Saito FG-14C Einlauf

[jafo1]

Hallo Leute,

habe gerade die ersten zwei Tankfüllungen absolviert, dabei alles berücksichtigt- fetter Lauf, nicht zu hohe Drehzahlen usw.. Folgendes Problem: Nach dem 3. oder 4. Run waren die Ventile irgendwie, na ich würde sagen verklebt und zäh in ihrer Bewegung. Habe im einem englische Forum auch den Begriff "Gumming" aufgeschnappt, der diese Situation beschreibt, wenn ein eher minderwertiges Öl benutzt. Da ich aber ein gutes Öl benutze, würde ich gerne wissen, ob das vielleicht ein Problem der Liegezeit beim Händler sein könnte oder was man dagegen tun kann?

Gruß, Karsten

 

[ET76]

Servus Karsten,

erzähl mal ein wenig mehr?
Welcher Sprit, welches Öl?
Einbaubedingung (Kühlluft etc.)?

Betreibe selber einen 14B. Sieht nach vielen Flügen an den Ventilen immer noch aus wie neu und grade frisch geölt.

Gruß
Tobias

 

[jafo1]

Hallo Tobias,

also der Motor hat auf dem Teststand ca. 6 Testläufe (insgesamt 45 Minuten) gelaufen. Er läuft mit Aspen, Mischung 1:20 und als Öl habe ich LIQUI MOLY 2-TAKT Motoröl (teilsynthetisch) beigemischt. Das Lauf- und Anspringverhalten ist eigentlich OK. Ich habe nach diesem Ventil Event etwas Sprit zum Schmieren drauf geträufelt, danach lief der Motor unverändert gut. Also wie gesagt, gibt es hier spezielle Pflegetips, die nach dem Lauf stattfinden sollten?

Gruß, Karsten

 

[ET76]

Servus Karsten,

ich mach da nie etwas nach dem Fliegen.
Gelegentlich mal die Ventile prüfen, aber nach dem Einlaufen war da auch nix mehr zu tun.
Ich verwende das mir empfohlene Castrol RS TTS mit Aspen. Ich habe an den Kipphebeln / Ventilen überhaupt keine Ablagerungen. Nur einen schönen dicken Ölfilm.
Auch auf dem Kolbenboden kein einziger Kohlekrümel. Aktuell fast 10 Liter durch.

Normalerweise fliege ich Motul 800 Off Road mit sehr gutem Ergebnis. Jedoch bei den Saitos wie gesagt das TTS.

Ich betreibe den Motor allerdings schräg hängend. Sollte aber keinen Unterschied machen...


Gruß
Tobias

 

[ce.tom]

Hallo,

ich habe einen Fg 20 ca. 4 Jahre alt mit vielen Stunden. Als Kraftstoff immer Aspen und das Castrol TTS ( laut Anleitung) Brennraum Kolben , Einlassventil Blitzblank.

Beim Auslassventil sieht es anders aus das neigt immer zum verkoken , das mache ich eigentlich einmal pro Saison sauber.

Das läuft dann wie folgt ab: Auspuff abbauen und bei geschlossenen Ventiel mit W 40 das ganze Spülen , teilweise das ganze Tagelang einwirken lassen , gerne hätte ich da ein besseres Mittel aber was ?

Zumal sich nur 95% des ganze entfernen lassen , den neu Zustand erreiche ich nicht !

Das selbe Bild zeigen übrigens auch meine größeren 4T Benziner leider ist das ganze nicht zu vermeiden das Problem besteht selbst beim KFZ, unsere Motoren sind da etwas anfälliger da Gemisch betrieben, und alle Öle erzeugen minimal Asche.

PS: ich habe schon überlegt dem Kraftstoff mit Liqui Molly Ventilreiniger zu mischen die zusätzlichen Kosten und die Beimengungen wäre minimal, da das 150 ml Gebinde für 75 Liter gedacht ist, wären das auf 5 Liter Sprit
gerade mal 10 ml. Ob es was bringt ist etwas anderes. Bei KFZ Motoren ist dessen Wirkung aber bestätigt.


Gruß Tom

 

[ET76]

Servus Tom,

ich verwende genau das gleiche wie Du, gebe aber auch 2 ml LiquiMoly pro Liter bei. Habe mir mal 2 Packungen besorgt - reicht ewig.
Kann aber zur Wirkung nach meinen 10 Litern noch nix sagen. Da muss mehr Sprit durch.

Gruß
Tobias

 

[jafo1]

Danke für die Tipps, ich werde mal ein wenig mit den Ölen experimentieren! Den Zusatz von Ventilreiniger (Additiv)sehe ich auch eher positiv.

Grüße, Karsten

 

[jafo1]

Hallo zusammen,

ich bin nach fast genau 8 Jahren rein zufällig wieder hier gelandet. Der Grund ist zwar ein ganz anderer, nichtsdestotrotz dachte ich mir, ein erneutes, aktuelles Feedback wäre nicht schlecht. Einige Zeit nach dieser Diskussion, erschien in einer FMT in der Rubrik "Hier riecht´s nach Sprit" ein Bericht über die Verwendung geeigneter Öle. Der Autor empfahl damals das grüne HP Ultra von Stihl, weil es genau die hier diskutierten Probleme beseitigt bzw. löst. Das habe ich ausprobiert und ich muss sagen, das war für mich der ultimative Tipp!

Mein Saito schnurrt seit dem problemlos vor sich hin. Ich bin immer noch happy, wenn er nach einiger Standzeit problemlos anspringt und sauber läuft. Mit dem 1:20 Gemisch (Aspen 4) tuckert meine 1,80 m Gipsy Moth scale geflogen satte 25 min. durch die Luft. Meine Modellflugkollegen staunen nicht schlecht, wenn ich ihnen sage, dass in dem kleinen 250 ml Tank nach der Landung noch ein Finger breit Sprit drin ist. Da wird einem schon mal heimliche Luftbetankung unterstellt!

Ganz nebenbei habe ich bei meinen jüngsten Recherchen in verschiedenen Beiträgen gelesen, dass das HP ultra sehr oft und gerne verwendet wird! Fazit: Das Zeug ist wirklich nicht schlecht, es eignet sich sehr gut für Saito Viertakter und es hat zumindest meine damaligen Probleme gelöst!

Gruß Karsten

 

[Hanns]

Bei uns im Verein läuft der Saito FG-14C seit über 450 Stunden mit Aspen und HP ultra 20 : 1 problemlos.
Gruß Hanns