendeten Profils geben. Der Hauptdruckanstieg liegt meistens irgendwo in der Mitte der Oberseite, dort kommet es leicht zu Ablösungen und besonders S-Schlag Profile zeigen dieses Phänomen gerne. Vermutlich reicht ein Turbulator bei 40-50% der Flügeltiefe, muss man aber im Einzelfall ausprobieren.
Außerdem: Spielfreie Ruderanlenkungen verwenden und Schwerpunkt etwas nach vorn, denn wenn dein Flieger neutral fliegt, wie du sagst, dann liegen Schwerpunkt und Neutralpunkt quasi aufeinander und dann erzeugt der Flügel praktisch kein rückstellendes Moment bei Störungen um die Querachse. Du siehst also erstens jede Störung und der Flieger reagiert zweitens extrem giftig auf jede Änderung des Momentenhaushalts (=Ruderausschlag).

Ich bin gespannt auf das Ergebnis der nächsten Tests

Gruß,
Christoph
 
hallo klaus, hallo christoph,

mit expo muss ich mich mal auseinandersetzen. habe das bisher noch nicht gebraucht bzw. probiert und mich dafür langsam an die jeweiligen flugeigenschaften herangetastet :rolleyes::rolleyes:
habe auch bisher die "befürchtung" gehabt, dass expo das steuergefühl/empfinden verfälscht (weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken kann). werde es aber mal versuchen.

die übrigen vorgeschlagenen test kann ich bei gelegenheit gerne mal machen. vielleicht klappt das sogar die tage...

gruß, sven
 
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