Schäftungslänge von Holmen

Perfekt, danke für deine Antwort!

Also hab ich es richtig verstanden (und gehofft)

LG
 

Steffen

User
Die vorgeschriebene Schäftrichtung lt. Jacobs ist die obere, Hab grad in der Jacobs PDF nachgesehen, da ist es Abbildung 14 auf Seite 26
Da ist das PDF wohl was anderes als das Buch, da ist Bild 14 auf Seite 15 und zeigt, wie man ein Zahnhobeleisen entgratet ;-)

Ansonsten gibt es keine 'vorgeschriebene' Schäftrichtung. Der Gurt wird (wenn richtig aufgebauter Holm) auf Zug beansprucht und da ist die Schäftrichtung egal.
Also macht man sie so, wie sie besser zu handhaben ist. Bei Holz ist dann noch die saubere Schäftung ohne hohle Stellen wichtig und da dürfte die obere einfacher sein. Bei Leisten dagegen, die ohne Holmaufbau mit Steg verwendet werden, also Zug- und Druck in der gleichen Leiste haben und in der Leiste den Schub tragen, ist die obere Variante zu bevorzugen.

So schreibt Jacobs (das ist für Leisten allgemein, nicht nur für Gurte) auf S122, 1989, Edition "libri rari":
Bei Leisten und Streben, die auf Biegung oder Knickung beansprucht werden, soll die Schäftebene möglichst so gelegt werden, daß die biegende oder ausknickende Kraft in der Ebene der Schäftfläche liegt. Wenn dadruch aber eine zu große Schäftlänge notwendig wird, z.b. bei rechteckigem Querschnitt, muß diese Regel nicht unbedingt eingehalten werden.
 
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