2. Lauf zum Regio Cup -Ost
2. Lauf zum Regio Cup -Ost
Hier der versprochene Bericht:
Die Marine hat uns relativ schnell die Genehmigung für die Regatta gegeben. Die wichtigste Voraussetzung war die Vorlage einer aktuellen Veranstalterhaftpflichtversicherung und die Benennung des zuständigen Ansprechpartners- als ich.
Als Regattabahn wurde uns der Platz zwischen zwei Schwimmbrücken zugewiesen (ca. 150 x 400 Meter). Bedingung war eine Sperrleine, damit uns die Boote nicht ausbüchsen konnten.
Freitags konnte ich in Ruhe die Bojen setzen und die Sperrleine ausbringen. Am Abend kam der Wind wunderbar gleichmäßig aus SSO und wir (Aage, Peter, Jürgen und ich) konnten ein paar wunderschöne Schläge machen. Allein dieser Abend hat mich für die ganzen Rennereien entschädigt.
Am Samstag drehte der Wind wie vorausgesagt auf Nordost, Grenzwertig Rig 1 aber wegen der Abdeckung wenig Welle. Einfach Ideal! Nach und nach kamen die restlichen Teilnehmer eingeflogen und wir konnten gegen 11.30 Uhr mit der Regatta starten. Der Start war etwas holprig, weil neben uns die Marineflieger ihre Rettungsübung mit der „Hummel“ dem Hubschrauber Mk 41 „Sea- King“ absolvierten. Die Augen wanderten auch nach oben, als ein A400 so ganz knapp über der Tieffluggrenze den Stützpunkt überflogen hat. Dazu kam leider eine Startbox die nicht funktionierte (kein Strom) und eine batteriebetriebene Startbox, die auch keine Lust hatte. Wir hatten viel mit Kraut zu kämpfen, weil sich das Zeug von den Steinen löste und durch die Regattabahn trieb Trotzdem konnten wir im Laufe des sehr heißen Tages 9 Läufe absolvieren.
Jens (GER124) konnte fast jeden Lauf gewinnen. Es ist schön zu sehen, wie er sich aus fast jeden Gewurbel rausgehalten hat. Sein Boot läuft Klasse.
Ralf (GER54) mit seiner neuen Kantuun war Jens immer dicht auf den Fersen. Er kommt mit diesem Boot immer besser zurecht und war froh, ohne organisatorischen Stress in Ruhe segeln zu können. Aage (GER68) musste feststellen, dass eine defekte Mastdruckschraube die Trimmung so verhunzen kann, dass man gar nicht mehr vorwärtskommt. Er hat gedacht, er hätte den großen Krautaal gefangen. Uwe (GER 0) hatte anfangs Probleme mit dem weiten Kurs, wurde aber immer besser. Aber ein erhöhter Standpunkt und eine so große Fläche verleitet einen doch, einen „Kurs für Weitsichtige“ zu setzen. Hans-Jürgen (GER77), Uli (GER67), Peter (GER243) und Silvio (GER89) teilten sich das Mittelfeld und hatten auch manchmal Pech. Fränki Schröder (GER232) machte die Hitze extrem zu schaffen und „Nonno`s“ (POL751) Fraktal wollte einfach nicht laufen. Er hatte ständig Funkaussetzer.
Die verantwortlichen Offiziere des Stützpunktkommandos waren auch mit uns zufrieden. Das lässt für zukünftige Veranstaltungen hoffen. Den Abschluss bildete für den Rest der Truppe ein schöner Grillabend. Insgesamt eine schöne Regatta, ein toller Tag, der mir wieder Lust und Kraft gegeben hat, weiterhin Regatten zu segeln und zu organisieren.
Hier das Ergebnis:
Jens Amenda GER 124 7 Punkte
Ralf Krakowczyk GER 54 13 Punkte
Uwe Kehle GER 0 26 Punkte
Aage Schernau GER 68 27Punkte
Sylvio Eichoff GER 189 27 Punkte
Juli Burbat GER 67 28 Punkte
Peter Harloff GER 243 48 Punkte
Frank Schröder GER 232 57 Punkte
Jürgen Schmelzer POL 751 64 Punkte
Was können wir besser machen?
Wir brauchen ein ordentliches Schlauchboot (schon bestellt) und eine stromunabhängige Startbox. (bereits im Bau). Bei der nächsten Regatta werde ich mir die Pressefritzen schnappen und noch mehr Informationen geben. Eine Leetonne bei Tonne 1 mit Abstand von vier Metern und dazwischen gespannter Schwimmleine werde ich mal probieren. Ich hoffe, dass man damit das blöde Unterwenden an Tonne 1 verhindern kann. Und wir brauchen regelmäßige Segelevents in Rostock, damit wir die heimischen Segler aktivieren können. Wir haben schon ein neues Segelrevier in Aussicht und werden zeitnah berichten
Euer Fränki