Reservestromversorgung nicht über Zweitakku sondern über Turbinenakku?

Hallo Christoph,
wenn dus unbedingt ausprobieren willst, dann lies dich mal mit Google und Festspannungsregler ins Thema ein, gibt da einige nützliche Hinweise und Schaltungsvorschläge.
Check mal was dir Wichtig ist und ob das gegeben ist.
Ich drück dann mal die Daumen.
Ich finde das Thema für eine Lipo Empfängerstromversorgung interesant, weil da die Akkuspannung genau so wenig zum Empfänger passt wie beim Turbinenakku.

Hallo Leonhard,

Kleines Problem, Die ECU soll nicht über Schalter versorgt werden, die fangen das Spinnen an wegen der Übergangswiederstände. Dies Problem ist hier schon des öfteren Diskutiert worden, den zweiten Schalter S3 zur ECU würde ich weg lassen.

In welchem Spannungsbereich muss bei deiner Schaltung der Versorgungsakku liegen, je nach Festspannungsregler sind ja bestimmte Spannungsdifferenzen einzuhalten? Davon ist dann ja die Funktion bei entladenem Turbinenakku und oder geringerer Zellenzahl abhängig.

Für größere Flieger wäre dann auch eine Schaltung die zB. mit 2 x 5 oder 2 x 7 A belastbar ist interessant.

Wie sieht es eigentlich bei dieser Schaltung mit Spannungsspitzen in der Ausgangsspannung beim Anlaufen stärkerer Servos aus, die könnte ein Servo u.U. als Impuls interpretieren und versucht dann nachzuregeln, was zum Schwingen führt.
Bei langen Servoleitungen ist der Effekt ja deutlich erkennbar. Da hilft zwar der 1000 uF Kondensator etwas, der reicht aber grad mal um den Spannungsabfall durch ein größeres Servo zu kompensieren.

Naja, was die Senderstromversorgung angeht, mache ich mir momentan durchaus auch so meine Gedanken.

Nachdem mir am Wochenende jetzt zum 2. Mal in 12 Monaten an 2 verschiedenen Sendern durch einen Senderdeffekt die Reichweite auf unter die Hälfte zusammengebrochen ist und einiges an Fail-Saif mit anschließendem testweisem Dauerlauf angesagt war, interessiert mich Redundanz vom Akku angefangen bis zum doppelten HF-Modul.
Dafür würde ich auf so manches hoch gelobte Sender Highligh verzichten das derzeit zu sagenhaften Preisen angeboten wird. Von mir aus könnte da dann ruhig MC 20 drauf stehen.
Der Sender müsste dann auch weder vergoldet sein, noch müsste er ein Windows Betriebssystem haben, eine einfache Led die mir zeigt, das eines von 2 Systemen ausgefallen ist, würde mir durchaus genügen.
:o :o

Gruß
Eberhard

[ 03. Mai 2005, 10:55: Beitrag editiert von: Eberhard Mauk ]
 
Turbohartl, zu deinen schaltungen die hier immer so durchs forum geistern muss ich wirklich mal meinen respekt aussprechen. Schauen allesamt super und professionell aus. *daumen hoch halt*

Und trotzdem bleib ich bei meiner treuen 5-zellen die alle paar jahre rausfliegen methode.... ;)
Gruß
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Original erstellt von Eberhard Mauk:

Wie sieht es eigentlich bei dieser Schaltung mit Spannungsspitzen in der Ausgangsspannung beim Anlaufen stärkerer Servos aus, die könnte ein Servo u.U. als Impuls interpretieren und versucht dann nachzuregeln, was zum Schwingen führt.
Bei langen Servoleitungen ist der Effekt ja deutlich erkennbar. Da hilft zwar der 1000 uF Kondensator etwas, der reicht aber grad mal um den Spannungsabfall durch ein größeres Servo zu kompensieren.
:D :D :D

Ist immer wieder schön sowas zu lesen. Weiter so Eberhard :D

Gruß Kai
 
Lese das hier grad erst...
Also ich finde auch, dass es eine sinnvolle Lösung ist und sich früher oder später einbürgern wird.
So werd' ich es bei mir auch machen - bis jetzt wollte ich eigentlich mit einem RX-Akku fliegen.

Einstreuungen sind bei vernünftiger Trennung (eben Tiefpass) nicht zu befürchten und als Backup ist es immer sicherer als mit nur einem Akku.

Die Lösung mit 3(!) Akkus in einem Flieger kommt mir so vor, als wenn jemand seinen E-Flieger mit Blei auswiegen würde. Die Zeiten sind eigentlich auch vorbei.

Übrigens kann man auch noch mehr Sicherheit erreichen, wenn man unwichtigere Verbraucher, die am Empfänger hängen, mit einer Elektronik-Feinsicherung absichert(sind etwa so gross wie ein Widerstand und wiegen fast nix).
Also Sonderfunktionen usw.
Einem Bekannten ist sein Warbird nämlich mal runtergefallen, weil kurioserweise die Spannungsüberwachung abgeraucht ist :D
Bei wichtigen Funktionen wie Höhe oder Quer würd' ichs aber nicht machen, da eine Sicherung zwar nur gaanz selten ohne Grund stirbt, es aber doch vorkommt - und wenn da ein Defekt auftritt, liegt die Kiste eh im Schlick.

Gruss Martin

[ 03. Mai 2005, 15:20: Beitrag editiert von: Martin Seehafer ]
 

Spunki

User
Hmmm, nur um für mich mal als Elektrikdilettant die Idee weiterzuspinnen:

Die ECU (Turbinenelektronik) steckt ja sowieso bereits mit einem dicken hochqualitativen Kabel im Empfänger ... hmmm, wenn diese Schaltung nun serienmäßig bereits in der ECU integriert wär so könnte bei Ausfall der primären (Einzel-)Empfängerstromversorgung die ECU den Empfänger "Notstromversorgen" und mittels "Pumpen" der Turbine dem Piloten diesen Zustand mitteilen ...

Vermutlich technisch nicht machbar bzw. sinnvoll oder?

Grüße Spunki
 
Hallo Leute,

@ Spunki
Ich finde diese Idee durchaus sinnvoll, und passt eigentlich genau in mein Konzept.
Spannungsversorgung und ECU (Eigenbau) bilden da bei mir eine Einheit. In der Spannungsversorgung ist wie bereits besprochen die Notstromversorgung, die Einschalter, der Servo –Powermanager, der Landescheinwerfer, die elektrische Bremse, die Spannungsüberwachung und der Minimonitor der Turbine integriert. Im Turbinenregler (natürlich selbst startend) ist zusätzlich noch die Steuerung für die Rauchpumpe eingebaut.

@Eberhard
Wie gesagt verwende ich Industrieschalter. Für die Turbine ist es ein Schalter mit zwei Schließern die parallel geschaltet sind. (mit je 6A Schaltleistung) Im Notfall ist es auch nie Schlecht, wenn man weiß wo man der Bine den Saft auf die Schnelle abdrehen kann.
5V Regler können schon mal 18V am Eingang verkraften.

Ob es eine gute Idee ist, weiß ich (noch) nicht.
Für den in meiner ECU und GSU verwendeten Controller (C-Control von Conrad) gibt es eine neue und bessere Version und ich möchte meine Turbinensteuerung überarbeiten. Wenn ich das in einem Beitrag mache bekomme ich sicher einige gute Ideen beigesteuert. Als Gegenleistung stelle ich dann Plan, Layout und Programm ins Netz.

Gruß Leonhard
 
Hallo Leonhard,
die max Spannung die das Bauteil verträgt meinte ich nicht, sondern welche Spannungstolleranz zwischen Eingang u Ausgang mindestens erforderlich ist, damit der Regler korrekt arbeitet. Da gibts ja Mindestwerte!

Auch Industrieschalter haben bei Taktung der Last
mit entsprechenden Leistungasspitzen im Millisekuden Bereich einen Spannungsabfall der von der ECU als Versorgungsfehler erkannt wird und zu Betriebsstörungen führt.

Gruß
Eberhard

[ 03. Mai 2005, 20:01: Beitrag editiert von: Eberhard Mauk ]
 
Hallo Eberhart,

LOW-DROP-Reglern reicht eine Differenzspannung von 0.2V
Meine Steuerung Schaltet erst wegen Unterspannung aus, wenn die Spannung eine bestimmte Zeit einen Spannungswert unterschreitet. Wenn der Regler bei jedem Piebs abschaltet hat der Entwickler gemurkst.

Gruß Leonhard
 

Spunki

User
Danke Leonhard!

Du meinst also es wär technisch möglich eine ECU anzubieten die im Falle des Falles die Notstromversorgung des Empfängers übernimmt, ja?

Wenn ja warum gibt es sie dann noch nicht? ;)

Wär doch eine feine Sache, mit nur einem E-Akku unterwegs sein und trotzdem entspannt fliegen ...

Grüße Spunki
 

Michael Haefner

Vereinsmitglied
Hallo,

für alle, die das mit dem selberlöten nicht so gerne machen, und die, denen das mit der Elektronik etwas suspekt ist, habe ich das hier gefunden:

Der DPSI LR von Emcotec macht aus 6-12 V 5; 5,5 oder 6 V. Strombelastbar bei Eingang 7,4V ( 2x Lipo) bis 3 A (15 min) und 30 A (15s)

Genaueres hier: Anleitung

Dann benötigt man nur noch die Dioden für die Kopplung mit dem Empfängerakku.
 
Hallo Michael,
das isses denn, damit ist die Lipo-Stromversorgung gebonkt, muss mal auf die Webseite schauen, das Teil 2x als Doppelstromvers, nur etwas Leistungsfähiger wäre gut.

Gruß
Eberhard
 
Es ist ja allgemein üblich, dass die höhergelagerte Spannungsebene die Tiefere versorgt, warum also nicht auch hier?
Vorstellbar wäre sicherlich, dass der Turbinenakku die zentrale Spannungsquelle ist und als Redundanz ein, sagen wir 6zelliger 800mA-Akku mitfliegt, der im Falle des Falles die Empfängerfunktion sicherstellt. Ob der Redundanzfall nun über 'Pulsen' der bine angezeigt wird oder anders, sei mal dahin gestellt.
Fest steht für mich, dass hier noch Verbesserungspotential vorhanden ist.
Übrigens 'schläft' mein Reaper immer noch und träumt weiter vom Erstflug.
Aber es stehen noch Prüfungen im Juni an, und solange ich nicht den Kopf frei hab, wage ich mich nicht an den Erstflug.
Dann gibts auch einen kleinen Bericht - versprochen.
 
Hallo Spunki,

der Regler in der ECU könnte so aussehen. Nachteil: die ECU braucht einen Stecker für den Empfänger-Akku und die +/- Kabel zum Empfänger müssen mindestens 1-2mm² haben.

P.S. Habe dein SPUNKAROO-Projekt natürlich mitverfolgt Respekt !! :) :) :)

Gruß Leonhard
1115228641.JPG


[ 05. Mai 2005, 08:36: Beitrag editiert von: turbohartl ]
 

Spunki

User
Vielen Dank Leonhard!

Auch Danke für die schöne Skizze :)

Genau so könnte ich mir das vorstellen ... und dass die ECU dann einen weiteren hochwertigen MPX-Stecker für den E-Akku besitzt sehe ich nicht unbedingt als Nachteil an ...

Vielleicht bietet ja einer der ECU-Hersteller diese Option mal an ...

Herkömmliche Akku-Weichen und fliegen mit drei Akkus ade!

Grüße Spunki
 
Hallo,
Hat jetzt jemand das mit deinem Regler von Deutsch oder ECOTEC getestet.
Ich will ehe meine Jets auf LiPo umrüsten. Hab jetzt eine PowerBox Sensor eingebaut. Meine Idee ist dass ich 2 LiPo Pack mit je 2s einbaue und der eine Akku sowohl auf die Turbine wie auch auf die Powerbox verkable. Der 2. nur auf die Powerbox. Damit hab ich für die Steurung 2 Akkus und der 3. entfällt!

Was denkt ihr geht das?
Hat schon jemand so was ausprobliert?

Gruss Christoph
 
Potentialtrennung!

die E.-Flieger benutzen Regler mit Optokoppler um Störungen des E-Motor vom Empfaenger fern zu halten und bauen deshalb einen zusaetlichen Empfaengerakku ein. Es wird bewust aufs BEC verzichtet. Im Jets sind läuft die Pumpe mit einem Bürstenmotor der reichtlich Funkstörungen verursacht. In der ECU ist eine Optokoppler der die Stoerungen vom Empfaenger fernhalten soll. Verbindest Du jetzt Turbinenakku und Empfängerakku ueber irdendwelche Weichen und Spannungsregler hat Du die Störungen von der Pumpe direkt auf der Empfängerstromversorgung. Somit kannst du eine Getrenntverlegung der Servo und Turbinenkaben auch sparen. Ein Sicherheitsgewinn ist das meiner Meinung nach nicht.

Gruss Sven
 
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