simplyRES – Nachbau mit kleinen Änderungen
simplyRES – Nachbau mit kleinen Änderungen
Da hier schon einiges zum simplyRES geschrieben wurde, hier mein Beitrag in Form eines kleinen Bauberichtes. Der simplyRES schien mir als Bauprojekt „mal so zwischendurch“ ganz geeignet und daher habe ich jetzt mit dem Bau begonnen. Ich finde die Konstruktion von Hans Baier in ihrem Minimalismus und ihrer Einfachheit sehr interessant und sie lässt auch gerade dadurch Spielraum für eigene Experimente.
Gleich vorweg die Änderungen die ich umsetzen werde (so weit sie mir jetzt schon bekannt sind):
- Rumpfboot ca. 20mm länger, in der Kontur etwas nach unten verschoben, damit die Servohebel mit dem Rumpfrohr fluchten
- versucht wird eine Fadenanlenkung des V-Leitwerks durch das Rumpfrohr
- Tragflügel dreiteilig: Mittelteil mit 1000mm (genau 995mm), zentrale Spoilerklappe von 350x30mm, Ansteckohren mit je 500mm, V-Form 14°
- Neues Profil S4083 (8% Dicke mit 3,4% Wölbung)
- V-Leitwerk in Stegbauweise, wird ggf. auch ein Kreuzleitwerk mit Pendel-Höhenleitwerk, mal sehen
- Die pultruierten CfK-Rohre mit D10/8 und D8/6 stammen von CG-Tec aus dem fränkischen Spalt, sind zwar relativ schwer aber dafür biegesteif,
- der Heckausleger ist ein Pfeilschaftrohr mit 9/8mm Durchmesser
Das Rumpfboot war relativ schnell gebaut (bevor ich ans fotografieren dachte, war’s schon fertig):
Zwei Seitenwände aus 4mm Pappelsperrholz aussägen, genauso 3 Füllstücke aus 8mm Balsa die dazwischen geklebt werden, alle Teile mit Übermaß.
Die 5 Teile mit Preßdruck verkleben und dann an der Schleifscheibe auf die gewünschte Kontur schleifen, die Kanten abrunden, Haube ausschneiden, Fertig.
Leider ist dieses Rumpfboot mit 82g recht schwer, sodass ich den Seitenwänden nachträglich auf der Dekupiersäge noch etwa 14g abgerungen habe, daher das Fachwerk
Zeitaufwändiger ist das herstellen der Rippen im Blockverfahren:
- 3 Musterrippen mit genauer Bohrung für die Rohrholme erstellen
- vor dem Zusammenspannen im Block in die Rippenzuschnitte (2mm Ba) mit einer Bohrschablone das Holmloch bohren
- ein angeschärftes Messingrohr liefert da sehr genaue und ausrißfreie Löcher, genauer geht’s mit der Fräse wahrscheinlich auch nicht
- die beiden Mittelrippen aus 2mm Birkensperrholz anhand der Musterrippe aufreissen, die entsprechenden Ausschnitte für die Klappe und den
Klappenrahmen werden direkt aufs Holz „konstruiert“, dann beide gemeinsam ausgesägt und passend gefeilt/geschliffen (muss ich noch machen).
Die Sperrholzrippen dienen dann wiederum als Blockrippen für die Klappenausschnitte in den 8 Rippen, in denen die Klappe verbaut ist.
Der Aufbau der drei Flächenteile dürfte dann hoffentlich schneller gehen.
Vorab mal ein paar Fotos vom jetzigen Stand: