Hi
für mein neues Projekt zusammen mit Peter Wick (http://www.slople.com/community/topic/knecht-ruprecht/) muss ich den Leitwerksträger des zentralen SLWs aufblasen. Beim ersten Testleitwerk ist das leider ordentlich in die Hose gegangen, der Ballon hat sich zum Teil mit einem Teil der Fasern auf die Trennebene gelegt, so dass die Schale nicht mal geschlossen war. Gesehen hat man das fast nicht, aber die Torsionssteifigkeit hat den Fehler verraten
Nun, so ein Schnittmodell ist ja auch immer was feines, kann man wenigstens die Bauqualität mal begutachten. Bilder kann ich nachliefern.
Zum Problem: Der Leitwerksträger ist ca. 20cm lang, 1 knappen cm breit und etwas höher. Die SLW-Schale habe ich per Vakuum eingesogen mit folgendem Aufbau:
-2k Lack
-68er Kohle
-1mm Herex
-29er Glas
Im Leitwerksträger zusätzlich 8 * 24k Rovings (oben, unten / links, rechts je 2 Stück). Danach ist das Innenmass im Leitwerksträger vielleicht noch einem 7-8mm Rohr entsprechend.
Beim Schliessen der Form habe ich dann einen Ballon (Qualatex 260Q, lag noch rum) auf eine Lanze aufgezogen und schön vorgespannt, damit er sich nicht weiter in die Länge ausdehnt. Natürlich vorher aufgeblasen, um ihn zu denen, weil Vakuum das sonst nicht immer schafft. Dann versucht, eine diagonal geschnittene Lage CFK um die über 20cm lange Lanze zu legen (soll ja bis zum Holmsteg gehen), geflucht, nochmal probiert, weiter geflucht , dann nen Streifen auf 0/90 geschnitten und diesen 45 Grad um die Lanze/Ballon ganz locker gewickelt - und gefreut. Sah gut aus, hatte aber wohl zu locker gewickelt, mit dem oben beschriebenen Ergebnis.
Nun sehe ich folgende Varianten, um diesen Schritt sicherer zu machen (Leitwerke kann man nie genug gebaut haben ):
1. einen CFK-Schlauch verwenden. Vorteil: Wäre super einfach. Nachteil: Habe die Befürchtung, dass der Ballon nicht in der Lage sein wird, den Schlauch so zu spreizen, dass er auch perfekt anliegt. Etwas zu viel in die Länge gezogen - zu wenig Material, etwas zu breit gelegt - liegt wieder auf der Trennebene.
2. auf der einen Seite eine Lage bündig zur Formkante einlegen, auf der anderen Seite 3-5mm überstehen lassen, Ballon mit Lanze auf die Seite mit rein. Dann das überstehende Gewebe z.B. mit dünner Schablone beidseitig zur Formmitte drücken, Form so weit es geht zusammensetzen und Schablone entfernen. Dass sowas geht weiss ich von meiner HLG-Rumpfform, da waren die Dimensionen aber deutlich zu meinen Gunsten.
Lösungen mit Verklebeleisten etc. kenne ich, bin ich kein Freund von, erst recht nicht in der "Grösse". Neue Ballone in "klein" (Qualatex 160Q) sind bereits zu mir unterwegs.
Andere Vorschläge?
Viele Grüsse
Raphael
für mein neues Projekt zusammen mit Peter Wick (http://www.slople.com/community/topic/knecht-ruprecht/) muss ich den Leitwerksträger des zentralen SLWs aufblasen. Beim ersten Testleitwerk ist das leider ordentlich in die Hose gegangen, der Ballon hat sich zum Teil mit einem Teil der Fasern auf die Trennebene gelegt, so dass die Schale nicht mal geschlossen war. Gesehen hat man das fast nicht, aber die Torsionssteifigkeit hat den Fehler verraten
Nun, so ein Schnittmodell ist ja auch immer was feines, kann man wenigstens die Bauqualität mal begutachten. Bilder kann ich nachliefern.
Zum Problem: Der Leitwerksträger ist ca. 20cm lang, 1 knappen cm breit und etwas höher. Die SLW-Schale habe ich per Vakuum eingesogen mit folgendem Aufbau:
-2k Lack
-68er Kohle
-1mm Herex
-29er Glas
Im Leitwerksträger zusätzlich 8 * 24k Rovings (oben, unten / links, rechts je 2 Stück). Danach ist das Innenmass im Leitwerksträger vielleicht noch einem 7-8mm Rohr entsprechend.
Beim Schliessen der Form habe ich dann einen Ballon (Qualatex 260Q, lag noch rum) auf eine Lanze aufgezogen und schön vorgespannt, damit er sich nicht weiter in die Länge ausdehnt. Natürlich vorher aufgeblasen, um ihn zu denen, weil Vakuum das sonst nicht immer schafft. Dann versucht, eine diagonal geschnittene Lage CFK um die über 20cm lange Lanze zu legen (soll ja bis zum Holmsteg gehen), geflucht, nochmal probiert, weiter geflucht , dann nen Streifen auf 0/90 geschnitten und diesen 45 Grad um die Lanze/Ballon ganz locker gewickelt - und gefreut. Sah gut aus, hatte aber wohl zu locker gewickelt, mit dem oben beschriebenen Ergebnis.
Nun sehe ich folgende Varianten, um diesen Schritt sicherer zu machen (Leitwerke kann man nie genug gebaut haben ):
1. einen CFK-Schlauch verwenden. Vorteil: Wäre super einfach. Nachteil: Habe die Befürchtung, dass der Ballon nicht in der Lage sein wird, den Schlauch so zu spreizen, dass er auch perfekt anliegt. Etwas zu viel in die Länge gezogen - zu wenig Material, etwas zu breit gelegt - liegt wieder auf der Trennebene.
2. auf der einen Seite eine Lage bündig zur Formkante einlegen, auf der anderen Seite 3-5mm überstehen lassen, Ballon mit Lanze auf die Seite mit rein. Dann das überstehende Gewebe z.B. mit dünner Schablone beidseitig zur Formmitte drücken, Form so weit es geht zusammensetzen und Schablone entfernen. Dass sowas geht weiss ich von meiner HLG-Rumpfform, da waren die Dimensionen aber deutlich zu meinen Gunsten.
Lösungen mit Verklebeleisten etc. kenne ich, bin ich kein Freund von, erst recht nicht in der "Grösse". Neue Ballone in "klein" (Qualatex 160Q) sind bereits zu mir unterwegs.
Andere Vorschläge?
Viele Grüsse
Raphael