Senkrechtstarter / "Orca"

Nicht doch...

Nicht doch...

;)
Sick Duck schrieb:
Ich denke mal, dass es hier einige gibt, die auf Deine Ergebnisse gespannt sind, André. Laß uns nicht dumm sterben!
Duck

Aber es wird sich wie immer alles länger hinziehen als gedacht.

Platine ist bis auf ein paar Feinheiten praktisch fertig entwickelt...aber der Prof des Leiterplattenlabores ist bis Mitte Mai im Urlaub :mad:
Also erstmal Bremse :cry:
-->Weil SMD auf Lochraster ist doch recht unpraktisch :p

@Helmut:
Den Effekt den du beschrieben hast kann man an meinem Versuchsaufbau sehr schön nachvollziehen.

-Wenn man ein Brett langsam von hinten annähert kommt es zuerst zu einer Schubsteigerung. Bei zunehmend geringerem Abstand aber geht dieser Effekt wieder zurück. Das alles zwar in geringem Rahmen (bei Deiner Grafik sinds ja auch max. 20%) aber merklich.

-Der ganze Aufbau ist um die Nickachse träger als ich dachte...von daher hoffe ich z.Z. schon dass das modulationstechnisch machbar ist!

Meld mich wieder sobald es was neues gibt

PS. hab jetzt sogar einen BL samt Regler. da kann ich auf den Akku als Gegengewicht vielleicht verzichten ;)
 

haschenk

User †
Hallo Andre,

...da kann ich auf den Akku als Gegengewicht vielleicht verzichten...

Du musst die Steuer-Versuche natürlich unter Lastbedingungen machen, d.h. bei einem Schub, der unfähr so groß ist wie später im Betrieb. Ein "Delta_Schub" unter diesen Bedingungen ist was ganz anderes als bei "austarierter" Wippe. Da könnte es leicht sein, daß du kein Gegengewicht, sondern ein "Lastgewicht" auf derselben Hebelarmseite wie der Impeller brauchst.

Daß du das Trägheitsmoment im Auge behältst (abschätzt), ist sicher auch klar. Begrenzende Anschläge wären (wenigstens für den Anfang) sicher hilfreich, damit das Teil nicht mit Schmackes wo gegenschlägt. Du könntest den Lagerständer auch halb so hoch wie jetzt machen.

Ich hänge ein Bild an von der Wippe, die damals vom EWR Süd gebaut wurde, um im Rahmen der VJ 101-Entwicklung die Grundlagen der Schubmodulation von TL-Triebwerken zu untersuchen.


Nur am Rande: In einem so frühen Stadium ist (wenigstens geht´s mir so) ein Elektronik-Aufbau mit "großen" Bauteilen (DIL-Gehäuse, bedrahtete Bauelemente usw.) wegen wahrscheinlich notwendig werdender Änderungen günstiger als gleich in SMD. Später zum Fliegen macht man es dann kleiner und leichter... Z.B. gibt´s den AT Mega8 für´s Labormuster in 28pol-DIL, zum Fliegen dann in 32pol TQFP. Beide um/unter 3 Teuro in Einzelstückzahlen.

Und jetzt NOCH eine Buchempfehlung:
O.E. Pabst, "Kurzstarter und Senkrechtstarter", Band 6 aus der Reihe "Die deutsche Luftfahrt", Verlag Bernard & Graefe, ISBN 3-7637--5277-3


Grüße,
Helmut
 

Anhänge

  • Wippe.jpg
    Wippe.jpg
    81,6 KB · Aufrufe: 120
SMD <-> THT

SMD <-> THT

Hallo Helmut,

Der Akku war auch nicht dazu gedacht die Wippe im Gleichgewicht zu halten.
Vielmehr macht der alte Brush nicht genug Schub an 6 Zellen um sein Eigengewicht zu heben. Deswegen das (ja auch viel näher am Schwerpunkt angebrachte) Gewicht. Aber dafür kommt ja der BL.

Aus dem Grunde des Anschlagens habe ich ja auch erst die Wippe gebaut...und werde auch wenn es mal zum (pre)modell kommt wohl anfänglich eher Fesselflug betreiben :)

Das mit den Gehäusen ist so eine Sache: Meine bisherigen Aufbauten waren grundsätzlich in THT was selbstverständlich einfacher zu handhaben und ändern ist. Hatte nur das Problem dass es Beschleunigungssensoren fast nur in SMD gibt. (Es wäre einer in THT möglich gewesen, aber nicht als Sample und ich wollte ja Geld sparen)
Doch da ich hier (hoffentlich bald) ja Leiterplatten in der Uni machen kann wird das hoffentlich gehen!

Noch eine kurze Frage: bist Du einfach nur so sehr interessiert in dem Thema oder warum bist Du so gut informiert?

Verwende übrigens einen Atmega 16 als Mainproc.
Werde aber bei weitergehenden Versuchen ein verteiltes System über die TWI (two wire interface) machen da ich für die Modulation der Servo und Motorsignale insgesamt 5 Timer brauche. Von daher habe ich es mir so vorgestellt:
-MainUnit:
-Alle Signale einlesen (Empfänger und Sensoren)
-Berechnungen
-die Ergebnisse digital an Controlunits (3 Stück für jeweils links, rechts, hinten)
Controlunit:
- diese dann jeweils 2 Timer für die Servos und Motoren setzen und in endlosschleife laufen.

Und falls Das Ding nicht zum Fliegen zu bewegen ist (was natürlich nicht passiert :) ) kann man so ein System denke ich immer noch sinnvoll einsetzen, z.B. eine Controlunit für langsame Fahrwerksabläufe o.ä.

André
 
Prozessorboard

Prozessorboard

So, hatte gerade nix besseres zu tun und habe das Board fertig Layoutet :) (was ein grässliches Wort).
Sind zwar noch drei Brücken drin, :( ist ja aber auch nicht zum verkaufen.

demnächst vielleicht das Board für die kleineren Prozessoren (das wird ja aber nur Prozi, Kondensator und ISP (In System Programmer).

Gute Nacht

André
 

Anhänge

  • Atmelboard.JPG
    Atmelboard.JPG
    58 KB · Aufrufe: 94

haschenk

User †
Hallo Andre,

Noch eine kurze Frage: bist Du einfach nur so sehr interessiert in dem Thema oder warum bist Du so gut informiert?

Also, ich hab´ da schon etwas "Hintergrund". Damit´s nicht zu einer großen Selbstdarstellung ausartet, ganz kurz:
Ich bin schon etwas älter (Abi '55), Studium Luftfahrttechnik, dann aber Hobby zum Beruf gemacht und 35 Jahre in einer mittelsständischen, nicht ganz unbekannten Modellbau-Firma als leitender Entwicklungsingenieur tätig.

Dort ganz wenig "Studiertes", dafür Feinwerktechnik, Elektronik, Computer usw. Aerodynamik/Flugmechanik deshalb als (vertieftes) Hobby. Flugmodellbau seit etwa 1951. Jetzt bin ich natürlich auf dem "Altenteil"; hab aber alles, was man so an mechanischem und elektronischem Equipment braucht, um noch (ausschließlich) Experimentalmodellbau zu betreiben.

Einschlägige Schwebefluggerät-Erfahrung hab ich von einigen Mehrrotorern. War alles Eigenbau, von der Rotorblättern bis zur (µC-)Elektronik. Wegen der ewig heißen Bürsten-Motoren bin ich dann zu den Selbstbau-BL-Motoren gekommen, und seit einiger Zeit gilt meine Liebe den Mini- und Mikrofliegern, samt Elektronik. An sowas bin ich im Moment auch gerade wieder am Programmieren (mit Mega8, in Assembler). Im "Paralleluniversum" gibt´s Einiges an Beiträgen von mir bei E-Motoren und Experimentalmodellbau.

Nach so langem "Leben" im Modellbau und Interesse an der Technik bleibt schon Einiges hängen. Jetzt verstehst du sicher, daß mich dein Projekt (trotz einiger in der Sache begründeter Skepsis) interessiert.



Ich meine, daß du deine Elektronik nicht allzusehr aufteilen musst oder solltest. Selbst der Mega8 hat genügend Rechenpower und features. Evtl. bei den Sensoren fallweise etwas Signalaufbereitung...

Willst du die 3 BL-Steller auch selbst bauen ? Aus Bausätzen wäre das noch ok, aber so richtig ganz entwickeln artet in heftigste Arbeit aus...

Wenn du die Steller fertig kaufst, ist die Elektronik wirklich keine sehr große Sache. Die meiste Zeit braucht man für die (Software-) "tools" und "utilities", die man während der Entwicklung benötigt.

Bei meinen damaligen Mehrrotorern habe ich immer den Motorola 68HC05/08 verwendet, und nur ein einziges mal habe ich 2 solche Controller benützt; mehr aus Faulheit, weil jeder davon schon 2xPWM-Ausgänge hat. Statt dessen geht´s auch nur mit einem, 2XPWM hat man schon, 2 weitere kann man mit den 2 Output-Compares realisieren.
Das Empfängersignal (seriell-PPM) kann man mit Extern-Interrupt oder Input-Capture in "einem Rutsch" einlesen, die Sensoren und evtl. Parameter-Einstellpotis über die Analog-Eingänge.

Datenformat intern 10 Bit Integers und Integer-Arithmetik, mal mit, mal ohne Vorzeichen. Stellenweise muß man (für Zwischenergebnisse zum Vermeiden von Rundungsfehlern) bis zu 32 Bit breit werden. Wenn du in einer Hochsprache ("C" ?) programmierst, ist das natürlich kein Thema. Dafür tust du dich an anderen Stellen evtl. schwerer. So rel. kleine Projekte kann man noch ganz gut in Assembler machen (natürlich strukturiert), mehr als höchstens (!) 2K Code werden das nicht.

Das musst du natürlich je nach deinen Kenntnissen und Möglicheiten selbst entscheiden. Ich hab´s nur erwähnt, um den Umfang der Arbeit und des Codes zu charakterisieren.


Gruß,
Helmut

PS. Im RCN-Magazin gibt´s auch ein paar "aerodynamische" Beiträge von mir.
 
No progress

No progress

Hej,

gibt leider noch keinen Fortschritt da der Prof immer noch Urlaub zu machen scheint :(

@Helmut: die Aufteilung des Systems wäre vielleicht nicht unbedingt von Nöten, aber ich will ja auch eine Herausforderung für meine Prog. Kenntnisse! ;)

Und es ist halt erheblich flexibler.

Ich programmiere übrigens ausschließlich in C. Kann zwar Assembler (inzwischen wahrschinlich nicht mehr), aber meist ist der Aufwand nicht gerechtfertigt und ein C-Programm halt doch anschaulicher. Und wenn es mit der Zeit eng werden sollte gehe ich mit der CPU-Frequenz nach oben.

(z.Z. läufts auf 1MHz und ich habe nach meinem Plan bei 6 Analogeingängen (3*acc, 3*drehrate) und den vier Impulsen vom Empfänger selbst wenn ich alles per polling mache mehr als genug Zeit zum rechnen)

Code: die Hex-File für die Centralunit ist bis jetzt knapp 2KB --> ist aber auch alles was mal kommen soll schon proprietär mit drin...

Grüße André
 
Platine

Platine

Hallo zusammen,

halte gerade unverhofft meine Platine in Händen! :D :D
Heute war der Prof. unverhofft wieder da und hat mich gleich ins Lab mitgenommen-jetzt wird hoffentlich mal wieder ein voranschreiten möglich sein! Anbei mal noch ein kleines Bild.
Werd jetzt die nächsten Tage, wenn ichs schaff, bohren und Löten.

André
 

Anhänge

  • Platine geätzt.JPG
    Platine geätzt.JPG
    41,3 KB · Aufrufe: 49
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten