Regler für unbekannten Motor

Lautinus

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Hallo zusammen,

ich habe vor ein paar Wochen eine Fw-190 ca. 1.1m (baugleich der von Hype) vom Sperrmüll gefischt (Mit Holm- und Rumpfbruch... :I ) und brauche jetzt einen Regler für den mir leider unbekannten, da nicht beschrifteten Motor. Da das Modell sowieso in einem, nun... sagen wir "mäßigem" ;) Zustand ist, will ich nicht mehr viel Geld dafür ausgeben, aber natürlich auch meine Elektronik nicht überlasten. Also auf Deutsch brauche ich einen Regler mit möglichst wenig A :)

Jetzt bin ich halt leider kein Elektronik-Profi und hab keine Ahnung, wie man jetzt herausfindet, welcher Regler passen könnte... Ich hab auch keinen Teststand oder Ähnliches, gibt es eine Möglichkeit, auch ohne herauszufinden, wie viel Strom der Motor in etwa zieht? Und wie sieht das dann unter Last (Luftschraube) aus?

Ich würde mich über Antworten freuen :)

Viele Grüße
Laurentin
 

swoop

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Fotos?
 

Peter2

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Guten Morgen Laurentin

Schau mal hier auf RCN. Es gibt eine längere Abhandlung über die FW190 von Hype.

Dort steht in einem Beitrag 40 A Regler.

Ich selbst habe das Modell einige Jahre und viel und gerne geflogen.
Dann habe ich die Focke verkauft, was ich nachträglich bereue, denn die Corsair in gleicher Größe fliegt m. E. nicht so schön.

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg !

LG
Peter
 

Peter2

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Lt. einer Beschreibung ist ein 3536 Brushless verbbaut.
Ich hatte mein Modell mit 3s1800mAh betrieben.

Leider war ich nicht in der Lage das frühere Thema hier zu verlinken :-(
 
Zuletzt bearbeitet:

Lautinus

User
Hallo Peter,

danke für den Tipp! Den 190-Thread habe ich sogar zum Teil durchgeschaut, dabei den Regler aber wahrscheinlich überlesen :D
Ich hatte jetzt an einen 35A Regler gedacht, aber 40 sind dann wahrscheinlich sicherer. Ich freue mich auf jeden Fall auf´s Fliegen :)

Hier sind noch die Bilder, zwei vom Motor und eins von der ehemaligen 3-Blatt-Schraube (10x6)
 

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Lautinus

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Ach, wenn ich schon am Fragen bin: sind Uhu-Por-Scharniere bei der Größe noch brauchbar? Die ursprünglichen Schaumscharniere sind bis auf die QR gerissen und ich hab grad keine kleinen Plastikscharniere zur Hand ;-)
 

Peter2

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Hallo Lautinus

Schau Dir den Sperholzspant zur Motorbefestigung an.
Bei den Modellen meiner Kollegen und von mir, war er erstens aus recht weichem Holz und zweitens eher geheftet als geklebt.
Mit etwas Nacharbeit ist das leicht zu beheben und hält dann dauerhaft.

Die Dreiblattluftschraube passt prima.



FW190_15-2.jpgFW190_07.jpg

FW190_13-2.jpgFW190_09-2.jpg
 

Lautinus

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Schöne Flugbilder :)

was den Spant angeht...
IMG_20220123_110151.jpg


muss ich auf jeden Fall neu machen :)
 

Lautinus

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Und als LS würde ich ehrlichgesagt lieber ne 2-Blatt nehmen, wegen dem schwachen Fahrwerk mache ich lieber Bauchlandungen und dafür ist mir eine 3-Blatt zu kritisch :)
 

Peter2

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Wegen der serienmäßigen Dreiblatt brauchst Du Dir keine Gedanken machen.
Wir haben noch Keine beschädigt, trotz der steten Bauchlandungen aus genanntem Grunde.

Ich schlage Dir vor: klebe den originalen Spant mit Holzleim zusammen und dopple ihn mit 3 mm Birkelsperrholz auf. So hatten wir's gemacht.
Ggf. das Ganze mit etwas Epoxy mit dem Rumpf verkleben.
Die neuen Befestigungslöcher hatten wir mit Seku gehärtet.

Starten von der Hartbahn war nie ein Problem.

FW190_04-2.jpg
 
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Peter2

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Zum Schutz des Epo hatten wir die Rumpfunterseite und die Tragflächen unten von der Nasenleiste bis etwa zum Hauptholm mit GfK Gewebe 25 g/qm belegt (mit verdünntem Epoxy aufgebracht).
Das bringt wenig Mehrgewicht, schützt aber prima den Schaum.
 

Lautinus

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Ok, dann werde ich mir mal eine 3-Blatt-Schraube zulegen :)
Da der Spant im Rumpf (wahrscheinlich) vom Aufschlag völlig locker ist, baue ich gerade einen neuen Spant davor. Da kommt dann ein Loch rein, so dass der Motor sozusagen vom Spant umschlossen wird, die Metallbügel vom Motor werden dazu umgebogen.

Der Tipp mit der Glasfaser ist gut, das werde ich so umsetzen :)
 

Peter2

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Benutze die originale Motorbefestigung ohne etwas zu verbiegen.
Das funktioniert !
Du mußt zuvor nur den vorhandenen Spant kleben und direkt dort verstärken. Das ist einfach.
Bitte stelle mal Bilder von Deiner Idee hier ein.

Serienmäßig hat der Motor ausreichend Kühlung, auch durch die beiden Abluftöffnungen seitlich am Rumpf.

49er Gewebe geht auch und läßt sich m. E. besser verarbeiten. Wenn Du gut bist, brauchst Du nicht mehr Epoxy als das Gewebe wiegt.
Wir verdünnen mit Isopropanol (Spiritus geht auch). Dieses Gemisch durchtränkt das Gewebe schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lautinus

User
Ups, schon erledigt... :I
die Motorhalterung hatte aber sowieso mehr Ähnlichkeit mit einer gekochten Nudel als mit einer stabilen Halterung, für das Bild oben hatte ich sie schon etwas zurechtgebogen, Sturz und Seitenzug stimmen also sowieso nicht mehr. Der originale Spant ist von innen her völlig zerbröselt, deshalb hab ich lieber einen neuen gemacht... da ich das Heck dank diversen Brüchen mit einigem an Gewicht in Form von Kleber, Verstärkungen etc. versehen habe, kann die etwas massivere Bauweise vorne bestimmt nicht schaden.

Der Vorbesitzer hat leider das Lüfterrad abgeschnitten, sieht doch etwas mäßig aus >:-(
Aber die großen Kühlklappen sehen doch ganz vertrauenserweckend aus.

Was das Laminieren angeht, habe ich leider überhaupt keine Erfahrung, aber ich denke, ich probier´s mal :)
Viel kann ich bei dem Flieger sowieso nicht mehr kaputtmachen :D

(Bilder folgen gleich)
 

Peter2

User
Mit dem Lsminieren kannst Du auf einem Probestück probieren (Rest von Styropor, Styrodur, Balsa, o. ä.).
Lege das Gewebe trocken auf und bringe mit einem Pinsel das fast wässrige Epoxy punktuell auf. Du wirst sehen, wie das Gewebe sich tränkt.

Die Farbe am Modell hatte ich an den Stellen zuvor fein angeschliffen (320 oder 400 Körnung), dabei nicht die Farbe selbst abschleifen.

Den Motorträger kannst Du wieder in seine richtige Form biegen. Das Alu ist recht weich.

Sei sparsam mit Klebstoff und Verstärkungen im Heckbereich.

Das Motto lautet: leicht fliegt besser :-)
 

Lautinus

User
Das hier ist der Spant (noch erleichterungs- und schleiftauglich ;)) mit modifiziertem Motorträger:
IMG_20220123_143208.jpg

Und ja, die Werkbank ist perfekt aufgeräumt... :rolleyes:

das hier noch mal zur Verdeutlichung, warum ich nicht soo große Ansprüche habe: :D
IMG_20220123_143056.jpg

IMG_20220123_143306.jpg
 

Peter2

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Hallo Lautinus

Dankeschön für Deine Bilder !

Der Rumpf schaut ganz passabel aus.
Die orange markierten Flächen würde ich mit 25er GfK-Gewebe belegen.
So haben wir es kürzlich bei dem Easyglider eines Freundes analog nach einer mißglückten Landung gemacht.
Dort konnten wir auch die bewegliche Ruderfläche mittels Uhu-Por wieder anscharnieren.

Der Hauptholm der Fläche läßt sich auch wieder einkleben.

Jetzt verstehe ich Deine Modifikation des Motorträgers ! Säge die alten überflüssigen Laschen ab.

LG
Peter

IMG_20220123_180710.jpg
 

Lautinus

User
Dass der Holm rausschaut, kommt tatsächlich von mir :D
Der war gebrochen , daraufhin musste ich den Kanal schneiden, um ihn rauszubekommen und zu reparieren. Weißleim sollte zum Einkleben am besten geeignet sein, oder?
Die andere Tragflächenhälfte ist soweit ok. Das mit dem GfK klingt ganz gut, auch wenn der Rumpf (Epoxy + Heißkleber, hehe) auch so ganz gut hält... hab ich versehentlich schon schwungvoll getestet, upsi ;)
Die Ruderklappen hab ich mit Epoxy und Nylonscharnieren neu angeschlagen, dabei muss ich die beiden Verbindungsstellen (der orange Teil, gibt´s auf der anderen Seite auch) nochmal (mit GfK ;) oder einer Art Zahnstocher) verstärken. (Bilder folgen demnächst, kann grad kein Foto machen)
Das Uhu-Por-Scharnier habe ich wieder verworfen, da ich eben die Nylonscharniere doch noch gefunden habe.
LG
Laurentin
 

Peter2

User
Holzleim wird funktionieren. Eine ausreichende Trocknungszeit ist m. E. nötig, da die Feuchtigkeit langsamer entweichen kann als bei einer Holz-Holz Verklebung.

Schön, dass Du noch Scharniere gefunden hast !

Du hast bereits passende Reparaturmöglichkeiten für die Rider gefunden.

Ich frage mal bei einem Freund nach, welchen Regler er drin hat. Er fliegt das Modell noch häufig. Vielleicht ist Dein Vorhandener mit 35 A ja ausreichend. Das erspart den Neuerwerb.

Ich sehe, Du bekommst das Modell bald wieder flugfähig 👍

LG
Peter
 
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