Reperatur bei einem Voll-Cfk Modell

Gast_3861

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Hi,
Eigentlich will ich nicht pfuschen!
So sieht das ganze jetzt aus(es ist nicht so krumm wie es auf dem Bild aussieht)
1091549176.jpg

Übringens die vorgehens Weise die mir der Vorgänger dieses Modells empfohlen hat.
Innen eine Balsaleiste zur Stabilisation der
Nasenleiste, die Bruchteile mit Mikrobaloon
wieder angespachtelt. Er meinte eine 25ger-Glasmatte jetzt noch drüber würde reichen,
aber ich will lieber eine 50ger-Glas oder falls
ihr meint, dass das nötig ist eine 90ger-Kohle
Matte drauflegen.
Was soll ich machen?

Gruß
Holger H.
 
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plinse

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Moin,

die Aussenlage scheint eine 93er Kohle zu sein, da eine 25er Glas zu verwenden dient nur dazu, dass das Microbal-Gemisch nicht so schnell rausrieselt ;) . Eine 93er Kohle ist auch so dünn, dass eine saubere Schäftung schwierig wird, hatte Steffen ja schon geschrieben.
An deiner Stelle würde ich im inneren des Schadens die Kohle etwas anschleifen, dann außen abtapen, in dem Bereich, wo die Kohle gerade minimalst angeschliffen wurde und noch Lackreste zu sehen sind, da sollte die Kohle fast noch die volle Stärke haben. Da eine dünne Kohlelage drüber, je sauberer desto weniger musst du später schleifen.

Aushärten lassen, gegebenenfalls mit breitem Paketband andrücken, danach das ganze verschleifen, das zuerst abgetapte schützt den Bereich drum herum, dann lackieren und gut. Lackieren, mit feinem Sandpapier feinschleifen und aufpolieren. Das grösste Problem dürfte der genaue Farbton sein, die Frage bleibt, ob du versuchen willst, den zu treffen, oder ob du designerisch eine andere nimmst ;) .
 

Steffen

User
Hi Eike,

Eine 93er Kohle ist auch so dünn, dass eine saubere Schäftung schwierig wird, hatte Steffen ja schon geschrieben.
Da muss ich nachtragen. Ich persönlich schäfte auch noch 80g/qm Glas, 93g/qm Kohle aber auf jeden Fall. Kohle ist immerhin einiges dicker.

Durch diese Konstruktion ist die Schäftung vermutlich nicht so notwendig um die Torsionsstabilität zu erhalten, wie bei einer normalen Schalenfläche.
Naja, meine Devise ist halt, was der Hersteller einbaut, baue ich auch wieder ein, schliesslich hat der sich was dabei gedacht.
Aber wie gesagt liegt das natürlich auch daran, dass ich das so gelernt habe und ein Prüfer mir auf die Füße tritt, wenn ich es nicht so mache und das Flugzeug luftuntüchtig schreibt.
Daher sehe ich keinen Grund das in meinen Modellen nicht auch so zu machen.

@Holger:
nach dem Foto würde ich sagen das wird nichts, aber vielleicht liegt das am Foto. Es darf nicht nur 'nicht so wellig sein' die Kontur muss vor dem Laminieren richtig sein. Das prüft man am besten mit einem Stahllineal das man über die Reparaturstelle hält (noch besser Haarlineal, aber wer hat das schon :) )
Der Spalt muss überall konstant sein und eine CFK-Lage dick. Im Schäftbereich dann als Rampe 1:50.

Erst wenn das so ist, kann man an's Laminieren denken.

Ciao, Steffen
 
Servus Kollegens,

so wie ich die Foto´s sehe, ergibt es bei richtiger Verspachtelung eine schöne Oberfläche.

Meine Empfehlung wäre jedoch eine gute Verbindung mit allen Laminaten.

1. Oberfläche großflächiger Abtragen bis zum Balsa.

2. 80er Kohle auflegen mit unmittelbarem Auftrag von 27er oder 50er Glas.

3. Dann das Glas Anschleifen. (NUR DAS GLAS). Dann Lackieren.

Bevor mich jetzt alle Laminierexperten steinigen, folgende Begründung: Gerade bei Erhaltung der Belastungsfähigkeit einer Estrella würde ich ein leichtes "Aufdicken" an der Nasenleiste eher akzeptieren, als eine optimale kosmetische Operation.

Eine Estrella darf gerne eine "ehrenvolle" Narbe erhalten.

Beste Grüße
Jörg Peter
 

Gast_3861

User gesperrt
Hi,
Ich hab mich jetzt für folgende Lösung entschieden:
Nachdem ich alles nochmla sauber abgespachtelt
hatte, hab ich mit ca 30% Überstand eine 93-Kohle
auflaminiert.
Das ganze wird jezt unter dicker Baufolie gepressed.
Die Nasenleiste scheint kaum oder gar nicht aufgedickt, da ich die gut geschliffen habe.
Von der Stabilität müsste das doch reichen,
oder ?
Bilder folgen demnächst....
Gruß
Holger H.
 
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Gast_3861

User gesperrt
Hi,
Hier noch das Bild von meiner Reperatur.
1091695777.jpg

Die rote Linie stellt dar, wo der Defekt gewesen ist.
Das Bild ist deshalb ein Wenig wellig, weil
ich es eingescannt habe und da Zittert man immer ein bischen.
der Knick rechts oben kommt daher, dass meine
Folie da einen Knick hatte.

Gruß
Holger H.
 
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plinse

User
Moin,

tja, jetzt ein entsprechender Feinschliff auf Kontur, dann fällt auch die Falte/der daraus resultierende Wulst weg und wenn du beim Schleifen nur wenig bis keine Kohle im Schadensbereich abschleifst, dann weisst du, dass du vorher korrekt geschliffen hast und der Schadensbereich untermaßig genug war, um der Kohle ihren Platz zu lassen. Im Bereich der Überlappung wirst du die Kohle natürlich anschleifen.

Falls du zu viel Kohle wegschleifen musst, kannst du dir immer noch überlegen, ob du einen Kompromiss haben willst und gegebenenfalls eine etwas grössere Aufdickung akzeptieren willst, oder ob du noch mal entsprechend verschleifst und das ganze wiederholst, aber das hielte ich für übertrieben, sieht so schon recht sauber aus. Wenn du Wasser über die Stelle laufen lässt, kannst du daran, wie sich z. B. eine Neonröhre darin spiegelt, die Oberfläche gut erkennen, nicht dass du dich nach dem abschliessenden lackieren plötzlich wunderst, dass es welliger ist als es im geschliffenen, matten Zustand erschien.
 
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