Hallo Karsten,
ich flieg normlerweise nur F3K (DLGs), von daher hab ich kaum Vergleichswerte zu grösseren Schalenfliegern. Verglichen mit einer DLG Fläche ist die Schale jedenfalls sehr druckfest - aber was heisst das schon. Ist ne GFK Fläche, Stützstoff ist Balsa. Holm ist Balsa Glas, zu den Holmgurten sieht man nicht dazu. Die innere Glaslage der Schale scheint relativ dick, jedenfalls kein 25er, soweit man es an den Servoschächten erkennen kann. Äussere Glaslage - keine Ahnung. Die Lackierung ist einwandfrei. Ich nehme an, die Verarbeitung wird ähnlich wie die des Risk sein, da ja vom selben Hersteller. Der Rumpf hat eine sehr eigenwillige Flunderform, sehr schmal aber recht hoch. Optisch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Das VLW ist ungeteilt aber abnehmbar.
Leergewicht ist etwa 620g, davon entfallen 440g auf die Fläche, 112g Rumpf, 43g VLW, Rest sind die Verbinder und Kleinteile. Erwartetes Fluggewicht ca 800g. Ich werd das VLW und die schweren Bowdenzüge durch ein SAL-ähnliches Kreuz mit Pendel-HR und Teflon/Stahlzügen ersetzen und die QR verdeckt mit RDS anlenken. Rechnerisch komme ich mit diesen Modifikationen auf ein Fluggewicht von etwa 730-740g. Mal sehen.
Gruss,
Matthias
P.S.: Ich hab keine Ahnung, ob das jetzt ein besonders guter oder besonders schlechter Flieger ist - ich bau ihn ja erst. Soll auch keine Empfehlung für irgendeinen Anwendungsfall sein, nur die Antwort auf die Frage, ob es einen Risk mit geteilten Flächen gibt. Ich hab mir die Maschine gekauft, weil ich mal etwas grösseres als meine DLGs probieren wollte und den Tasid vor zwei oder drei Jahren mal, von Wolfgang Zach pilotiert, am Spitzerberg am Rücken liegend aufkreisen und anschliessend abturnen gesehen habe. Der dabei entstandene gute Eindruck kann aber auch einfach am Piloten gelegen haben ;-)
Mein geplanter Einsatzzweck ist hauptsächlich Thermikfliegen in der Ebene (nach Bungeestart) und nur gelegentlich Hang.