Servo-Impulsverstärker, mehrkanalig ??

Herzlichen Dank Manfred, da hast du dir einige Arbeit gemacht.
Ohne unverschämt zu sein wollen - hast du dazu noch eine Stückliste? ;)

Da du die Stromversorgung aufteilst sind Kühlkörper an den Dioden vermutlich nicht nötig? (bei alten nicht so hungrigen Servos)

Momentan überhole ich verschiedene ältere Modelle (da ja noch Winter ist - hrrrr) und baue um von 35MHz auf 2,4GHz HOTT, dabei als Empfängerakkus ein oder zwei LiFePO4.
Mit der Problematik bin ich sicher nicht alleine. :cool:

Ich habe gerade mit Minimalaufwand folgende Aufteilung gemacht:
Empfängerakku: 2s LiFePO4
Empfänger Gr. Hott - direkt an 2s LiFePO4
Servos (da alt im Modell verbaut) über zwei Si Dioden aufgeteilt a) e Servos Höhe Seite im Rumpf, b) 4 Servos in der Fläche
Bei den Si-Dioden habe ich jeweils zwei Dioden gegenläufig eingebaut.
Zur Fläche haben die beiden Dioden einen kleinen Kühlkörper, da hier 4 Servos bedient werden.

Das geht von den Spannungslagen soweit ganz gut, vielleicht ein wenig hoch mit 5,9 bis 6V an den Servos.
Ein Vorteil ist, dass ich die Akkuspannung über Telemetrie sehe (nicht tatsächlich so ein großer Vorteil wegen der flachen Entladekurve der LiFePo4), aber immerhin.
Minimalaufwand = wenig Platzbedarf für Zweckmodelle.
Für Scale Modelle kann ich natürlich etwas "geräumiger" bauen und eine kleine Platime machen.
Dann findet sich auch eine Lösung für: Mit der Weiche für 2 Akkus gehe ich noch schwanger. Da bis du eine Hilfe. :)
Cheers
Walter

Hallo:
Hier mal der Schaltplan für eine komplett getrennte Stromversorgung und Optokopler.
Man kann somit sehr viele Fehlerquellen minimieren.

http://s7.directupload.net/images/130412/fq8bbjfm.jpg

Die Bauteile sind ja im Plan benannt!
Der C-Elko kann beliebig erhöht werden, je mehr um so besser 2200 uF/16 V am Servo machen es "knackiger"!

Das S-BEC für die Servos kann preiswert sein wenn man mehrere S-BEC verwendet die gibt es schon < 10 €.
Bei sehr langen Leitungen ist es besser das S-BEC nah an das Servo zu legen Beispiel Landeklappen (2 Servos) über 1 S-BEC.
Oder alle Anwendungen wo mehrere Servos gleichzeitig betrieben werden.
Dann sollte C auf 4 x 2200 uF/16 V erhöht werden.

Es ist besser die Leitung zum S-BEC zu verlängern als ein langes Servokabel.
Der Einsatz von Ferritringen entfällt am Empfänger komplett da Optokoppler!
Gruß
Manfred
 
14Stk würden bei Vollausstattung eines 6014 benötigt. Also 14*15,90€
Nicht jedes Servo ist zu schlecht, um mit den veralteten, noch schlechteren Futaba R6014-Empfängern zu funktionieren. Die billigste Lösung ist sicherlich ein Verkauf des Empfängers, intellektuell und elektronisch interessanter sind natürlich die Bastellösungen. Allerdings wird dann bei weiterer Verwendung der Verkehrswert vom R6014 noch weiter stark sinken (aus zeitlichen Gründen), während er heute noch gut verkäuflich ist.
 

DieterH

User
. . . Allerdings wird dann bei weiterer Verwendung der Verkehrswert vom R6014 noch weiter stark sinken (aus zeitlichen Gründen), während er heute noch gut verkäuflich ist.
. . und wieso ist der immer noch gut verkäuflich ??
Weil es eben doch noch User gibt, die mit wenig Geld und etwas Hirnschmalz etwas Brauchbares daraus machen !!
Es geht da außerdem nicht um die paar Euro, die man evtl. irgendwo rausquetschen kann. Ich schmeiße nicht so einfach alles weg - diese Denkweise ist Dir offensichtlich völlig fremd . . .
Gruß
Dieter
 
und wieso ist der immer noch gut verkäuflich ??
Weil sich die viel billigeren S-Bus-Empfänger noch nicht überall durchgesprochen haben. Das dürfte in einem Jahr schon anders aussehen.

Es gab ja (als anderes Beispiel) bis vor wenigen Monaten auch für die alte FX-30 noch gutes Geld, nun ist der Gebrauchswert vergleichsweise völlig eingebrochen.
 

DieterH

User
Ron - Deine Meinung zu diesem Thema ist ja nun bekannt, aber belanglos . . .
Als Threadstarter bitte ich Dich, fernerhin hier wegzubleiben !
Wie Du unschwer selbst erkennen kannst, sind hier sonst nur echte Modellbauer vertreten, für die EBay nicht so wichtig ist . . .
:(
 

WalterH

Fördermitglied

Was nimmst du da für D4 ? Ich weiss nicht, was da aktuell ist - hatte früher mal von HP Dioden die extrem schnell waren, da es um HF ging aber die finde ich nicht mehr.
Wenn ich da bei Farnell suche finde ich zu viele :confused:
Sollte auch für Lochraster Platine passen für Hobby Bastler.:)
OMG wie lange hab ich keine Schaltungen mehr gebaut.
Cheers
Walter
 
....Allerdings wird dann bei weiterer Verwendung der Verkehrswert vom R6014 noch weiter stark sinken (aus zeitlichen Gründen), während er heute noch gut verkäuflich ist.


Ich trau es mich ja fast nicht sagen, aber ich hab sogar noch alte 40Mhz Empfänger rumliegen..... und hab sie nicht in ebay gestellt weil es mir den Aufwand nicht wert ist. Und meinem 6014 wird es genau so ergehen. Verwenden bis er nicht mehr geht weil dafür habe ich ihn ja. Ich habe ihn nicht als Wertanlage sondern zum fliegen. Egal ob hier ein "Profi" erklären will das ich ihn verkaufen sollte weil es jetzt ja "bessere" oder "günstigere" gibt. Für mich erfüllt er seinen Zweck und ob er jetzt einen Punkt hat oder nicht ist mir egal.
 

DieterH

User
Hallo Manfred !
Deine Schaltung aus Post#17 hat mir die grundsätzliche Verstärkerschaltung klargemacht.
Sag' - anstatt der beiden NE7555 SMD könnte man doch auch einen NE556 TTL nehmen - oder?
Für mich sind SMD-Lötungen ein Horror !
Ginge das auch mit dieser Mini-Beschaltung ?
Oder was wäre der Unterschied ?
Gruß
Dieter
 
Antwort

Antwort

Hallo Manfred !
Deine Schaltung aus Post#17 hat mir die grundsätzliche Verstärkerschaltung klargemacht.
Sag' - anstatt der beiden NE7555 SMD könnte man doch auch einen NE556 TTL nehmen - oder?
Für mich sind SMD-Lötungen ein Horror !
Ginge das auch mit dieser Mini-Beschaltung ?
Oder was wäre der Unterschied ?
Gruß
Dieter


Hallo!
Das geht auf keinen Fall da der CMOS ab 2 V arbeitet der NE555/5556 aber erst ab 4/5 Volt.
Somit immer den CMOS nehmen!
Gruß
Manfred

PS: D4 = Supressordiode P6SMB 6,8 A Reichelt!
 
Antwort Servobooster

Antwort Servobooster

Hallo Manfred !
Deine Schaltung aus Post#17 hat mir die grundsätzliche Verstärkerschaltung klargemacht.
Sag' - anstatt der beiden NE7555 SMD könnte man doch auch einen NE556 TTL nehmen - oder?
Für mich sind SMD-Lötungen ein Horror !
Ginge das auch mit dieser Mini-Beschaltung ?
Oder was wäre der Unterschied ?
Gruß
Dieter

Hallo!
Den 7555 gibt es auch als DIL8, den 7556 gibt es nur als SMD
Ich würde also 2 x die DIL Version einlöten (Ohne Fassung)

http://www.conrad.de/ce/de/product/...5-IN-Gehaeuseart-DIP-8-Ausfuehrung-CMOS-Timer

Gruß
Manfred
 
Antwort

Antwort

Noch eine Anmerkung:
Ich denke das eine sehr gute Spannungstabilierung den 6014 wenig empfindlich macht für Pegel < 3/1,7 V wenn man die U-IN auf 6 V erhöht und dann alles tut das der Empfänger auch diese Spannung stetig behält.
Diese kleine Schaltung sorgt dafür:

http://s7.directupload.net/images/130413/dtwd3j85.jpg

Ich benutze einen 2S 800 LIPO nur für den Empfänger.
Der S-BEC kostet ca. 5 € und ist hier klar positiv.
Der reduziert die U-IN nur 0,3 V so das bei ca. 8 bis 8,4 V am LIPO immer 6 V amAusgang einstellbar sind.
Da keinerlei sonstigen Verbraucher dieses S-BEC belasten wird der Empfänger zu 100% sichere Steuersignale für die Servos bereit stellen.

Die Servos werden über ein 2. S-BEC betrieben.

Hier mal ein Bild von meiner Empfängerstromversorgung die mit Multiplexsteckern verpolungssicher verbunden sind.
Je 3 Kontakte sind immer verbunden, somit spielen Übergangswiderstände keine Rolle.

http://s1.directupload.net/images/130413/hhl74ee8.jpg

Mein S-BEC ist einstellbar, verpolungssicher und auch der maximale Laststrom ist einstellbar.
Nur mal als Vorschlag.

Die meisten Probleme sind in der gemeinsamen Stromversorgung von E + S zu suchen.
Die Supressordiode filtert Spannungsspitzen heraus die von den Servos verursacht werden.
Gruß
Manfred
 
Hallo Manfred.
Vielen Dank für die Beispiel-Schaltungen. Jetzt ist für mich einiges klarer geworden.

LG
Juri
 
Anmerkungen zum 7555

Anmerkungen zum 7555

Beim Testaufbau ist mir ein Fehler aufgefallen den ich noch aufzeigen möchte:

http://s14.directupload.net/images/130417/gsr7nlqu.jpg

Der 7555 benötigt 2 Pegel um den Schmitt-Trigger zu aktivieren, bei 1/3 UB und 2/3 UB.
Bei 6 V UB wären das 2 + 4 V da aber das Servoausgangssignal vom Empfänger knapp 3 V ist kann der 7555 so nicht agieren.
Es ist notwendig das Servosignal des Empfängers erst mal zu verstärken auf > 5,5 V.

T1 ist so ein "Verstärker".

Da T1 das Signal invertiert wird das mit dem CMOS 7555 wieder negiert und "gesäubert" da dieser einen Schmitt-Trigger enthält.
Dieser 7555 kann aber nur mit max. 10 mA Treiberstrom belastet werden (Pin 3).

Wer höhere Ausgangsströme benötigt sollte einen MOSFET-Treiber dahinter schalten.

Entscheidet ist das der Empfänger < 2,8 V abschaltet (Bindingverlust).
Somit muß gewährleistet sein das der Empfänger immer > 4 V UB hat.
Die Steuerspannung zum Servo ist abhängig von der Empfänger-UB.

Es kommt also darauf an das die UB des Empfängers min. 4 V beträgt damit das Servosignal auch bei knapp 4 V liegt.

Eine UB <4 V am Empfänger führt dazu das das Servosignal unter die kritische Grenze von 3,7/3,5 V fällt.

Die Empfängerspannung und Servosteuerspannung sind somit immer über einem Level von 4V besser 5,5 V zu halten.

Es ist daher sinnvoll die Empfänger-UB komplett (+) von der Servo UB (+) zu trennen.
Durch Pufferkondensatoren kann hier diese lebenswichtige UB für Empfänger und Booster stabilisiert werden.

Hier noch mal das Schaltbild einer getrennten UB für Empfänger und Servos.

http://s7.directupload.net/images/130417/wpy7wk3c.jpg

Die Baukosten liegen somit bei < 2 € pro Servobooster!

Gruß Manfred
 
Layout 7 x Boster mit Optokoppler 6N 138

Layout 7 x Boster mit Optokoppler 6N 138

Hier mal das Layout einer Platine 7 - 8 cm auf die der Empfänger aufgesteckt wird.

- Akkuweiche für 2 x S-BEC
- getrennte Stromversorgung für Empfänger und Servos
- schneller Optokoppler mit Darlingtonschaltung
- MOSFET Treiber-Endstufe
- kurzschlussfest
- 2x Multiplex-Stecker-Eingänge
- jede Menge Elkos die die Spannung für Empfänger und Servos stabilisieren
- 10 A Schottky-Dioden als Weiche

Der 6N 138 ist auch als SMD verfügbar so das die Platine recht klein bleibt.

http://s7.directupload.net/images/130418/cfnzgwoq.jpg


http://www.fairchildsemi.com/ds/6N/6N138.pdf

Hier der letzte Stand der Schaltung:

http://s1.directupload.net/images/130418/wmr2dary.jpg

R5 macht den BS170 kurzschlussicher, der Wert sollte > 47 R liegen da SMD-Widerstand.
 
Servobooster mit Schmitt-Trigger

Servobooster mit Schmitt-Trigger

Da in der Optokoppler-Version es den Vorteil eines Schmitt-Triggers nicht gibt den ich höher bewerte als die Funktion des Optokopplers hier noch ein Schaltplan der voll funktionsfähig ist:

http://s14.directupload.net/images/130419/jqlxa4lu.jpg

Der 7555 ist als CMOS ausgeführt damit die Platine die 7 x 8 cm groß ist nicht größer wird.

Die Kombination aus Akkuweiche, Schmitt-Trigger und Treiberstufe sollte eigentlich alle Störquellen ausblenden die es auf der Empfängerseite geben könnte.
Die getrennte Spannungsversorgung von Empfänger und Servos ist der wichtigste Baustein.
Der Schmitt-Trigger sorgt dafür das Fehlsignale ausgeblendet werden.
Die MOSFET Treiberstufe sorgt für die sichere Signalübertragung auch in größeren Modellen.

Alle 7 Kanäle sind so 2-fach herausgeführt!
Gruß
Manfred
 
CMOS 4584 als Ersatz für den 7555

CMOS 4584 als Ersatz für den 7555

Da der Aufwand beim Layout sehr hoch ist habe ich einen Ersatz für den CMOS 7555 gefunden, den CMOS 4584.
Der arbeitet von 3 bis 15 V ist also verwendbar.

Durch die einfache Verschaltung reduziert sich das Layout anstatt von 7 x SMD auf 2 x 14 pol. DIL.

Hier der Schaltplan dazu der schon getestet wurde:

http://s1.directupload.net/images/130419/6nlczah8.jpg
 
Das Layout für den Servobooster mit dem 4584

Das Layout für den Servobooster mit dem 4584

Leider mußte ich doch wieder auf SMD wechseln aber es fallen ja 4 ICs weg und einige Brücken und Widerstände.
Der SMD 4584 ist bei EBAY problemlos zu bekommen.

Hier das Layout ohne jede Gewähr:

http://s1.directupload.net/images/130419/io9plb9p.jpg

Unter der 4584 werden je ein C 10 nF zwischen + und - verlötet.
Zwei freie Eingänge habe ich parallel verschaltet, da offene Eingänge bei CMOS nicht positiv ist.

Es sind einige Abblockkondensatoren auf der Platine vorgesehen.
Bilder vom Oszilloskop folgen noch!
Gruß
Manfred
 
Bilder vom Versuchsaufbau/Oszilloskop

Bilder vom Versuchsaufbau/Oszilloskop

Bild 1: der Versuchsaufbau

http://s7.directupload.net/images/130419/yokybihx.jpg


Bild 2: Ein- und Ausgangssignal am Servobooster


http://s7.directupload.net/images/130419/7e3glkrc.jpg

Oben das Eingangssignal vom Empfänger ca. 3,8 V
Unten das Ausgangssignal am Servobooster ca. 6 V

Das Digitalservo machte keinerlei Störgeräusche ect.

Mit dem Ausgang lassen sich problemlos mehrere Servos parallel anschliessen.
Die Steuerspanung bleibt dabei immer gleich.
 
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