"Sachsenpower" war in Stettin nicht zu stoppen.

Eigentlich hatte ich keine Zeit zum Regattieren. Aber als der Organisator mich anschrieb und mitteilte, dass Jens Amenda bereits gemeldet hatte, musste ich umdisponieren. Da es zeitlich knapp war, wurde kurzerhand im PKW die Liegefläche (60*190cm) installiert. Boot kontrolliert und Akkus geladen. Beide Akkus mit 3 A Entladestrom belastet. Alles OK. Nur die Kamera vergas ich.
Bei der Suche nach einem geeigneten Stellplatz zum Schlafen, wurde ich zu einem gerade 2 Wochen in Betrieb befindlichen Quartier des Segelzentrums geleitet. Bei etwas über 11 € je Nacht griff ich zu. Frühstück gab es nicht. Ich war vorsorglich auf Selbstversorgung eingestellt.
Das Regattagelände wurde an einen neuen Ort verlegt, der gut mit PKW erreichbar ist und ausreichend Parkplatz bot. Gestartet wurde von einener Schwimmsteganlage.
Die Wetterprognosen bezüglich Regen und Wind versprachen gute Segelbedingungen. Die Prognostierte Sonneneinstralung war für mich nicht gut.

In den letzten Jahren waren oft nur 12-15 Starter in Stettin am Start.
Das Segelrevier hat offensichtlich an Interesse gewonnen. 2016 erschienen bereits 36 Starter in allen Altersklassen.

Gesegelt wurde in drei Gruppen nach dem Flottensystem (4 Auf- Absteiger). Jede Gruppe wurde mehrfach zum Start aufgerufen. Als Kurs wurde up and down mit Ablauftonne und Gate gesegelt.
Observer wurden aus dem Teilnehmerfeld aufgerufen (jens auch mal).

Nun, nicht Alles war optimal. Manchmal kamen manntragende Boote dicht an den Kurs oder konnten Surfer ihren Kurs nicht kontrolliert absolvieren.

An beiden Tagen wurde mit Segel Nr. 1 gesegelt. Manchmal war der Wind schon grenzwertig. Nur Jens hatte am SO im letzten Lauf Nr.2 zu Testzwecken montiert.
Ich war mit meinem Boot sehr zufrieden wie es lief.
Trotzdem. Im ersten Lauf war ich zwar auf zweitem Platz (den ich wegen Disqualifikation später verlor. Die Schiedsrichter haten den angekündigten und durchgeführten Kringel nicht mitbekommen.). Jens war aber Welten vor mir im Ziel.
Zum Ende des SA war Jens nach 6 Läufen mit 0,0 Punkten auf dem ersten Platz (Streichpunkte 0,0).
Jens profitierte einmal aber von den Positionskämpfen zweier Polen. Jens war auf Platz 3, nahm kurzerhand die andere Seite vom Gate und siegte.
Das Endergebnis verdeutlich in welcher Liga Jens segelte. Der Drittplatzierte, Jan Springer hatte zwar in F5-E längere Zeit auf Sparflamme gesegelt. Aber als ehemaliger F5 Weltmeister kann er trotzdem gut segeln.

Das Rahmenprogramm verlief so, wie von anderen Regatten bekannt.
- Startgeld etwa 10 €
- Mittagessen (4,5 €) in Startplatznähe
- Wurst grillen am Lagerfeuer und gtränke (im Startgeld enthalten).

Ein bekanntes Bild.
Trotzdem (oder gerade deswegen) wurde Jens mehrfach gebeten auch zu anderen Regatten zu kommen.

Andere Bilder.


Ulli
 
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