Hallo,
Jakobs hat ich was gedacht und wahrscheinlich auch ausgetestet.
Schäftungen:
Holmgurte Kiefer 1:15 bis 1:20
Sperrholz Birke. 1:15
Für die Plastikflieger gilt
CFK, GFK Holmgurte 1:100
Laminate. 1:50
Als Leim für Holz ist nachwievor Aerodux aktuell,
Für Modellbau und Amateurflugzeugbau kann man auch Kleber verwenden.
Sehr gut hat sich Epoxi Laminierharz eingedickt mit Baumwollflocken bewährt.
Ich habe damit die Holzstruktur von meinen Selbstbauflieger BX2 fast komplett geklebt, die vorgeschriebenen Bruchversuche der Leimproben 1:4 Schäftungen mit Kiefernkolz haben 100 bis 140 kg/cm2 ergeben.
Die Zugleich durchgeführten Proben mit Aerodux waren alle etwas schwächer so um die 100 kg.
Es gibt natürlich jede Menge Fertige Kleber am Markt, am bekanntesten Uhu Plus 300.
5 min Epoxi ist in der Regel eher Minderwertig, es gibt aber auch Gute, Datenblatt schauen und probieren.
Ich sage immer alles was nicht glashart aushärtet hat für Stukturverklebungen nichts verloren, Ritzprobe mit Messer!
Bei Leimungen muß sehr genau gearbeitet und gepresst werden, Schäftungen die deutliche Leimfugen haben sind schlecht.
Bei Klebern ist dies unproblematisch solange die Fuge mit Kleber gefüllt ist, Pressdruck ist nur minimal erforderlich.
Weiters muß auf die Warmfestigkeit von Verklebungen geachtet werden, Laminierepoxi hat ungedämpert nur 50*C dadurch gehören solche Strukturen gedämpert und hell am besten weiß lackiert, deswegen sind die Segelflieger immer weiß.
Jetzt werden viele sagen baue, repariere ja nur einen Modellflieger.
Es macht aber keinen Unterschied, es sind die gleichen Strukturen und Spannungen nur sind die meisten Modellflieger von den Querschnitten überdimensioniert und dadurch bricht so mancher Pfusch nicht gleich, bzw. sind Modelle meist für schlechte Landungen ausgelegt und dadurch mit Festigkeitreserven gebaut.
LG Leopold