Seitenruder abnehmbar

Zisko

User
Hallo zusammen,

ich bin im Begriff, mir eine Extremefligt Extra 104" NG aufzubauen. Problem: Das Seitenruder muss zum Transport runter. Bisher hatte ich immer eine Seilanlenkung verbaut, und für die gibt es von Secraft eine schöne Lösung, um sie trennbar zu gestalten:

fccc68584244f347a5bbddc6dc84553a.jpg


Diesmal möchte ich aber das SR-Servo (ein SG 2290) hinten verbauen und das Ruder mit Stange anlenken und bräuchte dafür eine trennbare Lösung. Was ich bisher gefunden habe, ist dieser Kugelkopf (Sullivan S593). Den Kugelkopf würde ich dirket auf dem Servohebel verschrauben. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das ganze hält. Das Servo bringt im besten Fall 50 kg, bei einem 1,5" Servohebel bleiben immer noch ca. 14 kg, die daran hin-und herzerren.

S593_03.jpg


Meine Frage: Hat jemand diesen Kugelkopf schon eingesetzt und kann hier ein paar Erfahrungen zum Besten geben, bzw. hat jemand eine Idee, wie man ansonsten ein ca. 10 cm langes Rudergestänge am Seitenruder mit entsprechender Last trennbar gestalten könnte?

Schon mal vielen Dank vorab.
 
Hi. Warum nicht die Variante mit einem Standard-Kugelkopf (M3) und ein Splint. Praktisch gleich wie die im ersten Bild gezeigte Variante. Nur anstatt des Seilhalters nimmst du einen gewöhnlichen Kugelkopf zum aufschrauben auf die Schubstange. und Anstatt ne M2-Schraube (oder M2,5) durchs Auge halt einen Selbstsichernden Splint. So einer ließe sich sicher mit ner Zange und Schlüsselfeile selbst machen. Sehr geringes Spiel, der Kugelkopf gleicht auch schräge Bewegungen aus und schnell montiert.
 

Zisko

User
Die Idee mit dem Abstecken des Kugelkopfes hatte ich auch schon. Das Problem ist, dass bei der gezeigten Seilanlenkung im Laufe der Zeit schon ein wenig Spiel in die Anlenkung kommt. Am Seil wird aber nur gezogen, nicht geschoben, daher arbeitet sich das nur in Zugrichtung aus. Geht's nun in beide Richtungen hin- und her, befürchte ich, dass dich die GFK-Anlenkung am Ruder ziemlich schnell ausarbeitet.
Aber ich habe auch die Variante im Auge, danke.
 
Das "Arbeiten" hängt, glaub ich, stark von der Passung des Stiftes ab. Wir machen diese Anlenkungen schon seit Jahren so in unseren Vollgas-Seglern, da halt mit Schrauben. Da hätte mir bisher noch nie nix ausgeschlagen. Ich mache die Bohrlöcher aber auch immer auf Passung, so dass die Schraube gerade noch mit etwas Liebe durchgeht.
Auch kann das Seil selbst Spiel mit reinbringen. Ist so ein Stahlseil ordentlich unter Spannung, dann kann es sich schon mal ein paar Zehntel strecken.
 
Hallo Wolfgang,
Wenn die Option ein Kugelkopf mit M2 Schraube ist, dann bin ich mir sicher, dass der Sullivan S593 mehr Belastung aushält.

Optional einen Kugelkopf mit Durchgangsloch 3 oder 4mm nehmen, einen (Paß)Bolzen durchstecken und den Bolzen auf der Unterseite mit einem Splint gegen herausfallen sichern - wenn der Bolzen kein Querloch hat, dieses entsprechend bohren - damit der Bohrer auf der runden Mantelfläche nicht wegläuft eine Flachstelle anfeilen.

Wie schon von WunderM geschrieben, Bohre ich die Löcher klein vor und reibe dieses dann mit einer Handreibale auf den Bolzendurchmesser auf. Das sind absolute spielfreie Verbindungen die wg dem fehlenden Spiel sich auch (fast) nicht aufweiten.

Eine andere Optinon ist, dass du dir die Sullivan Lösung kaufst und an der Werkbank den Kugelkopf befestigst und dann das Gegenteil mit einem Seil versiehst und am Ende 14kg oder etwas mehr zur Sicherheit, dran hängst. Wenn du dann das Gewicht 5cm anhebst und fallen lässt, gibt es eine Stoßbelastung. Wenn das Sullivan Teil das aushält, würde ich mir keine Sorgen machen dieses in dein Modell zu bauen.

Lieber Gruß aus Detroit
Volker
 

Zisko

User
Hallo Volker,

vielen Dank für deine Antwort. Die Kugelgelenke, die ich verwende haben immer eine 3mm Bohrung für eine M3-Schraube. Ich habe Sulivan direkt angschrieben, dort ist man der Meinung, der Kugelkopf hält locker. Wobei ich dem Stahlkugelkopf selbst auch einiges zutraue, ich sehe eher das Aluteil als die Schwachstelle.

"Wolfgang,
Hello. I use our 4-40 Ball Connectors on my control surfaces regularly. If the servo is mounted in the rear of the fuse under the stab, which I assume it is. Put either our S591 (4-40) or our S593 (3mm) on your aluminum servo arm, and use whatever you like on the rudder, and then it only takes a second to remove and re install it.

No play and very strong.
Fred "


Die Idee mit dem gesicherten Bolzen anstatt der Schraube gefällt mir immer besser. Man könnte ja auch das Ruderhorn aufdicken (2mm CFK), dann solle auch Ruhe sein.

VG
Wolfgang
 
Servus
Bolzen mit Sicherungs-Splint oder Scheibe sind doof.
Der Splint verschwindet immer im Gras.
Es gibt Gabelköpfe mit Bolzen, da ist am Bolzen so eine
Sicherungsfeder dran, einstecken und umklappen bis die
Sicherungsfeder am Gabelkopffuß einrastet.
Gibts mit 3,4,5mm Bolzen.
Hab ich an allen Großmodellen dran, auch an Flächenstreben.
5mm Bolzen hält sicher 80kg (hab mich drangehängt)
Bei mir ist der Kohlefaser-Ruderhebel aber dicker.
Die Gabelköpfe haben ja einen vorgegebenen Schlitz.
Dazu passend nehme ich die Kohleplatte und fräse mir
daraus den Ruderhebel.
Dass sich die Sache nicht aufreibt bei Bewegung wird der
Ruderhebel ausgebuchst mit passendem Kunststoff-Rohr.
Sonst arbeitet sich der Kohlehebel in den Alubolzen ein.
An der großen Decathlon hab ich die Ruderhebel aus
Multiplexsperrholz gebaut, ohne Kunststoffbuchse.
Hält bis jetzt, so 10 Jahre.
Das Sperrholz frisst nicht die Alubolzen.
Am Anfang hab ich direkt in Kohlehebel gebaut, war schnell
richtig Spiel drin, nach ein paar Flügen war der Alubolzen fast auf null.
Ging gerade noch so zum Rausziehen, seitdem immer Kunststoffrohr.
Gruss Franz
 
Servus
Bolzen mit Sicherungs-Splint oder Scheibe sind doof.
Der Splint verschwindet immer im Gras.
....
Da gibt es, wie in der manntragenden Luftfahrt, die Möglichkeit den Splint mit einem dünnen Drahtseil oder Nylonfaden am Modell zu sichern.
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
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