Hallo Martin
Eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts mehr schreiben,da ich schon alles geschrieben habe.
Ich habe in meinen 48 Jahren Berufsleben viel mit Auszubildenden zu tun gehabt und habe sehr oft schon nach ein paar Tagen sagen können, ob das / derjenige geeignet ist für den Beruf oder nicht und wo die Knackpunkte sind an denen man arbeiten muss.
Somit meine ich das bei dir ebenfalls beurteilen zu können.
Alleine schon an der Fragestellung deinerseits ist oft sehr verwirrend.
Ich habe keineswegs aggressiv reagiert, lediglich meine Meinung zu deinem Projekt abgegeben.
Du hast mehrfach von deiner Kestrel geschrieben. Folge dessen habe ich das Thema durchgelesen und nicht nur das.
Meine Schlüsse daraus, du gibst dir Mühe das umzusetzen was andere dir schreiben, was du aber nicht in ihrem Sinne umsetzt, oder umsetzen tust, so wie gedacht, quasi deinen eigenen Stiefel machst. Weil dir viele grundlegende Kenntnisse fehlen.
Eine Bauweise wie in den 1970ern kenne ich auch. Habe selbst diese Zeit intensiv durchgemacht.
Solch eine Bauweise wie damals, kannst du bei einem Spreisselbausatz noch gut anwenden, aber nicht bei einem modernen Bausatz mit Styro - Abachi Flügeln. Das erfordert eine andere Vorgehensweise wie ein Spreisselbausatz bei dem man die Teile Stück für Stück zusammen setzt.
Gerade; die Verbinder ohne Messingführungen in den Rumpf ein-harzen, ist aus meiner Sicht nicht in Ordnung. Wenn das an der Kestrel funktioniert, ist das eine ganz andere Sache.
Bei der Kestrel herrschen ganz andere Kräfte, weil der Flieger mit Antrieb nahezu an die 5 Kg oder mehr Fluggewicht haben wird.
Die Landungen musst du ganz anders einteilen und das Fliegen findet auf einer viel größeren Fläche statt als ein 3m Segler.
Selbst fliege ich große schwere Segler und auch kleinere leichte Segler. Ich muss mich auch jedes mal umstellen.
Ich möchte dir noch einmal ans Herz legen:
Gehe bitte zu dem Verein, der 30 Minuten von dir entfernt ist und frage höflichst ob jemand gewillt ist dir zur Hand zu gehen um die SB10 fertig zustellen, bzw das was du schon "gebaut" hast noch zu retten.
Da musst du eben die Hosen runter lassen, was aber keine Schande ist, nie und nimmer.
Viele Vereine freuen sich wenn sich Zuwachs bekommen. In der Gemeinschaft geht vieles einfacher und macht auch viel mehr Spaß.
Ich wiederhole mich noch einmal, Du wirst nicht mehr glücklich wenn dein Flieger irgendwo einschlägt und Schaden anrichtet.
Solch ein großes Modell reagiert ganz anders wie ein kleiner 3m Segler, so wie deine Kestrel. Er muss und wird sich völlig anders verhalten.
Ich habe nur schon zu viel gesehen und erlebt in fast 50 Jahren Modellflug, deshalb meine Bitte.
Lasse dir von jemandem zur Hand gehen der Erfahrung hat.
Man kann viel schreiben wenn die Gegenseite nicht richtig versteht was gemeint ist.
Ich war früher auch froh wenn mir jemand geholfen hat meine Flieger zu bauen und einzufliegen.
Mir tust du irgendwie leid, wenn du in deiner "Schublade" steckst und dich im Kreis drehst, nicht weiter kommst und immer wieder auf`s neue Fragen stellst.
Es ist wesentlich Zielführender wenn dir jemand das im Original zeigen kann und du dabei was abschauen kannst. Dann geht die Bastelei viel entspannter und auch flotter von der Hand.
Du kannst nur profitieren, wenn dir jemand zur Hand gehen kann.
Ich wünsche dir viel Glück und jemanden der dir helfen kann und will, so wie auch die Geduld dazu aufbringt.
Gruß Nobby