Das stimmt so nicht. Solange kein Ruder in einer Stellung blockiert, fällt niemand vom Himmel. Gehört gelegentlich zum Übungsrepertoire im Flugtraining...Ausfall des Höhenruders, Ausfall der Querruder...lässt sich alles beherrschen!
Ja-nee, schon klar. Einfach so runterfallen war natürlich spitz ausgedrückt. Aber ein paar Schweißperlen verliert der Pilot schon, vor allem wenn es
Ping macht während eines Landeanfluges, so 150feet über Grund.
Wir haben neulich eine F15 Jet verloren, weil sich ein Kabel zu einem der Höhenruder (Eleron) Servos durchgescheuert hatte und einen Kurzen verursacht hatte. Trotz Doppelstromversorgung konnte der Pilot die Maschine nicht halten... sie hat sich gerollt und als der Kollege gegengehalten hat, hat sie sich kurz mal aufgestellt und ist dann wie ein nasser Mehlsack runtergefallen.
Was soll man da machen?
Redundanz heißt doch, das man alle wichtigen Teile verdoppelt und völlig unabhängig von einander macht. Auch noch alle Servos verdoppeln? Und alles schön Elektrisch/Empfangsmäßig trennen? Ok, was ist denn unwichtig? (Jetzt mal Spielereien wie Beleuchtung und Konsorten weggelassen) Nichts, oder?
Und dass, wo man eh schon versucht den Vogel so leicht wie möglich zu bauen, um jedes Gramm feilscht wie ein Kamelhändler auf’m Arabischen Bazar.
Nee, bei meinen Fliegern ist immer eine dicke Lixx- Bakterie drin, ein Schalter (meist elektronisch, sonst aber der größte mechanische der aufzutreiben ist) fertig. Und es wird regelmäßig kontrolliert: Akkus die aufmucken werden ohne Gnade weggefeuert. Servos die Zicken machen werden verschrottet. Mechanische Schalter auf Widerstand geprüft: Ist der zu hoch... Tonne! usw...
In 20 Jahren ist mir noch kein Flieger wegen Stromlosigkeit von Himmel gefallen, und hoffe das bleibt auch so. Ich weiß aber, dass es mich eines (Un)schönen Tages auch erwischen wird.
Pech eben.